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Zum Ende der Seite springen [Deutschland] Reißig - DDR-Papiergeld, Katalog und Geschichte in money trend
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[Deutschland] Reißig - DDR-Papiergeld, Katalog und Geschichte in money trend Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen, es gibt zwar bereits einen Thread, der die Teile 1 und 5 rezensiert, doch ich denke, es ist sinnvoll, hier einen Beitrag für die gesamte Serie zu eröffnen.

In der Zeitschrift "money trend" sind bisher in 8 Ausgaben Artikel zum DDR-Papiergeld erschien, Autor der Serie ist Peter Reißig, der ebenfalls im Forum vertreten ist.

Weil für mich die Lektüre sehr interessant und informativ war, möchte ich hier für Euch die bisher erschienenen Teile zusammenfassen. Ich sehe mich eher als Anfänger auf dem Gebiet der DDR-Noten und bitte die Spezialisten unter Euch, dies beim Lesen der folgenden Zeilen zu berücksichtigen. Jeder Artikel trägt die dem Autor vorliegenden Fakten in kompakter und m.E. gut lesbarer Weise zusammen. Dem Geschichtsteil folgt der Katalogabschnitt, der die bekannten Noten und deren notaphilistische Daten übersichtlich auflistet. Für Spezialisten sehr aufschlussreich dürften die Abbildungen und Angaben zu den Musternoten sein. Am Ende jedes Beitrages finden sich die entsprechenden Quellenangaben und die benutzten Abkürzungen sowie einzelne Erläuterungen, so dass jeder Artikel separat für sich gelesen werden kann.

Teil 1 [MT 05/2010, S.154-161] beginnt mit einer Einleitung in die Thematik, dabei fasst der Autor die folgenden Beiträge wie folgt zusammen " "DDR-Papiergeld KATALOG UND GESCHICHTE" soll keine Preisliste, aber auch kein Geschichtsbuch sein. Der Anspruch ist bescheiden: Ein Hilfsmittel für den Spezialsammler der Geldzeichen der DDR - mit zusätzlichen Informationen und bestimmt manchen Neuigkeiten." Es folgen Hinweise zur Bewertung, in denen erläutert wird, warum der Autor in einigen Punkten eine andere Meinung als bspw. der "Rosenberg" hat. Mit einer Abbildung eines frühen Entwurfes der Serie 1971/1975 wird der Appetit der Leserschaft zusätzlich angeregt...

Das erste Kapitel befasst sich mit den geldähnlichen Ausgaben (Valuta-Mark und Messe-Schecks), zunächst werden die seltenen Ausgaben der Cottbuser Landwirtschaftsmesse 1948 beschrieben, deren Herausgabe sicherlich auch der kurz zuvor durchgeführten Währungsreform in der SBZ geschuldet war. Auf den letzten drei Seiten des Kapitels wird die "Valuta-Mark" Leipziger Frühjahrsmesse beschrieben, welche zum Zeitpunkt der Messe gültig war. Die Scheine wurden von Ausländern genutzt, die sie im Tausch mit ihrer "harten" Währung bekommen hatten. Für Sammler von DDR-Geldzeichen gibt es also bereits im ersten Teil viel Interessantes!

Teil 2 [07-08/2010, S.154-157] trägt fortsetzend auf 4 Seiten Informationen zu den Messeschecks der Leipziger Herbstmesse 1949 und Frühjahrsmesse 1950 zusammen. Die für ausländische Messebesucher und -teilnehmer ausgegebenen Schecks tragen nun die offizielle Währungsbezeichnung "DM" und sind alle selten.

Teil 3 [MT 10/2010, S.146-152] beginnt mit zwei Stellungnahmen von Dr. Könze und Hr. Huschka zu den bisher erschienen Beiträgen bevor das erste Kapitel mit den Messeschecks zur Leipziger Herbstmesse 1950 und Frühjahrs- und Herbstmesse 1951 seinen Abschluss findet. Da die Schecks allesamt rar sind, bekommt man als Sammler mit diesen ersten drei Teilen einen sehr guten Überblick, bei dem viele farbigen Abbildungen nicht fehlen - in natura werden wohl die wenigsten Sammler derartige Belege in ihren Sammlungen vorweisen können.


Teil 4 [MT 12/2010, S. 172-178] widmet sich auf 6 1/2 Seiten den Kuponausgaben von 1948 und liefert wiederum die Hintergrundgeschichte nebst Zeitzeugenbericht der Beklebungsaktion. Im Folgenden wird auf die bisher bekannten und amtlich genehmigten Scheine (wie im Rosenberg notiert) eingegangen und auch auf die mögliche Beklebung weiterer Ausgaben, so wird z.B. eine beklebte Note zu 50 RM (Ro. 170a) aus der Sammlung Dr. Keller gezeigt - diese Option bestand laut dem Verfasser aufgrund einer fehlenden Präzisierung in den Dokumenten und Verordnungen. Dann wird der Spannungsbogen zu den vielfältigen Manipulationen weiter gespannt, die man bspw. immer wieder in Internetauktionen findet. Erkennungsmerkmale von Fälschungen helfen dem Sammler.

Die Katalogisierung geht einen neuen Weg, denn hier wird der Schwerpunkt eindeutig auf die Kupons selbst gelegt, die mit allen wichtigen Details (Gesamtmaß, Druckfläche, Zähnung, Druckfarbe und Umrandung) gelistet sind. Der Autor verfolgt den - für mich durchaus nachvollziehbaren Ansatz - dass die Bewertung in der Formel Wert des Kupons + Wert der Grundnote = Gesamtwert erfolgt. Da er den Wert der Kupons anhand statistischer Daten (z.B. Häufigkeit der ausgegeben Kupons) ermittelt hat, ergibt sich ein anderes Bild als im "Rosenberg" - und die Sammlerschaft darf gespannt sein, ob sich die hier aufgezeigte Bewertungsmöglichkeit am Markt nachhaltig niederschlagen wird.

Teil 5 [MT 02/2011, S.254-259] erläutert auf 6 Seiten die Banknotenserie von 1948, deren Ausgabe die "Vollendung der Währungsreform" symbolisiert. Dem recht kurz gehaltenen geschichtlichen Teil folgt - entsprechend der Vielfältigkeit des Materials - ein umfangreicher Katalogteil der Serie, welche zuerst in der Sowjetunion und später in DDR gedruckt wurde. Die Bewertung der Standard- und Ersatznoten folgt bis auf den Wert zu 1000 DM dem "Rosenberg", für den Höchstwert werden doppelte Preise gelistet. Zu jedem Nominal werden 3 Arten von Musternoten genannt. Ab dem Wert zu 2 DM werden zudem zwei Arten von "Sonderkennzeichnungen" mit besonderen Entwertungsmerkmalen geführt. Beim Wert zu 20 DM ist beim Deutschen Druck ein Wert mit nur einem Serienbuchstaben gelistet, dazu fehlt leider die konkrete Angabe des Buchstabens. Im Anhang finden sich bspw. Hinweise zu den alten und neuzeitlichen (nachträglich perforierte Musternoten) Fälschungen sowie zum nominell für DDR-Verhältnisse extrem hohen "Schweinetausender" - hierzu gibt es auch einen Beitrag im Forum.

Teil 6 [MT 03/2011, S. 236-242] trägt auf 7 Seiten die Erkenntnisse zur Banknotenserie von 1955 zusammen. Vor dem Hauptkapitel ist den Entwürfen von 1954 ein eigenes Kapitel gewidmet, dazu werden die Abbildungen der Probedrucke gezeigt (Nominale zu 10,20 und 50 DM mit Rückseite sowie ein Vorentwurf zu 100 M aus dem KfW-Konzernarchiv) dazu sind die notaphilistischen Daten aufgeführt und eine klare Abgrenzung zu den privaten Machwerken gegeben.

Die Gründe für die neue Serie von 1955 dürften sicherlich den meisten Sammlern bekannt sein, im Detail können sie zu Beginn des Kapitels nachgelesen werden. Sehr interessant fand ich die die Abschnitte zur geheimen Durchführung der Aktion sowie den Verteilungsschlüssel der in der UdSSR gedruckten Noten auf die DDR-Bezirke.
Der Katalogteil listet die Standard- und Ersatznoten (Angaben zu den Seriennummern sollten sich mit dem Rosenberg decken, ebenso die Preise) auf und geht in den Angaben zu den Musternoten (3 pro Nominal) über den Rosenberg hinaus.


Teil 7 [MT 04/2011, S. 220-227] zeichnet auf 7 1/2 Seiten den Weg der Banknotenserie 1964 nach. Diese Serie dürfte unter den Sammlern sicher zur gelungensten Ausgabe im Sammelgebiet DDR zählen. Im geschichtlichen Teil zu den Hintergründen des Umtausches und zum Herstellungsprozess werden u.a. zwei Musternoten gezeigt, die noch "DM" als Währung tragen! Für Spezialisten besonders interessant sein dürfte der Abschnitt über die in den Geschenkalben der Staatsbank enthaltenen Musternoten (inkl. denen der DM-Serien von 1948 und 1955) sein sowie die Entwicklungen zu den Folgeaufträgen innerhalb der Serie.

Im Katalogteil werden neben den Standard- und Ersatznoten (ich denke, auch hier decken sich die Angaben der Serienbuchstaben zum Rosenberg) die Besonderheiten detailliert aufgeführt, pro Nominal sind 6 Arten von Musternoten sowie je ein Probedruck und das Exemplar des Geschenkalbums gelistet. Die Katalogpreise bei den Standard- und Ersatznoten liegen in der Regel über den Angaben im Rosenberg - nach meinen Beobachtungen liegen sie damit näher am aktuellen Marktgeschehen. Im Anhang werden u.a. neuzeitliche Manipulationen (Verfälschung von Standardnoten durch Perforation) erwähnt.

Teil 8 [MT 06/2011, S.210-218] hat mit 9 Seiten den größten Umfang und enthält im siebten Kapitel die Banknotenserie von 1971 bis 1975. Eingeleitet wird der Beitrag durch die damals erst kürzlich zuvor stattgefundenen Auktionen von Mustervorlagen und dem "Senefelder"-Schein bei einem allseits bekannten Online-Auktionshaus, die Lose wurden hier auch in unserem Forum diskutiert. Im geschichtlichen Teil findet sich neben einem bereits aus dem ersten Teil bekannten Entwurf die Abbildung eines weiteren Entwurfes einer Note zu 5 M.

Im Katalogteil wird zunächst eine Übersicht der Musternoten angeführt, von denen es 14 unterschiedliche Arten geben kann. Wie in vorangegangenen Teilen auch erhält man in diesem Teil eine gegenüber dem Rosenberg erweiterte Auflistung der Musternoten. Die Bewertungen für die Standard- und Ersatznoten sind dem Marktgeschehen angepasst und liegen meist etwas über den Katalogpreisen im "Rosenberg". Soweit vorhanden, wurden neu entdeckte Serienbuchstaben mit aufgenommen.

Im Anhang finden sich neben Kurzbiographien der beteiligten Künstler hilfreiche Hinweise zur - nicht immer einfachen - Unterscheidung der Ausgaben mit Typen- und Computerdruck sowie weitere Aussagen zu den perforierten Musternoten. Wie bei vorangegangen Serien auch wurde auf die Katalogisierung von Farbabweichungen bei den KN verzichtet.


Meines Wissens ist dieser achte Teil der vorerst letzte und die Serie soll mit den folgenden vier Kapiteln fortgesetzt werden

8. 200 und 500 Mark 1981,1985
9. Gedenkbanknote 1989
10. Militärgeld
11. Forumschecks

Zunächst können die Sammler auf die Fortsetzung dieser inhaltsreichen Reihe hoffen und vielleicht werden die Beiträge in der Zukunft gesammelt in Buchform erscheinen, wie es im ersten Teil angekündigt wurde.

Von meiner Seite kann ich dem Autor Peter Reißig nur zu dieser Fleißarbeit gratulieren und möchte ihm viel Erfolg beim Schreiben der noch ausstehenden Kapitel wünschen. händeklatschend Kniefall

Vielleicht mag der ein oder andere von Euch seine Meinug zur Artikelreihe hier kundtun und vielleicht gibt es noch Ergänzungen oder Korrekturen zu vermelden. Ansonten kann ich Euch noch den DDR-Thread ans Herz legen, in dem zu den verschiedenen Aspekten der vergangenen Ära Beiträge existieren...

Gruß rista

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von rista: 12.09.2011 09:53.

08.09.2011 15:28 rista ist offline E-Mail an rista senden Beiträge von rista suchen Nehmen Sie rista in Ihre Freundesliste auf
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wenn das Buch erscheint wie angekündigt, wäre das ein schönes Kompendium über das DDR-Geld, so wie DEFED über die D-Mark es machte. Somit wären zwei wichtige deutsches Geldabschnitte ausführlicher beschrieben.

Obwohl, soweit ich weiß, Herr Siegfried Seipold auch an einem Buch über die DDR MArk schreibt. Er behandelt aber nicht die Dinge so wie Reisig, er will mehr auf eher unbekannte der DDR Mark eingehen. Sowas wie Fälscherbanden, Kuponsfälschungen, GEMEX, VALUTA und sowas. Also man könnte sagen, er hat vor noch etwas tiefer zu graben und könnte Reisig sein Buch somit ergänzen händeklatschend

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Soeben ist das Buch von Peter Leisering, Geldgeschichten aus der DDR erschienen. Der Autor dürften aus den Sammlerzeitschriften des Gietl-Verlags bekannt sein. Das Buch geht in die gleiche Richtung wie die Berichte von Reiszig.
Sehr informativ!

Dateianhang:
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08.09.2011 18:59 papermoney*** ist offline E-Mail an papermoney*** senden Beiträge von papermoney*** suchen Nehmen Sie papermoney*** in Ihre Freundesliste auf
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Hallo zusammen,

dank eines Kurztrips in die Landeshauptstadt habe ich die neueste Ausgabe der "money trend" erstehen können, in der Provinz ist oft es nur über Umwege oder Abo möglich, an numismsatische Zeitschriften zu gelangen. Die Artikelserie findet glücklicherweise ihre Fortsetzung händeklatschend :

Teil 9 [MT 09/2011, S.184-188] enthält auf 5 Seiten Wissenswertes über die nicht ausgegebenen Banknoten zu 200 und 500 Mark im achten Kapitel. Im Vorsatz gibt es zunächst einen kleinen Nachtrag zu den Künstlern der letzten ofiziellen Banknotenserie, bevor es im Hauptteil zur Sache geht. Nachvollziehbar wird der eigentliche Zweck dieser Ausgaben beschrieben und spätestens bei der Abbildung zur Entsorgung des ungültigen DDR-Geldes dürfte wohl auch dem letzten Sammler das Herz bluten. Die Geschichte der beiden Unverausgabten ist natürlich auch eng mit dem Namen Halberstadt verbunden und so wird der geschichtliche Teil in kompakter Weise mit der Nachwendegeschichte der Scheine von den sagenhaften Auktionsergebnissen Anfang der 1990er Jahre über das Bekanntwerden der Diebstähle bis hin zur heutigen Marktsituation abgeschlossen. Im folgenden Absatz werden die Proben und Fehldrucke beschrieben, hierzu sind auch die Hinweise am Ende des Artikels hilfreich.

In bewährter Weise werden die beiden Scheine im Katalogteil erfasst, wobei die Listung der Varianten weitgehend mit dem Rosenberg einhergeht, Ergänzungen gibt es beim Fehldruck zum 200 M und entsprechend der Vorgehensweise des Autors eine andere Sicht auf die Bewertung der Scheine.

Wir dürfen also gespannt sein, was uns im kommenden Teil zur Gedenkbanknote von 1989 erwarten wird...

Gruß rista

Eine persönliche Anektode am Rande: in meiner Schulzeit (1980er Jahre in der DDR) haben wir im Heimatkunde- oder Stabü-Unterricht (kann mich nicht mehr an das Fach und das Jahr erinnern, aber es passt in die Zeit) auch "unser" damaliges Geld behandelt und die Lehrerin meinte, dass es es noch mehr als den blauen Marx gibt, aber das sei Geld, was niemand hat. Ob sie nun mehr wusste, als der normale DDR-Bürger oder ob sie letztleich doch nur den "Schweinetausender" von 1948 gemeint hat, lässt sich heute nicht mehr aufklären, auf jeden Fall hat mich der Gedanke fasziniert, dass es größeres Geld als den Hunderter geben müsse.


edit: auf der Homepage des Gietl-Verlages ist eine umfangreiche Leseprobe des Buches von Herrn Leisering abrufbar, schaut bitte unte folgendem Link nach und für die "Datenhamster" gibts es das Exemplar auch zum Aufheben als PDF cool

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von rista: 12.09.2011 10:29.

12.09.2011 10:24 rista ist offline E-Mail an rista senden Beiträge von rista suchen Nehmen Sie rista in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von rista
Wir dürfen also gespannt sein, was uns im kommenden Teil zur Gedenkbanknote von 1989 erwarten wird...


Danke sehr für die Bekanntmachung und Darstellung der bisherigen Folgen. Es hat sich eine redaktionelle Veränderung ergeben: Die nächste Folgen werden sein
- Teil 10 "09. Das Militärgeld" - geplant für mt 10/11 (8 Seiten). Danach kommen "10. Die Gedenkbanknote 1989" gefolgt von "11. Die Forumschecks 1979". Und dann ENDE und ich mache erstmal drei Kreuze!!!

Interessant die "Anekdote". Ich bin ja nun 1955 schon in die Schule gegangen und da ging es mir ähnlich. Man munkelte doch hin und wieder, dass es 1000-M-Scheine gibt. Man gab sich selbst eine Erklärung dafür, warum keiner einen sochen Schein gesehen haben konnte - z.B.:Mein Vater verdiente im Monat 634 Mark netto und er war Leiter der Finanzbuchhaltung eines kleinen VEB. Der Betriebsleiter hatte vielleicht 900. Was wollte man dann mit einer Banknote zu 1000 Mark?

mfg

__________________
Rei

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12.09.2011 13:28 reiszig (†) ist offline Beiträge von reiszig (†) suchen Nehmen Sie reiszig (†) in Ihre Freundesliste auf
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Teil 10 [MT 10/2011, S.180-187] Im zehnten Teil der Reihe widmet sich der Autor im Kapitel 9 sicherlich einem der spannendsten Themen der DDR-Geldgeschichte, dem Militärgeld, welches nicht nur in Sammlerkreisen sondern auch in militärhistorischen Foren Beachtung finden wird. In gewohnter Weise beginnt der geschichtliche Teil mit einer kurzen Einleitung zum Zweck des Geldes und geht dann ans Eingemachte. Sehr gut lesbar werden die gesammelten Fakten auf gut 3 Seiten tagebuchartig geschildert, die aufgrund der Brisanz natürlich erst nach der politischen Wende zusammengetragen werden konnten. Darin enthalten sind auch die bis dato auf Auktionen aufgetauchten Scheine (Serien und Nummern) - warum die (laut Autor) unvollständige Aufzählung nur bis 1996 plus einem Nachtrag von 2007 geführt wird, erschließt sich mir nicht ganz, aber so hat der Sammler einen ersten Überblick über die gehandelten Scheine und kann sich eigenständig Nummernkreise erschließen - für die Forumsmitglieder gibt es natürlich einen Thread, vermutlich sollte der Artikel auf 8 Seiten begrenzt werden.

Der Katalogteil nimmt mehr als die Hälfte des Artikels ein, hierin findet sich eine Definition für Probenoten ("Vorläufer"), Musternoten und die endgültige Ausgabe ("zweite Serie"), wobei die Fragen zur zweiten Serie abschließend nicht geklärt sind - dank der aufgestellten Thesen ein sicherlich sehr spannendes Feld für die Forschung und ohne entsprechende Kontakte nicht zu klären. In der tabellarischen Übersicht finden sich alle relevanten Details, der Autor hat hier die unterschiedlichen Katalognummern des Rosenberg-Kataloges unter den Nennwerten zusammengefasst. Beim Wert zu 5 Mark gibt es gegenüber dem Rosenberg zwei weitere Varianten zu vermelden.

Da die Militärgeldscheine stark fälschungsgefährdet sind, werden die Hinweise zu den bekannt gewordenen Fälschungen nebst einer Übersicht der Stempeltypen für etwas Sicherheit sorgen. Bei den Preisangaben hält sich der Autor - verständlicherweise - zurück und bewertet meist mit "LP".

Für mich wieder ein Highlight der Reihe, denn bis auf die Angaben im Rosenberg und im o.g. Thread hatte ich bisher keine weiteren Kenntnisse über das eher dunkle Kapitel der DDR-Geldgeschichte.

Gruß rista


PS: Die im Artikel angedeuteten Unsicherheiten auf dem Sammlermarkt konnte man zuletzt auf der 63. Cortrie Auktion beobachten, die hier angebotenen 5 Lose wurden bis auf eines unter Ausruf zugeschlagen...
28.09.2011 15:15 rista ist offline E-Mail an rista senden Beiträge von rista suchen Nehmen Sie rista in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von rista
Teil 10 [MT 10/2011, S.180-187]


Hallo und vielen Dank für die ausführliche Meinung.

Ich hatte ja vor langer Zeit mal gebeten, mir aufgetauchte Militärgeldscheine und zugehörige Fälschungen zu melden. Einige Hinweise habe ich auch bekommen. Besten Dank.

Aktueller Stand!

Nachwievor bitte ich um Hinweise, Zusätze, Fehler in der Tabelle!

Viele Grüße

__________________
Rei
28.09.2011 17:37 reiszig (†) ist offline Beiträge von reiszig (†) suchen Nehmen Sie reiszig (†) in Ihre Freundesliste auf
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