[Deutschland] Rosenberg 18. Auflage |
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Ich hatte schon mal erwähnt, dass ich es schade finde, dass man die 1924er-Reichsmark-Serie für jede einzelne Serie hat komplett gleichstellen lassen. Dann hätte man die Serie danach auch gleichstellen müssen, da wurde das Prinzip so gelassen. Ich meine, es gibt ja unterschiedliche Auflagen. Ob eine Serie jetzt 50.000 x oder 80.000 x gedruckt wurde, ich finde, das müsste sich schon in den Werten spiegeln.
Insgesamt natürlich wieder ein tolles Werk, weiter so!
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01.12.2011 13:26 |
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Adimh Liven
Preislistensammler
Dabei seit: 19.07.2008
Beiträge: 1.268
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So... nach fast zwei Wochen bin ich mit dem ersten gründlichen Durcharbeiten (freilich nur zu den Gebieten, von denen ich auch was hab) durch und will nur auch mal ein wenig kommentieren.
Da ich die 17. Auflage ausgelassen hatte, hab ich also mit der 16. verglichen; das betrifft natürlich die Preise - man will ja schließlich wissen, was das, was man so hat, denn laut dem allgemeinen marktführenden Katalog (als solchen darf man ihn wohl bezeichnen) so wert ist.
Das neue Design ist natürlich sehr schön geraten. Daß deswegen aber teilweise Varianten jetzt in anderer Reihenfolge kommen, d.h. Nr. a - h oder ähnlich nicht mehr zwingend in alphabetischer Reihenfolge kommen, ist erstmal gewöhnungsbedürftig. Bin da beim Preise vergleichen mit der 16. Auflage paarmal ins Stolpern gekommen, in der 16. gings ja noch nur nach Alphabet, jetzt wurden Varianten ja teilweise gruppenweise anders sortiert. - Macht aber andererseits auch wieder Sinn, die neue Sortierung, muß mich nur erst eingewöhnen.
Reale Umlauf- bzw. Gültigkeitszeiten der Scheine: sehr gute Idee!
Auch sonst ist deutlich mehr Hintergrundwissen mit reingekommen, die einleitenden Texte zu den einzelnen Themengebieten sind teilweise deutlich erweitert oder überhaupt erst mal dazugekommen und doch sehr informativ, vor allem für neue Sammler, die bestimmte Themen noch nicht jahrelang beackern. Klar, für unsereinen steht in den Artikeln, wenns denn gerade unser Spezialgebiet ist, nichts Neues drin - wohl aber für welche, die sich mit dem jeweiligen Gebiet bisher nicht befaßt haben, da sind die Texte jeweils ein gelungener Einstieg ins Thema.
Was ich von der neu aufgenommenen Nr. 62A halte, hatte ich an anderer Stelle ja schonmal geschrieben - kurz: werd ich geflissentlich ignorieren, solche Spezialvarianten müssen eigentlich nicht sein.
Reichsbank Serie 1924: schließ mich meinen Vorrednern an. Unverständlich bleibt für mich, daß sich da die Preise für verschiedene Udr.-Serien-Kombinationen nicht am Markt durchgesetzt haben sollen, während das bei anderen Scheinen wie der Serie 1933/35 oder der BBk III anscheinend kein Problem ist. Da ist der Einheitspreis bei 1924 einigermaßen inkonsequent, finde ich.
Zu den Preisen: Bis zur Inflation gibts erstaunlicherweise einige sehr deutliche Aufwertungen bei unzirkulierten Scheinen - sehr hübsch. Dann lese ich immer, bei der Inflation wären Preise nach unten korrigiert worden - wo denn...?
Das waren nur ganz wenige, das allermeiste ist unverändert geblieben, waren nur ganz, ganz wenige Ausnahmen, und selbst da wars prozentual sehr wenig Korrektur. Nach den Ankündigungen dachte ich schon, "Massenscheine" aus der Infla wären auf Preise von 10 Cent oder so runtergesetzt worden, aber nichts dergleichen. - Viel "ärgerlicher" für mich (allerdings teilweise durchaus marktgerecht) sind die Abwertungen bei den niedrigen Nominalen der Bundesbank, das geht schon ab 1970 los.... für die Serien 1970, 1977 und 1980 ohne Copyright hätt ich das nicht gemacht, wenigstens nicht bei Scheinen in Erhaltung I, da hätt ich eigentlich keinen Abwärtstrend gesehen oder bemerkt - im Gegenteil. Prozentual recht deutlich wirds dann bei 10 DM und 20 DM der Serie BBk III; klar, die realen Preise kamen nie wirklich an die Katalogpreise ran; da sind die Abschläge (3 bis 5 € bei den Standardnoten, bis zu 20 € bei den Austauschnoten - ah ja, der Begriff Austauschnoten: reine Gewöhnungssache, muß man sich erst dran gewöhnen, find ich jetzt aber nicht dramatisch) für mich überraschend deutlich ausgefallen. Geht teilweise sogar bis zu den 100er, wo abgewertet wurde, das hätt ich so nicht erwartet. - Dafür sind die hohen Nominale deutlich aufgewertet worden
Nicht verschweigen darf ich, daß z.B. ein Ro.303c (Austauschnote 10 DM 1993 ZA) nach wie vor recht hoch bewertet ist - Auflagenhöhe hin oder her, aber der taucht doch recht häufig auf, und 50 € in I sind da als Marktpreis utopisch. Sagen wir mal 30 €... da ist man komischerweise nicht dran gegangen. Andere, sehr selten auftauchende Scheine wie etwa Austauschnoten der Ausgaben 1960 und 1970, noch dazu die hohen Nominale, lassen sich sowieso schlecht bewerten, eben weil sie selten überhaupt mal angeboten werden... da hab ich ja auch noch Lücken; da sind die Katalogpreise ohnehin nur Schätzwerte. Geht auch gar nicht anders.
Dann der Euro: gegenüber meiner 16. Auflage hat sich da einiges getan, da dürfte so ziemlich alles an "deutschen" Euros erfaßt sein, was es bis jetzt gibt. Logisch kommt das nicht an "Les eurobillets" ran, ist klar, ist aber auch gar nicht Sinn der Sache. - Da sind einige Preise für Erhaltung I recht erstaunlich gestiegen... ob ich für einen Duisenberg-500er in I wirklich 650 € erzielen könnte...?
SBZ / DDR: kleinere Anpassungen in beide Richtungen, insgesamt aber nichts Dramatisches.
Was ich da nun nicht gemacht hätte: da tauchen immer wieder irgendwelche Phantasiepreise auf für abweichende Farben der KN! Was soll denn das...?
Orangene statt roter KN, braune statt roter KN, und all das mit satten Aufpreisen... oweia, das gibt wieder Diskussionen ohne Ende, ob die Nummer nun schon orange oder doch noch rot ist oder ob der Schein einfach zu lange in der Sonne gelegen hat und das Rot deshalb verblaßt ist... diese "KN-Farbvarianten" hätte es definitiv nicht gebraucht! Außerdem öffnet das doch wieder irgendwelchen Chemikern Tür und Tor, um die Nummern gewinnbringend umzufärben... wie gesagt: KN-Farbvarianten halt ich für absolut keine gute Idee! Da, wo es wirklich deutliche Varianten sind (z.B. grün statt rot), klar, aber da, wo es mehr oder weniger Farbschattierungen sind oder einfach nur Farbabweichungen im Toleranzbereich der Druckereien - da muß es nicht sein. Werd ich also auch geflissentlich ignorieren - und irgendwelche utopischen Mehrpreise für Scheine mit leicht abweichender KN-Farbe werd ich auch nicht zahlen, diese Katalogänderung wird sich an meinem Markt nicht durchsetzen!
Forum: recht deutlich Abwertungen, war aber über kurz oder lang zu erwarten.
Nebengebiete / Besatzungsausgaben usw.: hab mir nur das angesehen, wo ich auch was davon habe, das ging auch relativ schnell: wenig Veränderungen, paar neue Erkenntnisse über bisher nicht nachgewiesene Serien, die bisher nur in der Literatur stehen, und paar interessante Zusatzinfos, die in der 16. noch nicht drin standen.
Alles in allem: die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn ich paar Sachen anders gemacht / bewertet oder weggelassen hätte.
Soweit meine Meinung zur 18. Auflage.
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03.12.2011 03:02 |
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vermeer
Geldscheinknicker
Dabei seit: 04.04.2008
Beiträge: 1.764
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Hallo adimh liven,
Vielen Dank für die sehr kompetente Beurteilung des Rosenbergs!
Hat mir Spass gemacht Deine Einschätzung zu lesen, schade das Du wenig über besetzte Gebiete, Danzig oder Kolonien geschrieben hast.
Viele Grüße
Vermeer
__________________ "Wenn man so sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zuläßt, hat man das Gefühl, daß er immer noch experimentiert.“
Peter Ustinov (1921-2004), engl. Schauspieler
und JA! Ich bin Vereinsmitglied , weil es mir das Forum wert ist
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03.12.2011 16:34 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Hallo Adimh Liven,
Das mit den Bewertungen ist immer ein sehr schwieriges Thema, für Sammler soll es nur ein sogenannter Anhaltspunkt sein.
Habe jetzt auch einmal die BBK I von 1960 bis 1980 durchgearbeitet und da gibt es doch einige Verbesserungen. Wollen wir hoffen, dass diese zur nächsten Ausgabe auch berücksichtigt werden.
Gruß ABCBA
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04.12.2011 11:19 |
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Adimh Liven
Preislistensammler
Dabei seit: 19.07.2008
Beiträge: 1.268
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RE: Rosenberg 18. Auflage |
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Wenn der 2-Jahres-Rhythmus beibehalten wird, sollte das doch klappen
Kolonien etc hab ich nichts geschrieben, weil ich da nix hab und mich nicht auskenn.
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04.12.2011 17:34 |
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Hercule
Dabei seit: 08.02.2006
Beiträge: 642
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Wurde wohl vergessen im Katalog:
Sax11e habe ich auch mit Serie D
Gruß
Hercule
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13.12.2011 21:57 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Hallo,
möchte zum Thema Bank Deutscher Länder und Rosenberg Katalog, eure Meinung hören.
Thema Muster - Thema Druckprobe
Im neuen Rosenberg (18) sind bei Nr. 244 (roter Hunderter) jetzt auch die Druckproben Vs und Rs getrennt
erwähnt. In der 17. Auflage sind diese nicht erwähnt. Bei Nr. 258 und 260 irreführende Druckprobe ?
Von beiden Nummern gibt es die selbe getrennte Druckprobe wie bei Nr. 244, damit ist auch klar, dass es eigentlich für alle diese (BDL) Druckproben geben muß. Gehören aber meiner Meinung nach nicht in den Rosenberg Katalog als eigene Nummer. Erwähnung ok !
Mit den Mustern verhält es sich ebenso, was sind korrekte Muster ? Man hat verschiedene ?
Nr. 238 Muster oder Druckprobe ? 240 Muster oder Druckprobe ?
Diese Fragen gehören irgendwann einmal geklärt und hoffentlich mit einer klaren Linie in den
Rosenberg Katalog.
Gruß ABCBA
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07.01.2012 11:11 |
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dado
Zigarette-mit-Ro248-Anzünder
Dabei seit: 07.11.2006
Beiträge: 7.946
Wohnort: im Süden
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Hallo ABCBA,
was mich angeht kann der ganze Klimbatsch mit den einseitigen Druckproben raus fleigen oder max. erwähnt werden. Wenn es so weiter geht werden noch Farbproben aufgenommen und nicht angenommene Entwürfe und und und ..! Ich denke auch das diese Druckproben recht selten sind und für Otto-Normal- Sammler einfach nicht zu bekommen sind. Für mich ist das Beiwerk zur BDL Spezial Sammlung aber mehr nicht !
Gruss dado
__________________ Lieber Kleingeld als kein Geld !
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07.01.2012 14:10 |
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Huehnerbla
Administrator
Dabei seit: 17.12.2003
Beiträge: 11.098
Wohnort: Mittelschwaben IBNS-Mitgliedsnummer: ja
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Zitat: |
Original von GHIHG
Diese Fragen gehören irgendwann einmal geklärt und hoffentlich mit einer klaren Linie in den Rosenberg Katalog. |
Hallo,
im Rosenberg würde ich auf Muster, Probedrucke und sonstiges exotisches Zeug verzichten.
Das sollte in einem Spezialkatalog untergebracht werden.
__________________ Nhengo yesangano Internationaler Banknoten-Sammlerverein banknotesworld e.V.
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Fachliteratur kann man nie genug haben.
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07.01.2012 14:34 |
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Will das noch einmal verdeutlichen an der Nummer 258 - 10 Deutsche Mark 1949
Zeige hier eindeutige Druckprobe einseitig, aufgeklebt auf Karton.
Weiter Druckproben zweiseitig, mit Klebespuren rechts.
Verschiedene Arten von SPECIMEN bzw. MUSTER
Gruß ABCBA
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07.01.2012 14:59 |
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Adimh Liven
Preislistensammler
Dabei seit: 19.07.2008
Beiträge: 1.268
Wohnort: Br nd rsg te
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Musterscheine, die entweder gar keine KN oder als KN nur eine Batterie Nullen haben und somit eindeutig sind, können meinethalben drin bleiben.
Solche, die eine KN aus der laufenden Serie haben und nur nachträglich mittels KN-Durchbalkung und/oder MUSTER-Aufdruck zu Mustern gemacht wurden, würden bei mir dagegen gnadenlos rausfliegen - da ist doch dem Mißbrauch durch moderne Überdrucke Tür und Tor weit geöffnet! Erst recht, wenn sie auch noch bewertet sein sollten (kann ich grad nicht nachgucken, hab den Katalog drüben in Mainz, bin aber immer noch im Heimaturlaub).
Und richtig spezielle Druckproben wie die auf Karton aufgeklebten Sachen würd ich auch bestenfalls erwähnen, daß es sowas gibt, aber nicht in einem eher allgemeinen Katalog führen - das ist wirklich was für die Spezialkataloge zum jeweiligen Sammelthema.
Im Wesentlichen schließ ich mich dado an.
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09.01.2012 20:04 |
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Notaphilist
Themselieselporträt-Sammler
Dabei seit: 13.09.2010
Beiträge: 6.079
Wohnort: Sachsen
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20.05.2012 11:03 |
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cat$man$
100.000-US-Dollars-Besitzer
Dabei seit: 06.10.2004
Beiträge: 11.504
Wohnort: Katzenohrbach
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Frage an die, die die 18 Auflagen auswendig kennen:
Ist eigentlich jemals eine Variante bei den Reichsbanknoten verschwunden oder sind jeweils nur welche hinzugekommen?
Ich versuch grad aus den Reichsbanknoten soweit schlau zu werden, dass ich unter anderem entscheiden kann, welche Noten ich doppelt hab oder welche Noten dann doch eine neue Variante darstellen können.
__________________ Miau, ich habe gesprochen
Gruß Cat$Man$
Der Schein trügt, wenn es ein falscher ist
WarI ned so wiarI bi so warI a nedI
Many solutions were suggested, but most of these were largely concerned with the movement of small pieces of paper.
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31.05.2012 23:35 |
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nick1k
Sammlung-in-Fort Knox-Bewahrer
Dabei seit: 22.01.2004
Beiträge: 8.319
Wohnort: terra
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Zitat: |
Original von cat$man$
Ist eigentlich jemals eine Variante bei den Reichsbanknoten verschwunden oder sind jeweils nur welche hinzugekommen?
...., dass ich unter anderem entscheiden kann, welche Noten ich doppelt hab oder welche Noten dann doch eine neue Variante darstellen können. |
Ich verstehe zwar die Frage, nicht jedoch den Zusammenhang resp. die Absicht. Entweder die Variante ist drin. Oder eben nicht. Was in Zukunft sein könnte... da müßten wir uns von WELTBANKNOTEN seine Glas... äh, Kristallkugel ausleihen. Vorausgesetzt er verleiht sie.
Zurück zur eigentlichen Frage: Soweit ich weiß, sind keine Varianten entfernt worden. Die einzigen Ausnahmen, die mir momentan ad hoch einfallen sind die Essays und nicht ausgegebenen Noten aus der 14. Auflage... aber die werden Dich kaum tangieren.
Grüße
nick1k
__________________ Bekanntlich steht die glänzende Situation eines Staates immer in einem gerechten Verhältnis zur Höhe seiner Schulden
HONORÉ DE BALZAC (1799-1850)
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03.06.2012 11:54 |
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