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Geschrieben von elmallorquin am 05.10.2020 um 16:31:

  Travellers Cheques of the World

Möchte gerne ein Neuer Katalog vorstellen das über Traveller Cheques handelt.
Travellers Cheques waren Reisechecks die als Zahlungsmittel, das bei Auslandsreisen der Bezahlung oder Bargeldbeschaffung dienten. Also Geld in Papierform, zwar keine Banknote aber Geld.

Catalogue of Travellers Cheques of the World" Partly based on Roger Outing's and Gary Snover's works.
from Ilkka Mäkitie 1 Edition 2019, 200 pages A4
ISBN 978-952-94-1606-6 (in Englischer Sprache)

Deutschland wird mit 11 verschiedenen Herausgeber beschrieben, Oesterreich mit 4 und die Schweiz mit 9.

Interessant für Ländersammler die alle Zahlungsmittel des Landes sammeln.
Im Papiergeld Lexikon von Albert Pick wird es auf Seite 242 unter Reisechecks gut Beschrieben.

Gruss aus Zürich



Geschrieben von svenski04 am 05.10.2020 um 16:34:

  RE: Travellers Cheques of the World

Hallo elmallorquin

Ist lieb - der Katalog wurde an anderer Stelle im Forum schon diskutiert.
Weiss aber nicht gerade ob auch im Nicht-Vereinsmitglied-Bereich oder nur im Vereins-Mitglied-Bereich.

Ist aber sehr empfehlenswert.

Gruss aus der Region Basel
Sven



Geschrieben von jause am 05.10.2020 um 16:42:

  RE: Travellers Cheques of the World

Servus,

https://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=14422&hilight=sammelbestellung

VG



Geschrieben von elmallorquin am 05.10.2020 um 22:30:

 

ok Danke, hatte nur unter Literatur nachgeschaut...



Geschrieben von Frank am 08.03.2023 um 16:25:

 

Zum Glück habe ich mich damals an der Sammelbestellung des Travellers-Cheques-Kataloges von Mäkitie beteiligt schämend denn seitdem ich für meine DDR-Sammlung auch verstärkt auf die in der DDR verkauften ausländischen Reiseschecks achte, muss ich ihn doch recht oft zur Hand nehmen. (Gut, dass es das Forum gibt!)
Da die in der DDR verkauften/gestempelten Stücke doch recht selten angeboten werden, versuche ich zumindest die häufigeren Specimen als Belegexemplare mit heranzuziehen.

Vielleicht kann mir da ja jemand bei den beiden angefügten Exemplaren weiterhelfen. Ich habe diese billig angebotenen Stücke einfach auf gut Glück gekauft, weil sie auch eine deutsche Inschrift tragen und daher auch für den Verkauf in "Deutschland" gedacht gewesen sein müssen. Die Frage ist nur, in welchem Deutschland? Jugoslawien war ja im RGW ein Sonderfall, sodass ich nicht pauschal davon ausgehen sollte, dass die Schecks für die DDR vorgesehen waren - theoretisch hätten sie ja auch nur für die BRD gedacht sein können, und mir würde es natürlich schon genügen, wenn sie für beide deutschen Staaten gültig waren.

Zudem habe ich Probleme bei der Katalogisierung. Schon vom Preis her hätte ich bei Mäkitie (S. 224 f.) gedacht, dass sie zu der billigen Ausgabe der 1980er-Jahre gehören. Der linke Abrissrand sowie die doppelten Serienbuchstaben scheinen aber eher auf die mit Rar angegebenen Ausgaben der 1960er-/und 70er-Jahre zu passen. Ich komme da mit den Unterschieden im Katalog nicht klar.
Kann mir da jemand helfen? Mir geht es da gar nicht um den Preis, sondern einfach um die Datierung.

Danke und viele Grüße
Frank



Geschrieben von cat$man$ am 08.03.2023 um 17:07:

 

Ich habe einige dieser Scheine im Nennwert von 500, 1000, 2000, 5000 und 150.000, 200.000 YUD, alle abgestempelt Ende der 80er in WP-Staaten: Udssr, CSSR, Jugolawien (sic). Ich glaube mich erinnern zu können, dass Jugoslawen damals nur 100 DM kaufen durften. Es liegt also die Vermutung nahe, dass die Reiseschecks praktisch ausschließlich in der DDR verwendet wurden.


Edit: Außerdem hatten 2000 Dinar in den 70ern einen Gegenwert von 280 DM (West), den Ost-Wechselkurs weiß ich aber nicht (dieser müsste aber in den alten Pick-Katalogen stehen). Von da an würde ich eine Datierung in der beginnenden Inflationszeit ansetzen.



Geschrieben von cat$man$ am 08.03.2023 um 17:09:

 

Hier Bilder:

(Rückseien und weitere Scheine auf Nachfrage)



Geschrieben von Frank am 08.03.2023 um 17:30:

 

Danke für deine Hinweise händeklatschend

Dann dürften meine Specimen aber doch aus der frühen Zeit stammen, deine Beispiele haben ja dann die im Katalog für die 80er-Jahre angegebenen einstelligen Serienbuchstaben.

Einen DDR-Stempel hättest du nicht zufällig als Bild?



Geschrieben von cat$man$ am 08.03.2023 um 18:02:

 

Leider nein...

Also mein Bauchgefühl sagt, dass es keine früheren sind, weil bereits 100 Dinar ein für Jugoslawen hoher Wert war, allenfalls aus der Zeit des "alten" Dinar vor 1965. Aber Informationen habe ich dazu keine.

Edit: Mein 1000er von 1988 hat auch zwei Präfixbuchstaben.



Geschrieben von str42 am 08.03.2023 um 21:07:

 

Den Katalog habe ich mir auch gekauft.

Dort werden diese Schecks in die 70er verortet mit dem Hinweis beim 2000er und 5000er: "issued later"

Aus den 80ern gibt es auch welche, da scheint der Abstand zwischen *BANQUE NATIONALE DE YOUGOSLAVIE* und der folgenden Zeile Payez contre ce.... aber deutlich größer zu sein.

...aber um es abschließend zu sagen bräuchte man mehr Bildmaterial zum Vergleichen...



Geschrieben von QQQAA am 08.03.2023 um 21:31:

 

Also das die Yugos nur in der DDR verwendet wurden halte ich für ein Gerücht.



Geschrieben von Frank am 08.03.2023 um 21:31:

 

Im Katalog haben nur die frühen Scheine wie bei mir eine 6stellige Kontrollnummer. die späteren sieben und acht Ziffern? Den Perforationsrand habe ich im Katalog auch nur bei den frühen Stücken gesehen
Aber es soll kleine Unterschiede in der Größe geben. Vielleicht kommen wir ja so weiter. Meine sind 150x60 mm groß. Und bei dir Catman?



Geschrieben von str42 am 08.03.2023 um 21:52:

 

Evtl. ist auch der Numerator ein Hinweis, da gibt es ja augenscheinlich auch verschiedene.



Geschrieben von cat$man$ am 09.03.2023 um 00:42:

 

Zitat:
Original von Frank
Im Katalog haben nur die frühen Scheine wie bei mir eine 6stellige Kontrollnummer. die späteren sieben und acht Ziffern? Den Perforationsrand habe ich im Katalog auch nur bei den frühen Stücken gesehen
Aber es soll kleine Unterschiede in der Größe geben. Vielleicht kommen wir ja so weiter. Meine sind 150x60 mm groß. Und bei dir Catman?


Schick mir per PN deine Mailadresse, dann schick ich dir die 22 Bilder (11 Schecks, ca. 5 MB)



Geschrieben von QQQAA am 11.04.2023 um 16:15:

 

Reisegeld, Geldverhältnisse. Bargeld nehme man für eine Weltreise wenig mit. Auf den Dampfern gilt das Geld der Landesflagge, also deutsches auf den deutschen Linien etc. Für den Bedarf der ersten Tage versehe man sich mit kleinen Banknoten oder etwas Gold-und Silbergeld des nächsten Hafenplatzes schon im voraus im letzten Abgangshafen oder an Bord beim Zahlmeister oder Obersteward (meist etwas teurer). Beim Geldwechseln unterrichte man sich vorher genau über den Wert des fremden Geldes, bevor man sich den in jedem Hafen an Bord kommenden Wechslern anvertraut. Im übrigen versehe man sich schon in Deutschland mit einem Weltkreditbrief der Disconto-Gesellschaft in Berlin W., Unter den Linden 35, oder einer andern größern Bank in Deutschland, der den großen Vorteil bietet, an allen größern fremden Hafenplätzen und Binnenstädten nach Bedarf Geld abzuheben; jedem Weltkreditbrief wird eine Liste von Korrespondenten (bei der Disconto-Gesellschaft am zahlreichsten, etwa 2000) beigefügt, bei denen die Weltkreditbriefe ohne vorhergehendes Avis zahlbar sind, und die auch in andern Angelegenheiten dem Reisenden Ratschläge und Auskünfte erteilen. Im »Weltreiseführer« sind für alle Plätze die Korrespondenten der Disconto-Gesellschaft in Berlin, der Deutschen Bank und der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt in Leipzig unter »Banken« angeführt. Reise-Schecks des Reisebureaus der Hamburg-Amerika Linie werden in Verbindung mit der Disconto-Gesellschaft vorläufig im Werte von 50 und 100 M. sowie von $ 10, 20, 50 und 100 ausgegeben, als Zahlungsmittel auf der Weltreise. Auch der Norddeutsche Lloyd gibt derartige Schecks aus. Diesen Schecks sind die Gegenwerte der meistbesuchten Länder aufgedruckt (vgl. die Münztabelle); sie werden wie die Weltkreditbriefe an etwa 2000 Bankzahlstellen im In-und Ausland (zum Tageskurs) eingelöst. Der Käufer der Schecks erhält zugleich ein Einführungsschreiben, das er persönlich unterschreiben muß; bei Einlösung eines Schecks ist das Schreiben vorzuzeigen und gleichzeitig die eigene Unterschrift in Gegenwart des die Zahlung leistenden Bankkorrespondenten auf die Rückseite des Schecks zu setzen. Diese Reise-Schecks haben 3 Jahre Gültigkeit, werden aber nur im ersten Jahre bei allen im Einführungsbrief aufgeführten Firmen eingelöst; im zweiten und dritten Jahre können sie nur noch bei der Direktion der Disconto-Gesellschaft in Berlin eingelöst werden; später verfallen sie.

Gerade gefunden, also muß es auch Reiseschecks in Goldmark gegeben haben!



Geschrieben von freiberger am 11.04.2023 um 17:37:

 

Also Wertbeständige Reiseschecks teuflisch lachend

Lotterielose auf Goldmark hab ich schon gesehen Kniefall


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