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Geschrieben von hajduk am 17.12.2014 um 15:57:
Die Frage welche sich mir stellte war ja vielmehr, weshalb man dann nicht darauf gedrängt hat den Kaiser abzubilden. Das irgendwelche Könige, Herzoge und Prinzregenten ohnehin dem Kaiser unterstehen war ja klar. Somit leuchtet mir das schon ein.
Und mit den Abbildungen von Königen, Herzogen, Prinzregenten und weis der Kuckuck wem,
bewegte sich ja auch alles in den vom System gewünschten monarchischen Bahnen.
Sich aber nur auf das Landeswappen zu beschränken, so dachte ich, entsprach halt nicht dem damaligen Vorstellungen von der Monarchie.
Ich glaube halt das die Geschichte und die Traditionen sehr wohl wichtig für die Abbildungen auf den Münzen waren.
Du schreibst ja selber; man wollte dem Volk den amtierenden Obermuckel näher bringen.
Das wäre ja auch in den freien Hansestädten der Kaiser gewesen.
Aber gut, ich wollte keine Ellenlange Diskussion vom Zaun brechen. Ich fand das halt nur interessant. Auch bei meinen Geldscheinen versuche ich den Abbildungen stets auf dem Grund zu gehen.
Dazu muss man sich halt immer an das Thema heran pirschen und alles abwegen.
Im Zuge dessen kommt man zu neuen Erkenntnissen und kann seine Meinung dazu entsprechend korrigieren.
Das Vergleiche resultierend aus den älteren Tagen und Traditionen gezogen wurden, bitte ich zu entschuldigen.
Ich denke das es für mich nun auch genug Input zu diesem Thema gab.
Dank an alle.
Geschrieben von jause am 17.12.2014 um 16:03:
Servus,
du hast recht und unrecht zugleich
Der Kaiser war der Obermuckel (schönes Wort) von Gesamtdeutschland
ABER!
Die Gestaltung des Münzrevers war Ländersache
Ähnlich habens wir doch heutzutage beim Euro
Avers wird vorgegeben und ist von allen ausnahmslos unverändert einzuhalten...
Revers ist Ländersache und jeder kann draufklatschen was er will....
HH, HB hatten keine Könige - also
Geschrieben von hajduk am 17.12.2014 um 16:14:
Dann sag das doch.
Klar, wenn Münzen Ländersache waren...
Stimmt, dann kann man sich die Portraits sparen.
Übrigens finde ich die Ähnlichkeit der einzelnen Regenten teilweise verblüffend.
Ein gewisser Verwandtschaftsgrad ist quasi nicht zu übersehen.
Geschrieben von Huehnerbla am 17.12.2014 um 19:29:
Hallo,
das mit der "Ländersache" stimmt auch nicht uneingeschränkt. Von den 13½ Millionen Stück, die in Hamburg als 20er geprägt wurden, stammen deutlich mehr als 13 Millionen aus Privataufträgen ...
Geschrieben von QQQAA am 17.12.2014 um 19:33:
Konnte jeder machen..Gold anliefern und 20er kamen zurück. Schön ist dies bei Seidl beschrieben.
Geschrieben von burgfee am 17.12.2014 um 20:06:
Zitat: |
Original von hajduk
Die Frage welche sich mir stellte war ja vielmehr, weshalb man dann nicht darauf gedrängt hat den Kaiser abzubilden. Das irgendwelche Könige, Herzoge und Prinzregenten ohnehin dem Kaiser unterstehen war ja klar. |
Außer dem Reichskanzler, von dem Wilhelm "Opa" I. gesagt haben soll: "Es ist nicht leicht unter einem solchen Kanzler Kaiser zu sein."
Geschrieben von xxxepf am 17.12.2014 um 20:40:
Hallo,
die Staaten durften entsprechend ihrer Bevölkerungszahl ein gewisses Kontingent an Münzen ausbringen. Aber nur mit Hoheit(en) bzw. -szeichen.
Und zu den deutschen Staaten gehörten eben auch die Freien Reichsstädte: Hamburg, Frankfurt, Bremen, Lübeck -> also Wappen.
Mit Hansestadt hatte das nichts zu tun. Es heißt ja auch: Freie (Reichs-) und Hansestadt!! Die Reichstädte (und Münzstätten) wurden im Laufe der Zeit immer weniger und die ganz kleinen ließen meist in Berlin (A) prägen.
Sondermünzen waren erst später erlaubt: zu Hochzeiten und Jubiläen.
Na ja und Propaganda war es natürlich auch. Das war schon in der Antike so
Privataufträge: Da es Courantmünzen waren, eigentlich kein Thema.
Was hat das eigentlich so gekostet pro Doppelkrone?
Gruß Ralph
Geschrieben von QQQAA am 17.12.2014 um 20:46:
Muß nachlesen. .aber glaub auf das Kilo Gold, 5 Mark oder so Prägepreis. Also auf die Doppelkrone so.3,5 Pfennige.
Literaturtip: Seidel Deutsche Geldgesetzgebung
Geschrieben von xxxepf am 17.12.2014 um 21:12:
Dafür kann man es nicht selbst machen.
Ich hätte gerne welche aus Schaumburg
oder Lübeck
OK
Münzgesetz vom 1.6.1909 RGBl. S.507 §7
Nur 20M Stücke durften ausgeprägt werden
und es durfte maximal 14 Mark / Kilo Feingold kosten.
Gruß Ralph
Geschrieben von hajduk am 17.12.2014 um 22:46:
Hallo Ralph,
die einzigen vergleichbaren Münzen welche ich aus Frankfurt finden konnte, haben das Porträt von Wilhelm Deutscher Kaiser König v. Preussen.
Ich konnte keine mit dem Stadtwappen finden.
So was habe ich nur für HH, Lübeck und Bremen gefunden.
Hast du dein ein Beispiel für mich? Das würde mich schon interessieren.
Das Reichsstadt hat es bei den freien Hansestädten aber auch wirklich nur in Klammern und außerhalb von Hamburg, Lübeck und Bremen gegeben.
Gruß
Geschrieben von rista am 17.12.2014 um 22:55:
Hallo Hajduk,
von Frankfurt gibt es Münzen von vor 1871, schau mal in die
MA-Shops.
Gruß rista
Geschrieben von hajduk am 17.12.2014 um 23:15:
Hi Ralph, hi rista,
klar, nun leuchtet es mir ein.
Frankfurt verlor seine Unabhängigkeit bereits im Jahre 1866.
Entsprechend haben die Münzen natürlich auch das Kaiserporträt.
Somit ist es klar das nur die drei verbliebenen Hansestädte ohne Adelsporträt auskamen.
Mich hätte halt interessiert ob man sich in Frankfurt ähnlich gegen das Porträt eines Adligen verwahrt hätte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_und_Reichsst%C3%A4dte
Hier ist der Abschnitt " der Sonderfall Hamburg " interessant.
das Thema macht Spaß...
Dank und Gruß
Geschrieben von xxxepf am 17.12.2014 um 23:53:
Ja,
genau von einigen dieser Staaten des Zollvereins, gab es nur Taler.
Ein Teil der Staaten wurde annektiert und zeitnah wurden auch deren Münzstätten zugemacht: B Hannover (1878), C Frankfurt (1879), H Darmstadt (1882)
Die sächsische Münzstätte E war damals in Dresden, ab 1887 in Muldenhütten.
Diese wurde erst 1953 zu DDR-Zeiten geschlossen. Buchstabe I gab es nie.
Heute haben wir noch die Reste von A bis J.
1904 gab es einen Allerhöchsten Erlass zur Ausprägung der 20M in Hamburg mit Kaiserkopf.
Das Wappen gab es danach nur noch 1908 (14 Stück
) und 1913.
Der Rest war WII und zwar 1905, 06, 08, 09, 10, 12. (Andere Jahrgänge sind Fälschungen)
Ich habe das HH Wappen aktuell ab ca. 250 € gesehen.
Gruß Ralph
Geschrieben von hajduk am 18.12.2014 um 00:15:
Hallo Ralph,
dann sind die Münzen mit dem Zwangsverordneten Kaiserkopf bestimmt recht rar, oder?
Die günstigsten welche ich bisher bisher fand, lagen auch bei etwa 250 Euro.
Lübecker sind schon deutlich teurer.
Irgendwann kommt der 20-er HH und ein 5-er Lübeck.
Die Altdeutschland Schillinge aus HH und Lübeck finde ich auch super.
Die sind proportional gerne sogar günstiger zu bekommen.
Bei Silbermünzen, hauptsache groß. :-)
Gruß
Geschrieben von aospades54 am 19.12.2014 um 13:41:
1€ Münze Beidseitige Wertprägung
Hallo Leute.
Habe heute eine Mail bekommen in der es um eine 1€ Münze geht die auf beiden Seiten die Wertangabe zeigt.
Hier der Text und die Bilder.
"Sehr geehrte Herren!
Es handelt sich um eine 1 Euro Münze mit beidseitiger Wertseitenprägung mit leichter Stempeldrehung, ein Zufallsfund aus Niederösterreich.
Die Münze war anscheinend längere Zeit im Umlauf, Gewicht lt. Feinwaage 7,36 Gramm und ist leicht magnetisch (Pille).
Münzrand (lt. Foto) habe ich mit Lupe überprüft, es sind auch nach genauer Ansicht keine offensichtlichen Schneide/Frässpuren zu erkennen.
Kaffeautomat akzeptierte Münze anstandslos.
Bitte um Information, wo und wann diese Münze geprägt wurde, bzw. ob es sich um eine Fälschung handelt?
Weitere Fotos können gerne übermittelt werden.
Danke für Ihr Interesse und Ihre Bemühungen "
Was ist eure Meinung dazu ?
Danke
Geschrieben von rista am 19.12.2014 um 14:19:
RE: 1€ Münze Beidseitige Wertprägung
Hallo aospades,
das Ding ist zumindest schon bekannt, schau einmal
hier.
Gruß rista
Geschrieben von Huehnerbla am 20.12.2014 um 18:19:
RE: 1€ Münze Beidseitige Wertprägung
Zitat: |
Original von aospades54
Bitte um Information, wo und wann diese Münze geprägt wurde, bzw. ob es sich um eine Fälschung handelt? |
Hallo,
es gibt zwei Möglichkeitem, wie eine solche Münze ensteht.
1. Manipulation des Prägestempels (sonst passt das nicht) in der Prägeanstalt. Wer dabei erwischt wird, hat mal richtig Ärger. Daher eher unwahrscheinlich.
2. Eigene Bastelarbeit. In der Regel wird eine Seite innerhalb des Randstabes ausgefräst und die Vorderseite einer (entsprechend abgeschliffenen) zweiten Münze darin eingepasst. Man sieht dabei nahezu immer den Spalt zwischen dem Randstab und dem Münzbild auf einer Seite.
Geschrieben von sigi am 21.12.2014 um 13:50:
RE: 5 Mark HH
ich würde meinen die wäre mal gereinigt worden.
Geschrieben von hajduk am 21.12.2014 um 13:52:
RE: 5 Mark HH
Hallo Sigi,
Danke für die Antwort. :-)
Gruß
Geschrieben von nick1k am 21.12.2014 um 13:56:
RE: 5 Mark HH
Zitat: |
Original von sigi
ich würde meinen die wäre mal gereinigt worden. |
Der Perlenrand beim Hamburger Wappen ist aber schon auch seeeehr unregelmäßig und unscharf, oder? Ich traue der Originalität nicht recht.
Grüße
nick1k
Geschrieben von aospades54 am 21.12.2014 um 13:58:
RE: 1€ Münze Beidseitige Wertprägung
Zitat: |
Original von Huehnerbla
Zitat: |
Original von aospades54
Bitte um Information, wo und wann diese Münze geprägt wurde, bzw. ob es sich um eine Fälschung handelt? |
Hallo,
es gibt zwei Möglichkeitem, wie eine solche Münze ensteht.
1. Manipulation des Prägestempels (sonst passt das nicht) in der Prägeanstalt. Wer dabei erwischt wird, hat mal richtig Ärger. Daher eher unwahrscheinlich.
2. Eigene Bastelarbeit. In der Regel wird eine Seite innerhalb des Randstabes ausgefräst und die Vorderseite einer (entsprechend abgeschliffenen) zweiten Münze darin eingepasst. Man sieht dabei nahezu immer den Spalt zwischen dem Randstab und dem Münzbild auf einer Seite. |
Hallo Huehnerbla.
Danke für die Antwort. Habe auch angenommen das es eine Fälschung ist.
Geschrieben von cebcollect am 21.12.2014 um 14:02:
RE: 1€ Münze Beidseitige Wertprägung
Bonjour
Also ich würde da auch die Hände von lassen. Die sieht aus als wäre sie nicht echt und mit einem agressiven Mittel *poliert* worden.
Da gibt es für ein bisschen mehr Geld viel schönere....
Gruß aus F
Curt
Geschrieben von Fletcher am 21.12.2014 um 14:38:
RE: 5 Mark HH
Moin moin,
ich denke schon, dass dies eine Fälschung ist.
Der Anbieter schreibt, dass die Münze 18,6 gr. wiegt.
Die 5 Mark - Stücke wogen aber 27,778 gr. rauh, bei einem Feingehalt von 900/100 also einem Silberreingewicht von 25 gr.
Lass die Finger davon
Gruß
Fletcher
Geschrieben von hajduk am 21.12.2014 um 14:48:
RE: 5 Mark HH
Danke Fletcher.
Geschrieben von rista am 21.12.2014 um 14:49:
RE: 5 Mark HH
Hallo Hajduk,
Finger weg, der Anbieter hat lauter dubioses Zeug im Angebot! Wenn das Prägebild schon "flau" ausschaut und die Perlen am Rand in den Rand übergehen und die glatten Stellen auch seltsam "unglatt" ausschauen, dann es am besten sein lassen, der Markt ist wohl stark überschwemmt mit Repliken/Fälschung auch preiswerter Münzen. Wenn man Pech hat, bekommt man dann was Unedles mit Silerüberzug, da kann man gleich bei BTN & Co. Gedenkprägungen mit Wertsteigerungspotential kaufen
Gruß rista
Geschrieben von hajduk am 21.12.2014 um 14:51:
RE: 5 Mark HH
Danke rista.
Geschrieben von xxxepf am 21.12.2014 um 19:12:
RE: 5 Mark HH
Das ist ein (schlechter) Guss, nicht echt!
Bei Galvanos ist das nicht so einfach zu sehen.
Die sehen absolut echt aus, nur wo Ober- und Unterteil zusammengelötet wurden,
(an Rand) sind sie erkennbar (oder auch an Marken, wo die Spannung angelegt war).
Zunächst mal musst Du die Durchmesser und Gewichte der Münzen wissen.
Dicke geht ja leider nicht.
Ich schicke Dir eine PN
Gruß Ralph
Geschrieben von hajduk am 21.12.2014 um 22:12:
RE: 5 Mark HH
Danke Ralph!
Die Münze ist ausgelaufen. Leider habe ich sie nicht bekommen.
Geschrieben von black99 am 22.12.2014 um 00:51:
Hallo,
in welcher Erhaltung möchtest du den so einen 5er haben?
Fine, VF, XF oder UNC?
Kann da bei meinen Sammlerkollegen nachfragen. Die sollten noch 1-2 über haben. 2er könnten die auch noch haben.
Bremen könnten die auch was über haben. Lübeck sieht wohl schlecht aus.
Gruß
Olaf
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