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Geschrieben von freiberger am 12.12.2021 um 13:25:

 

hat jemand Einblick in Latein ? In meiner Akte eine Hypothekensache steht folgendes

Siehe Bild ==> Eintragungen ad deoretum zum 11ten April 1828 eodem

Ich kann dazu nichts finden was bedeuten diese latainischen Bezeichnungen ?

ad deoretum

eodem - hierzu fand ich nur eine Übersetzung "das Gleiche"



Geschrieben von QQQAA am 12.12.2021 um 13:49:

 

Ohne das ganze Dokument zu sehen..schwierig..
Ich vermute eine Umkehrhypothek...bzw. grob vereinfacht auf Heute..eine
Rentenschuld.

Um es genau zu wissen, musst du aber das damalige Grundschuldrecht durchforsten.



Geschrieben von freiberger am 21.12.2021 um 09:25:

 

Aus der Übersetzung steht da " zwanzig Luthen , sechs Fuß Hauptgraben"

Nun wollte ich interessehalber wissen, was 20 Luten umgerechnet bedeuten. Sämtliche Suchbegriffe mit "Luthen" gehen logischer Weise zu Luther. Man findet nichts.

Hätte jemand eine Ahnung wieviel Meter 20 Luthen sind kopfkratzend



Geschrieben von Frank am 21.12.2021 um 10:34:

 

wenn es sich um eine Längenangabe handelt, dann sind es Ruthen, nicht Luthen; vielleicht hast du hier Glück mit deiner Suche:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rute_(Einheit)



Geschrieben von Caietan am 21.12.2021 um 19:15:

 

Meines Erachtens steht da "Eingetragen ad Secretum ...", also im Geheimen, nicht für jeden zugänglich.

Und "eodem" , manchmal "eod." ist alte Amtssprache und bedeutet soviel wie
"am selbigen oder gleichen Tage"



Geschrieben von freiberger am 21.12.2021 um 19:44:

 

Zitat:
Original von Caietan
Meines Erachtens steht da "Eingetragen ad Secretum ...", also im Geheimen, nicht für jeden zugänglich.

Und "eodem" , manchmal "eod." ist alte Amtssprache und bedeutet soviel wie
"am selbigen oder gleichen Tage"


Danke für den Hinweiß, man wird nicht dümmer Kniefall



Geschrieben von QQQAA am 14.04.2022 um 19:26:

  ?

Heute kamen einige Belege.
Der war auch dabei.
Wer kann an dieser Klaue was erkennen?



Geschrieben von s.oli am 16.04.2022 um 23:18:

  RE: ?

Zitat:
Original von QQQAA
.....
Wer kann an dieser Klaue was erkennen?




Hmm, Latein o. altitalienisch, denn etwas deutsches, also deutsche Wörter, bekomme ich da nicht zueinander.

????



Geschrieben von Caietan am 17.04.2022 um 00:10:

 

Nenee, deutsch ist das schon! Aber nur winzige Bruchstücke zu identifizieren, das heißt eigentlich mehr zu raten gross grinsend

Der bürger (?) meister (dann wohl der Name)
zahlt mir (?) ..................................................
.................................... schreibe (?) fünfzig (bedeutet vllt "in Worten", weil die Ziffern unleserlich sind)
Kreutzer ........................................................
.........................................................1781

Zacharias ......... (wohl die Unterschrift, Nachname scheint wie oben, Vorname ist ein anderer!)


Also wohl ein Schuldschein unter Verwandten (?)

Auf jeden Fall eine Sauklaue! Abgelehnt (Schild)



Geschrieben von QQQAA am 17.04.2022 um 08:13:

 

Merci!
Auf alle Fälle. SCHRIFT: UNGENÜGEND..



Geschrieben von Caietan am 18.04.2022 um 00:12:

 

Gerne!
Man könnte es noch beim "Forum Frakturschriften" versuchen, aber bei der Klaue sehe ich kaum Chancen, dass die helfen können.
https://www.frakturschriften.de/frakturschrift/



Geschrieben von Huehnerbla am 18.04.2022 um 13:16:

 

Hallo,

mit etwas fremder Hilfe:

Der bürgr meister Pfiliebs Beck
zahlt mir unter schriebner vor
..ich babier 40X schreibe fietzig
Kreitzer wor über quitung liefer
... 1780 ... 1781
Zacharias Beck schultheis

[wurde dann wohl auf 50 Kreuzer erhöht]



Geschrieben von Erdnussbier am 28.05.2022 um 12:00:

  Banknoten Notizblock

Hallo!

Heute brauche ich mal eure Hilfe.
Aus der Bucht habe ich Überbleibsel von einem selbstgeklebten Notizblock aus 5 Millionen Mark Scheinen gefischt. In der Nachricht auf den Vordersten Seiten steht auch "irgendwas" mit dem Thema datiert jeweils mit November 1923.
Aber den ganzen Text kann ich nicht entziffern bzw. den wirklichen Inhalt erschließen.
verwirrt

Ich hoffe jemand kann zumindest den Brief aus Tinte "übersetzen", der mit Bleistift geschriebene ist schwierig zu erkennen.

Danke euch!

Grüße Erdnussbier



Geschrieben von Huehnerbla am 28.05.2022 um 12:48:

  RE: Banknoten Notizblock

Hallo,

ich lese da:

Zitat:
München, 12. XI. 23
Lieber Freund Reichartz!
Damit du einen Begriff
von unserer Geldentwertung
bekommst, sende ich dir
100 fünf-Millionenscheine zu
einem Block vereinigt. Ein
solcher kostet nämlich im
Papierwarengeschäft über 2 Milliarden
Mark. Da ist es wohl besser,
man nimmt dazu das
laufende Geld.
Meine Frau hat deinen Brief
erhalten & ich auch. Einstweilen
die herzlichsten Grüße
Dein ...



Geschrieben von Erdnussbier am 28.05.2022 um 13:16:

 

Hallo Hühnerbla!

Herzlichen Dank für die schnelle Aufschlüsselung! Kniefall

Jetzt wo ich den Kontext kenne muss ich direkt fragen ob der erste Satz wirklich genau so lautet oder doch etwas abgeändert ist. (wenn ich es mir anschaue könnte es passen?)

"Dank dir einen Begriff
von unserer Geldentwertung
bekommen [...]"

Zu:
"Damit du einen Begriff
von unserer Geldentwertung
bekommst [...]"


Liebe Grüße,
Erdnussbier



Geschrieben von Huehnerbla am 28.05.2022 um 13:20:

  RE: Banknoten Notizblock

Hallo,

der andere ist heftiger:

Zitat:
Lieber Freund
Zur Bereicherung deiner
Sammlung die heute
... überholte, aber
noch in Kurs befindliche
Noten. ... diesen
Betrag zusammengerechnet,
bekommst du höchstens
ein Pfund Brot.
Brief folgt,
herzl. Grüße ...



Geschrieben von Huehnerbla am 28.05.2022 um 13:22:

 

Zitat:
Original von Erdnussbier
Zu:
"Damit du einen Begriff
von unserer Geldentwertung
bekommst [...]"

Das passt besser.



Geschrieben von Erdnussbier am 28.05.2022 um 13:24:

 

1000 Dank!

Das werde ich in heute besser leslicher Schrift dazulegen.



Geschrieben von cengelha am 14.06.2022 um 20:02:

 

Hallo liebes Forum,
ich benötige bei der "Übersetzung" folgender Zeilen Eure Hilfe. Auf einem 500.000 Mark Schein sind folgende Zeilen geschrieben, siehe Bild.

Ich würde mich über eine Übersetzung freuen!



Geschrieben von Huehnerbla am 14.06.2022 um 22:58:

 

Hallo,

das ist kaum zu lesen. Hier mein Versuch:

Zitat:
Karlsruhe, den 31. Okt. 23.
Mein lieber Karl!-
Heute am Jahrestag am
Eingang in München
mit Mann u. Roß u.
Wagen! Nämlich der
Mann sind wir, das
Roß war der Bauer u.
der Wagen, na der gehörte
dem Bäcker!- will
ich dir für deinen Brief
nebst Zeitungen danken.
Entschuldige vielmals
mein Briefpapier,
aber da mir das andere
per Bogen 200 Mill zu teuer
ist, verwende ich nun
das wertlose deutsche Reichs
geld, so kommt wenig
stens dieses auch noch
zu einer nützlichen
Verwendung!-
Wie du ja bereits
gelesen haben wirst
rechnet nun die Post
ab 5 Nov. u. die Bahn
ab 1. Nov. mit Gold
mark, Nur immer
zu, wenn aber jetzo




Geschrieben von cengelha am 14.06.2022 um 23:04:

 

Hallo Huehnerbla,

Vielen Dank für die tolle Übersetzung! Für mich ein tolles zeitgeschichtliches Dokument.



Geschrieben von Huehnerbla am 14.06.2022 um 23:31:

 

Hallo,

gern geschehen.
Irgendwie endet das ohne wirklichen Schluss, ober ich erkenne ihn nicht.
Mehr lesen kann ich aber nicht, deswegen die Punke.



Geschrieben von Adimh Liven am 15.06.2022 um 01:05:

 

Zitat:
Original von Huehnerbla
Irgendwie endet das ohne wirklichen Schluss, ober ich erkenne ihn nicht.


Da wird einfach noch nicht Schluß gewesen sein. Will heißen, wir sehen hier nur einen Teil des Briefs, und dieser ging ursprünglich mal auf mindestens einem weiteren Schein noch weiter. Praktisch Seite 1 von <unbekannte Gesamtzahl>.

Kann ich mir anhand des Inhalts zumindest lebhaft so vorstellen, daß der Verfasser sich einfach einige der nach eigenem Bekunden wertlosen Scheine genommen und die als Briefpapier-Ersatz genommen hat. Und da da nicht so viel drauf paßt wie auf einen (teuren) Bogen richtiges Briefpapier, wird er höchstwahrscheinlich mehrere Scheine genommen haben zum Beschreiben.



Geschrieben von Huehnerbla am 15.06.2022 um 08:34:

 

Hallo,

ich habe nun auch den Rest entziffert und im Beitrag abgeändert.



Geschrieben von cengelha am 15.06.2022 um 09:17:

 

Nochmals vielen Dank! Es müssen ursprünglich wohl mehr Scheine gewesen sein, leider ist nur die Seite 1 erhalten geblieben. Trotzdem ein recht interessanter Briefanfang!



Geschrieben von Huehnerbla am 15.06.2022 um 12:50:

 

Hallo,

und gleichzeitig der Anfang vom Ende des "wertlosen deutschen Reichsgeldes".



Geschrieben von katerkarlsson am 27.08.2022 um 15:40:

 

Servus miteinander,

ich sehe je öfter ich draufschaue den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. kopfkratzend

Handelt es sich hierbei um die gleiche Unterschrift bzw. den selben Unterzeichner? Beim zweiten Bild wurden schon etliche Unterschriften mehr geleistet, eventuell hat er die Technik dadurch etwas angepasst?

Beste Grüße Martin



Geschrieben von jause am 27.08.2022 um 16:05:

 

Servus,

ich würde behaupten da ist der gleiche Unterzeichner...



Geschrieben von hans80 am 27.08.2022 um 17:19:

 

Schließe mich der Meinung von jause an.
Denke auch, dass die Unterschriften von der selben Person stammen.



Geschrieben von katerkarlsson am 27.08.2022 um 18:37:

 

Danke Euch, habt mir sehr geholfen.. händeklatschend


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