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Geschrieben von dudikoff am 31.10.2010 um 20:12:

  2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Ich habe eine Frage über die Seriennummern an Banknoten 2 Kronen, 1914, Serie A, B, C. Ich frage ob jemand weiß, bis welsche serien nummer get serie A und ab welsche Seriennummer beginnt Serie B. Bis welsche serien nummer get serie b und ab welsche beginnt Serie C.
Ich habe in meiner Sammlung folgende Seriennummer: A 1016 , B 1052, C 1238. Welsche serien nummer haben Sie ?

Gruß Damir



Geschrieben von ohrgasmus am 01.11.2010 um 20:45:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Mir ist keine derartige Recherche bekannt, auch in der Literatur kenne ich dazu nichts. Also durchaus lohnend eine Eingrenzung zu versuchen fröhlich

Ich kann fürs erste einmal folgendes beitragen. Schreibe auch gleich Unterschiede bei den KN-Varianten und Unterschiede beim Unterdruck hinzu. Eventuell kommt man dazu zu weiteren Erkenntnissen.

A 1006
B 1034
C 1038 (C fett rund, Unterdruck rosa, KK 124f)
C 1049 (C fett rund, Unterdruck beige, KK 124f)
C 1163 (C fett oval, Unterdruck beige, KK 124e)
C 1190 (C fett groß, Unterdruck rosa, KK 124g)
C 1300 (C dünn, Unterdruck beige, KK 124c)
C 1416 (C dünn, Unterdruck beige, KK 124c)
C 1434 (C halbfett, Unterdruck beige, KK 124d)
C 1449 (C halbfett, Unterdruck beige, KK 124d)
C 1496 (C dünn, Unterdruck beige, KK 124c)
C 1559 (C halbfett, Unterdruck beige, KK 124d)



Geschrieben von kapazunda57 am 02.11.2010 um 01:20:

Zunge raus!

Ich hab´ auch noch nix von einer Abgrenzung mittels der KN gehört. Da is´noch eine höhere Nummer (zur Ergänzung)

C 1644 - C dünn, beige, KK 124c

Grüße
Walter



Geschrieben von RuRi am 02.11.2010 um 15:59:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Hallo,

der Suche nach Varianten sind wohl keine Grenzen gesetzt. Wesentlich bei dieser Ausgabe ist die Tatsache, daß die Serien A und B wegen ihres brüchigen Papiers durch die Serie C ersetzt wurden und es 1918 nur mehr Scheine der Serie C im Umlauf gegeben haben soll. Daher auch die relative Seltenheit von A und B.

Wo die Serie A begonnen hat ist eher belanglos. Ob die einzelnen Serien je Buchstabe eine Eingrenzung hatten oder ob man die Serie z.B. bei C weitergeführt hat wäre vielleicht interessant. Ich kann unter Berücksichtigung meiner Aufzeichnugen dzt. folgendes zusammenfassen:
A dzt. niederste bekannte Serie 1003, höchste 1027
B -- " -- 1034 -"- 1059
C --- " -- 1038 -"- belanglos

Man sieht also schon, daß eine übergreifende Numerierung der Serie zwischen A und B nicht stattgefunden hat.

Ich habe diese Eingrenzungen bisher in meinen Katalogen nicht beachtet. Man erkennt aber daraus, warum die Serie C so häufig ist.



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 11.05.2011 um 00:07:

 

hallo,

muß herrn richter leider korrigieren, in meiner sammlung befinden sich serie A mit nummer 1028, serie B mit nummer 1061.
bilder können gerne eingestellt werden.
was ich zur eingrenzung der serie c beachten möchte:
besitze ebenfalls in meiner sammlung die niedere seriennummer C 000407.
das papier weist ähnlichkeit mit derer von serie A und B auf, ich meine hier die stärke des papiers. will heißen, das bruchanfällige papier von serie A + B wurde scheints in der serie C noch ein zeiterl weiterverwendet...

lg, eric



Geschrieben von RuRi am 11.05.2011 um 08:54:

 

Hallo,

meine Ausführungen vom 02.11.2010 geben ja auch nur die mir bisher bekannten Grenzen der Seriennummern bekannt. Danke also für die Meldungen zu Serie A und B.
Bei C wird die KN (Kontrollnummer) und nicht die Serie angegeben. Auch da hatte ich aber bemerkt, dass es übergreifende Serien zwischen B und C geben könnte. Die Mitteilung über die Papierbeschaffenheit beim gefundenen Schein der Seie C würde darauf hindeuten. Bitte auch die Serie melden, danke.



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 12.05.2011 um 00:11:

 

hallo

Grüss Dich! Grüss Dich!

nicht serie - kn! bong-bong
schon klar, alle nummern können nicht bekannt sein. serie nachgereicht: 1095.
C 000407

danke



Geschrieben von alexxx32 am 04.06.2020 um 16:16:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Zitat:
Original von RuRi...Ich kann unter Berücksichtigung meiner Aufzeichnugen dzt. folgendes zusammenfassen:
A dzt. niederste bekannte Serie 1003, höchste 1027
B -- " -- 1034 -"- 1059
C --- " -- 1038 -"- belanglos
...
Guten Tag,
ich möchte auch hinzufügen, in meiner Sammlung befinden sich Serie C mit Nummer 1033.
Es schien mir auch, dass das Papier des meines Geldschein weist ähnlichkeit mit derer von Serie A und B auf, ich meine hier die brüchigen Papiers. Könnte ein wirklich, das bruchanfällige Papier von Serie A und B wurde in der Serie C noch ein zeiterl weiterverwendet?



Geschrieben von alexxx32 am 07.07.2022 um 20:36:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Guten Abend,
ich bin auf die folgenden Informationen gestoßen. In der Publikation der Österreichisch-Ungarischen Bank "Das österreichische Noteninstitut 1816-1998" heißt es auf Seiten 1659-1660:
"VEREINBARUNG MIT DER GESELLSCHAFT FÜR GRAPHISCHE INDUSTRIE BEZÜGLICH HERSTELLUNG VON ZWEIKRONEN-NOTEN VOM 6. AUGUST 1914
Die Oesterreichisch-ungarische Bank bestellt und die Gesellschaft für graphische Industrie, Wien VI., Gumpendorferstraß 87, vertreten durch den leitenden erwaltungsrat Herrn kais. Rat Siegmund Rosenbaum übernimmt die Herstellung und Lieferung des von der Oesterreichisch-ungarischen Bank in Aussicht genommenen Bedarfes von Banknoten zu 2 Kronen, deren Erzeugnng nach einem von der Oesterreichisch-ungarischen Bank hergestellten Musterexemplar stattzufinden hat.
Die hiezu nötigen Materialien werden von der Gesellschaft für graphische Industrie im Einvernehmen mit der Oesterreichisch-ungarischen Bank geliefert.
Die Farben werden von der Oesterreichisch-ungarischen Bank selbst beigesteгt. Die Gesellschaft für graphische Industrie verpflichtet sich, sobald sie von der Oesterreichisch-ungarischen Bank die Originalplatten erhalten hat, die Fabrikation in Angriff zu nehmen und mit Aufgebot aller Mittel dergestalt fortzusetzen, daß per Tag wenigstens 750 Bund fertiggestellte Noten abgeliefert werden.
Als technischer Leiter fungiert seitens der Gesellschaft für graphische Industrie Herr kais. Rat Siegmund Rosenbaum. Die technische Oberaufsicht wird durch den Direktor der Druckerei für Wertpapiere der Oesterreichisch-ungarischen Bank ausgeübt. Die Erzeugung der Noten findet unter der Überwachung der von der Oesterreichisch-ungarischen Bank zu diesem Zweck entsendeten Organe statt, welchen der Zutritt zu allen Fabrikationsräumen freisteht, und deren Anordnungen die Organe und Bediensteten der Gesellschaft für graphische Industrie Folge zu leisten haben. Die Erzeugung hat unter Ausschluß aller nicht hiebei beschäftigten Personen stattzufinden.
Als Preis für die Herstellung der Noten wird zunächst ein Tagespauschale von 1.000 Kronen festgesetzt, welches von der Oesterreichisch-ungarischen Bank vom Beginn der Arbeit an, welcher durch die Bankkontrollorgane konstatiert wird, zu zahlen ist. In diesem Pauschalpreis ist der Preis des Papieres nicht inbegriffen; dieser wird von der Gesellschaft für graphische Industrie zum vereinbarten Preis von 70 Heller per kg berechnet.
Die Auszahlung des Pauschales, das auch zur Deckung aller etwaigen Nebenauslagen der Gesellschaft für graphische Industrie dient, findet wöchentlich gegen eine von der Gesellschaft für graphische Industrie einzureichende Rechnung statt. Die Löhne werden von der Oesterreichisch-ungarischen Bank gegen wöchentlich einzureichende Lohnlisten ausgezahlt. Die fertiggestellten Fabrikate werden von Organen der Oesterreichisch-ungarischen Bank übernommen.
Diese Vereinbarung gilt bis auf weiteres vorbehaltlich einer beiden Teilen zustehenden stagigen Kündigung.
"

Ich würde gerne wissen, ob dies tatsächlich umgesetzt wurde? Wurden die 2-Kronen-Banknoten von 1914 in der Gesellschaft für graphische Industrie (Gumpendorferstraß 87) und nicht in der Druckerei für Wertpapiere (Herrengasse Straße) hergestellt (wobei die Österreichisch-Ungarische Bank nur die Originalplatten und die Farben lieferte)?



Geschrieben von kapazunda57 am 09.07.2022 um 14:25:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Grüss euch !

Zur Ergänzung: Ich habe die 2COR Serie C 1002 in meiner Sammlung,
bekannt ist mir C 1001. Was den Zustand des Papiers anbelangt, müßt ich
erst die betreffende Banknote ausfindig machen.

Nach in meinem im Besitz befindlichen Scheinen:
Serie A niederste bekannte # 1001, höchste # 1032
eigene # 1023

Serie B niederste bekannte # 1034, höchste # 1062
eigene # 1049

Serie C niederste bekannte # 1001, höchste # ( ist an sich belanglos)
eigene # 1002, höchste # 1647


Walter



Geschrieben von alexxx32 am 09.07.2022 um 16:48:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Guten Tag, Walter. Vielen Dank für die Ergänzungen zu den Serienbereichen.
Wissen Sie etwas über die Ausgabe dieser Banknoten in der Gesellschaft für graphische Industrie (Wien, Gumpendorferstraß 87) (siehe meinen Beitrag oben)?
Übrigens, ich möchte auch die Serie B ergänzen - jetzt höchste 1064.



Geschrieben von kapazunda57 am 11.07.2022 um 23:06:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Servus Alexxx !

Über die Gesellschaft für graphische Industrie habe ich keinerlei Kenntnisse.
Noch eine Information (die Herkunft ist mir unbekannt) :
Die Scheine der Serie C wurden vorerst in der Ausführung wie von Serie B (Papier und
(Unterdruck -) farbe) gedruckt.
Wie weit diese Aussage stimmt, kann ich nicht beurteilen.

Walter



Geschrieben von alexxx32 am 12.07.2022 um 16:59:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Hallo Walter,
danke für Ihre Antwort.
Diese "Gesellschaft für Graphische Industrie" wird in den Broschüren der Österreichisch-Ungarischen Bank und später erwähnt. Zum Beispiel in der Sitzung des Generalrats vom 7. November 1918:
"...Die Bankleitung beschloß daher im Einvernehmen mit den beiden Finanzverwaltungen die Ausgabe von Banknoten zu zweihundert Kronen und fünfundzwanzig Kronen, womit am 31. Oktober 1918 begonnen wurde. Die Ausgabe war als eine provisorische Maßnahme gedacht, weshalb im Notentext der Vermerk enthalten war, daß sie bis 30. Juni 1919 gegen andere Banknoten ausgetauscht würden. Da die Bank alle für die schnelle Herstellung im Offsetdruck bestimmten Maschinen im vollen Betrieb hatte, wurden, wie der Generalsekretär in der Sitzung vom 7. November 1918 berichtete, zur Anfertigung dieser Noten die Gesellschaft für Graphische Industrie und das Militär-Graphische Institut herangezogen. Die Erzeugung erfolgte in diesen Anstalten unter Kontrolle von Bankorganen."
Es scheint also, dass die Banknoten zu 2 Kronen von 1914, zu 25 Kronen und zu 200 Kronen von 1918 bei der Gesellschaft für Graphische Industrie hergestellt wurden?



Geschrieben von alexxx32 am 18.07.2022 um 16:55:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Zitat:
Original von kapazunda57
...Noch eine Information (die Herkunft ist mir unbekannt) :
Die Scheine der Serie C wurden vorerst in der Ausführung wie von Serie B (Papier und (Unterdruck -) farbe) gedruckt.
Wie weit diese Aussage stimmt, kann ich nicht beurteilen.

Hallo,
das kann ich wahrscheinlich bestätigen. Ich habe zwei Banknoten der Serie C 1033, die verschiedenfarbige Rückseiten haben. Die blaue Banknote ist dünner, ähnlich wie die Banknote der Serie B.



Geschrieben von alexxx32 am 16.07.2023 um 11:20:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Hallo,
ich bin auf eine Banknote der Serie B 1033 gestoßen.
Es stellt sich also heraus, dass dzt. niederste bekannte Serie B mit der Nummer 1033.



Geschrieben von alexxx32 am 30.09.2023 um 22:02:

  RE: 2 Kronen 1914 mit Serien A, B und C

Guten Abend,
ich habe versucht, die beiden Größen des Textes „Wien, 5. August 1914“ dieser 2K Banknoten genauer zu verstehen. Im "Katalog der österreichischen Banknoten ab 1759" von Kodnar / Künstner hat der große Text die Katalognummer 124d und der kleine Text die Katalognummer 124c. Es ist ziemlich schwierig, sie visuell zu unterscheiden. Aber ich scheine ein äußeres merkliches Unterscheidungsmerkmal des großen Textes gefunden zu haben, das ist die längere Mittelzeile der Zahl 4 in „1914“. Ich habe dies an mehreren Banknoten getestet.


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