Notgeld auf Postkarte geklebt und abgestempelt |
KaBa
Dabei seit: 29.05.2010
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Wohnort: Berlin
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Notgeld auf Postkarte geklebt und abgestempelt |
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Mir ist Briefmarkengeld in ich denke allen möglichen Konstellationen bekannt. Kleinwertige Briefmarken als Geldersatz sollten halt die Kleingeldnot lindern (oder SammlerHerzen erfreuen). Aber warum klebt man einen Notgeldschein auf eine Karte an die Auskunftstelle für Kriegsgefangene in Wien. Und dieser Schein wird auch noch abgestempelt. Man erkennt allerdings dass es sich dabei nicht um den gleichen Stempel handelt mit dem die Briefmarke entwertet wurde. Ich kann ihn allerdings nicht lesen. Und die Karte selber wäre zu dem Zeitpunkt mit der Briefmarke alleine unterfrankiert gewesen.
Link zur Auktion: Postkarte mit Notgeld beklebt und abgestempelt
Hat jemand von Euch eine mögliche Erklärung dafür?
__________________ Das Ding ansich, das ist nur Schein.
Im Kopfe erst entsteht das Sein.
Kapselgeldjäger und -sammler
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14.05.2018 20:14 |
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TaqaaQatsi
Kronenjäger
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14.05.2018 20:57 |
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cat$man$
100.000-US-Dollars-Besitzer
Dabei seit: 06.10.2004
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Wohnort: Katzenohrbach
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RE: Notgeld auf Postkarte geklebt und abgestempelt |
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In der Auktion steht irgendwas von "Antwort". Vielleicht neu frankiert und als solche zurückgeschickt?
__________________ Miau, ich habe gesprochen
Gruß Cat$Man$
Der Schein trügt, wenn es ein falscher Geldschein ist
War i ned so wiar i bin so war i a ned i
Was antwortete Mary Todd Lincoln auf die Frage nach dem Hobby ihres Mannes Abraham (XVI. Präsident)?
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14.05.2018 21:13 |
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QQQAA
100.000-US-Dollars-Besitzer
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RE: Notgeld auf Postkarte geklebt und abgestempelt |
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Solche Teile sind gar nicht mal so selten.
Wurden damals von Sammlern, für Sammler gemacht.
Gibt es z.b.auch nach dem WKII.
Da gibt es Postkarten mit diversen Scheinen der Französischen BZ. Ich glaub irgendwo müsste ich sogar eine rumliegen haben.
Aber alles Mache, wertloser Müll.
__________________ Sammeln macht Freude, und kostet nicht viel!
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15.05.2018 05:28 |
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rista
Dabei seit: 20.11.2005
Beiträge: 2.866
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Hallo zusammen,
es handelt sich um eine Ganzsache zu 10h (mir liegt zu den GS kein Katalog vor, die römische II und der auf dem zweiten Scan zu erkennende fransige Rand deuten daraufhin, dass es sich um den zweiten Teil einer Doppel-PK, also dem Antwort-Teil handelt, ich tippe auf ein Stück, welches beim Absender übrig geblieben ist und daher sehr wahrscheinlich getrennt vom ersten Teil, der Frage-Karte zu sehen ist, oft wird das Kennzeichen "Antwort" von gewissenhaften Schreibern durchgestrichen...) aber die entsprechende Briefmarke ist Ende 1918/1919 erschienen und war bis Ende Okt. 1920 gültig. Das Porto für eine PK betrug ab 15.4.1920 50h im Inland, also stellt der Schein quasi genau dieses Porto dar.
Ab Sommer 1919 bis Anfang 1920 erschien die Folge-Dauerserie (Mi. 255-283) auch mit sehr vielen kleineren Wertstufen, so dass an sich eigentlich genug Freimarken vorhanden waren, in der Theorie. Wie es in dieser wirren Zeit mit Aushilfsmaßnahmen aufgrund von Markenmangel ausgesehen hat, das müssten Spezialisten für Postgeschichte wissen - der Beleg wäre sicher gut in einem Phila-Forum vorzustellen, z.B. in diesem Thread im Briefmarken-Forum.
Ob die "5,-" wirklich ein Taxvermerk sind, ist noch bezweifeln. So weit ich weiß, liegt das Nachporto eher im Bereich des doppelten Fehlbetrages, hier also 2x40h = 80h und außerdem gab es in Österreich eine Menge an Portomarken, mit denen das Nachporto verrechnet worden ist.
Dazu noch ein paar Bilder aus dem Briefmarken-Forum:
GS Deutschösterreich mit zeitgerechter Nachportmarke
Antwortkarte am 15.9.20 mit 10+40h Frankatur von Salzburg nach München, getrennt verwendet
Gruß rista
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von rista: 15.05.2018 10:57.
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15.05.2018 10:49 |
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RuRi
Preislistensammler
Dabei seit: 12.08.2007
Beiträge: 1.202
Wohnort: Salzburg, Österreich IBNS-Mitgliedsnummer: keine
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habe in meiner Literatur noch einen Auszug aus einer Broschüre über Briefe gefunden, wo zum Kapitel Notgeld eine Notiz aufgenommen wurde.
Grüße
__________________ RuRi
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16.05.2018 14:28 |
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KaBa
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Sehr interessant. Vielen Dank für die vielen Informationen.
Letztendlich unterstreicht dieses Improvisieren der damaligen Zeit wie gering die Grenze war zwischen Geld, Briefmarke, Scheck, Verrechnungsmarke und dergleichen. Jeder wurschtelte und ließ die anderen auch wurschteln. Verblüffend war für mich die Bereitschaft der damaligen Postler den Ersatz zu akzeptieren. Immerhin hat sein Dienstherr ja wenig von diesem Schein gehabt. Hätte er sich anders verhalten wenn der Schein bereits abgelaufen gewesen wäre? Juni 1920
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17.05.2018 01:35 |
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KaBa
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Zum Abschluss dieses Threads der bei der Auktion dieses im ersten Post gezeigten Artikels erzielte Preis: 70,-€ + Aufschlag
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Kapselgeldjäger und -sammler
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09.06.2018 12:49 |
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KaBa
Dabei seit: 29.05.2010
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26.08.2020 11:24 |
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