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Zum Ende der Seite springen [Regio-Währung] Schwundgeld - wie funktioniert das?
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Edit: 23.01.2009 8:19 Uhr
Dieses Thema stammte ursprünglich aus diesem Thema und wurde wegen der Übersichtlichkeit abgetrennt!

Zitat:
Original von Schimmi
...und den Marken fröhlich

Die sind eigentlich Bestandteil der Gutscheine...

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k

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[Regio-Währung] Schwundgeld - wie funktioniert das? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von nick1k
Zitat:
Original von Schimmi
...und den Marken fröhlich

Die sind eigentlich Bestandteil der Gutscheine...


Ich dachte, das funktioniert wie Schwundgeld, wenn die Marken schon dabei sind funktioniert das aber nicht kopfkratzend
22.01.2009 23:22 Schimmi ist offline E-Mail an Schimmi senden Beiträge von Schimmi suchen Nehmen Sie Schimmi in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Schimmi
Ich dachte, das funktioniert wie Schwundgeld, wenn die Marken schon dabei sind funktioniert das aber nicht kopfkratzend

Völlig korrekt, es handelt sich um eine Art Schwundgeld. Die Marken stellen meines Wissens die sogenannte Umlaufsicherung dar:

Zitat:
Um seine Gültigkeit zu erhalten, muß ein AmmerLechTaler regelmäßig "aufgefrischt" werden. Es wird also alle 3 Monate eine Marke im wert von 2% des Nennwertes aufgeklebt. Das Geld, das durch die MArken eingenommen wird , fließt unterstützungswürdigen Zwecken zu

Soweit ich weiß, ist bereits eine Marke aufgeklebt, wenn der Taler in Umlauf gegeben wird, um so die Umlaufsicherung zu gewährleisten. Ich hab´die Dinge immer mit mindestens einer Marke erhalten...

Grüße lächelnd augenzwinkernd
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Zitat:
Original von nick1k
Soweit ich weiß, ist bereits eine Marke aufgeklebt, wenn der Taler in Umlauf gegeben wird, um so die Umlaufsicherung zu gewährleisten. Ich hab´die Dinge immer mit mindestens einer Marke erhalten...


Es kann sein, dass eine Marke aufgeklebt wird, ich habe bisher noch kein Origina gesehen, nur die Bilder hier im Forum. Vielleicht dient diese Marke dazu, um die Gültigkeit des Scheines zu bestätigen.

Dann habe ich den Satz wohl falsch verstanden.
Ich dachte mit
Zitat:
Die sind eigentlich Bestandteil der Gutscheine...

war gemeint, dass man die Marken bereits mit dem Schein bekommt augenzwinkernd
23.01.2009 00:50 Schimmi ist offline E-Mail an Schimmi senden Beiträge von Schimmi suchen Nehmen Sie Schimmi in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Schimmi
...war gemeint, dass man die Marken bereits mit dem Schein bekommt

Extra bezahlt, ja... bei einigen Regio-Initiativen gelten die Marken auch als "Klein- oder Wechselgeld"....

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Zitat:
Original von nick1k
Zitat:
Original von Schimmi
...war gemeint, dass man die Marken bereits mit dem Schein bekommt

Extra bezahlt, ja... bei einigen Regio-Initiativen gelten die Marken auch als "Klein- oder Wechselgeld"....


So funktioniert das, ich habe mich schon gefragt wie das mit dem Kleingeld funktioniert lächelnd Kann man eigendlich auch gemischt zahlen Euro und Taler?

Gibt es für Schwundgeld eine englische Bezeichnung kopfkratzend
23.01.2009 01:27 Schimmi ist offline E-Mail an Schimmi senden Beiträge von Schimmi suchen Nehmen Sie Schimmi in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
So funktioniert das, ich habe mich schon gefragt wie das mit dem Kleingeld funktioniert lächelnd

Wie schon erwähnt, es gilt nicht für jede Regio-Initiative...

Zitat:
Kann man eigendlich auch gemischt zahlen Euro und Taler?

Für die, die oben beschriebener Sachverhalt nicht gilt, nehmen eben Euro und Cent. Der Regio geht als Gutschein durch, der den Wert zum Euro 1 : 1 hat. Er ist nicht als Konkurrent zum Euro gedacht, sondern als Ergänzung. Deshalb sagen die Initiativen auch "Komplementärwährung". Stichwort Zinsverbot.

Zitat:
Gibt es für Schwundgeld eine englische Bezeichnung kopfkratzend

srcip money

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23.01.2009 01:42 nick1k ist offline E-Mail an nick1k senden Beiträge von nick1k suchen Nehmen Sie nick1k in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von nick1k
Zitat:
Kann man eigendlich auch gemischt zahlen Euro und Taler?

Für die, die oben beschriebener Sachverhalt nicht gilt, nehmen eben Euro und Cent. Der Regio geht als Gutschein durch, der den Wert zum Euro 1 : 1 hat. Er ist nicht als Konkurrent zum Euro gedacht, sondern als Ergänzung. Deshalb sagen die Initiativen auch "Komplementärwährung". Stichwort Zinsverbot.


Wenn es eine Konkurrenz wäre, würde vermutlichauch die Zentralbank etwas dagegen unternehmen. Heute wäre es wohl nicht mehr die Androhung eines Armeeeinsatzes augenzwinkernd

Zitat:
Original von nick1k
Zitat:
Gibt es für Schwundgeld eine englische Bezeichnung kopfkratzend

srcip money


Danke lächelnd

heißt es srcip oder scrip?

Seltsam ist, dass obwohl es einige Städte (in den USA, usw.) gab die Schwundgeld verwendeten, nichts darüber zu finden ist?


(In den Verkaufsthread passt das nun nicht mehr besonders gut kopfkratzend )
23.01.2009 03:55 Schimmi ist offline E-Mail an Schimmi senden Beiträge von Schimmi suchen Nehmen Sie Schimmi in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
heißt es srcip oder scrip?

Wie Du oben schon geschrieben hast: srcip! augenzwinkernd
Siehe auch: Börsenlexikon

Zitat:
(In den Verkaufsthread passt das nun nicht mehr besonders gut :008lächelnd

Deshalb erlaube ich mir ein abgetrenntes, eigenes Thema.
Zwecks der Nachvollziehbarkeit: Ursprünglich war es ab dieser Stelle beheimatet

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Nein, bitte nicht hier auch noch. Ich setze mich schon an anderer Stelle mit Freigeldlern auseinander. Ich sage dazu nur soviel: Es ist Unsinn, Freigeld führt früher oder später zur Inflation.
23.01.2009 10:22 Felidae ist offline E-Mail an Felidae senden Beiträge von Felidae suchen Nehmen Sie Felidae in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Felidae
Nein, bitte nicht hier auch noch.

Offenbar besteht Bedarf?

Zitat:
Ich setze mich schon an anderer Stelle mit Freigeldlern auseinander.

Ausgezeichnet, dann laß mal hören... cool

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RE: [Regio-Währung] Schwundgeld- Wie funktioniert das? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von nick1k
Zitat:
heißt es srcip oder scrip?

Wie Du oben schon geschrieben hast: srcip! augenzwinkernd
Siehe auch: Börsenlexikon


Richtig, auf den (deutschen) Börsenseiten heißt es srcip. Obwohl die Texte eher danach aussehen als ob ein und derselbe Text mit diesem Tipfehler immer nur weiterkopiert wurde.
Unter scrip money findet man alle anderen Suchergebnisse außer den Börsenseiten, auch die zum angesprochenen Lokalgeld in den USA.

Versuch doch mal auch unter Freigeld zu suchen, jedenfalls scheint das auch im englischen ein gebräuchlicher Begriff zu sein.
http://en.wikipedia.org/wiki/Freigeld

Wie soll man srcip auch aussprechen? kopfkratzend
23.01.2009 12:11 hadibe ist offline E-Mail an hadibe senden Beiträge von hadibe suchen Nehmen Sie hadibe in Ihre Freundesliste auf
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srcip ist ein Wort mit einem Buchstabendreher.
Regulär läuft das Zeug unter scrip money.

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Fachliteratur kann man nie genug haben.
23.01.2009 12:32 Huehnerbla ist offline E-Mail an Huehnerbla senden Beiträge von Huehnerbla suchen Nehmen Sie Huehnerbla in Ihre Freundesliste auf
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Nun gut: Freigeldler versuchen, ein Zinsloses Geld zu iniitieren. D.H. also, das Kredite eben zinslos zurückgezahlt würden. Statt dessen soll eine Umlaufgebühr erhoben werden (die genannten Märkchen). Jetzt fragt euch alle mal: Kann das funktionieren? Ich behaupte: Nein. Z. B. würde schon jeder Händler dieses Geld paar Tage vor der regelmäßigen Entwertung vermutlich nur noch mit Abschlag akzeptieren, da er ja vielleicht noch auf der Gebühr sonst sitzen bleibt. Also erhöht er seine Preise.

Nein, Freigeld sehen wir hervorragend in Simbabwe.
23.01.2009 13:11 Felidae ist offline E-Mail an Felidae senden Beiträge von Felidae suchen Nehmen Sie Felidae in Ihre Freundesliste auf
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Hallo,
die Ideen von Sylvio Gesell und vielen anderen haben sich rund um die Welt verbreitet und zu vielen Versuchen mit Schwundgeld in den unterschiedlichsten Ländern mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen geführt. Schwundgeld (am.: scrip money - die Amis mögen zwar doof sein, aber einen absichtlichen Zungenbrecher wie "srcip" tun selbst die sich nicht an!) kenne ich aus Deutschland, Österreich (Katalog von RuRi), Frankreich, Brasilien, Schweiz, Kanada, Mexiko und den USA (Mitchell/Shafer, Depression Scrip of the United States, mehrere 100 Ausgaben aufgelistet). Und diese Liste ist sicher nicht vollständig. Wenn es so viele Versuche mit dieser Art von Geld gibt, muss also etwas dran sein, an der Idee vom "Schwundgeld". Zumindest einige der Regionalgeldinitiativen in Deutschland sind nun ja auch schon eine Reihe von Jahren im Geschäft und zwar mit Erfolg. Natürlich funktioniert Regionalgeld etwas anders, als Gesell sich das vorgestellt hat, aber solange Menschen bereit sind, diese Zahlungsmittel zu benutzen und die damit verbundenen Nachteile hinzunehmen, tun sie etwas für ihre Region und damit für alle Bewohner. Natürlich könnten sie die zusätzlichen Ausgaben auch einfach spenden, aber damit wäre die ganze Freude an der Sache genommen und täglich 30 Cent ohne großen Aufwand gespendet geht leichter, als jeden Monat 10 Euro zu überweisen.
Auf Dauer werden sich wohl nicht allzu viele Regionalgelder halten können, aber einige gewiss und das mit schönen Ergebnissen für die Bürger der Region und die Sammler in aller Welt.
Kai

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23.01.2009 13:12 minae (†) ist offline E-Mail an minae (†) senden Homepage von minae (†) Beiträge von minae (†) suchen Nehmen Sie minae (†) in Ihre Freundesliste auf
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Es gab auch mehrmals den Versuch, den Sozialismus einzuführen und das auch mit mal mehr, mal weniger Erfolg. Muss deshalb was dran sein am Sozialismus? Unfreiheit und fehlende Selbstbestimmung der Menschen waren aber jedes Mal die Folge.

Es ist nun mal so, dass die dümmsten Ideen oft immer wieder versucht werden. Nahc dem Motto: Nur weils beim letzten Mal nicht geklappt hat, heißt das noch lange nicht, dass es wieder nicht klappt.
23.01.2009 14:26 Felidae ist offline E-Mail an Felidae senden Beiträge von Felidae suchen Nehmen Sie Felidae in Ihre Freundesliste auf
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@minae
Zitat:

(am.: scrip money - die Amis mögen zwar doof sein, aber einen absichtlichen Zungenbrecher wie "srcip" tun selbst die sich nicht an!)


Abgesehen davon, das das eine unzulässige Verallgemeinerung ist, hat er da in der Eile tatsächlich nicht genau hingesehen. Das kommt auch davon, wenn man zu oft STRG + C verwendet. Die Börse ist auch nicht mehr das, was es mal war... augenrollend

@Felidae
Das erklärt jetzt nicht wirklich, warum Du Dich damit auseinandersetzen mußt...?

Simbabwe ist nun für Freigeld kein gutes Beispiel, oder?
Eher für freien Fall...

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Doch doch, Zimbabwe zeigt deutlich, wohin solches Geld führt. Die Zinsen können sicher nicht mit der Inflation Schritt halten.
23.01.2009 14:41 Felidae ist offline E-Mail an Felidae senden Beiträge von Felidae suchen Nehmen Sie Felidae in Ihre Freundesliste auf
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Hallo nick1k,
bisher hatte ich immer noch angenommen, es gäbe einen Grund für das Vorhandensein des Konjunktives in der deutschen Sprache. Ich war also der Meinung, dass "Sie mögen sein" eine andere Bedeutung hat als "Sie sind". Wenn das auch Deine Auffassung ist, dann wirst Du sicher Deine Erklärung, ich hätte eine "unzulässige Verallgemeinerung" begangen, mit Freuden revidieren. (Falls nicht, hilft vielleicht der Blick in den letzten Duden!)
Aber, bitte, bitte, deswegen keinen Stress! Ich will hier niemandem etwas "am Zeug flicken"!

Hi Felidae,
was macht Dich so ungehalten? Auch der Sozialismus hat seine guten Seiten, selbst wenn alle sozialistischen Experimente bisher nicht geklappt haben. Vielleicht liegt das nicht am Fehler im System, sondern am Fehler im Menschen? Wer sagt denn, dass wir in unserem gegenwärtigen Entwicklungsstand die Krone der Schöpfung sind? Ich denke, unser Umgang miteinander und mit Natur und Umwelt beweist deutlich das Gegenteil!
Also, warum sollen Menschen nicht am Schwundgeld festhalten und damit glücklich werden? Alle gelehrten Abhandlungen haben es bisher nicht vermocht, klar aufzuzeigen, warum das System nicht funktionieren kann. Natürlich gibt es auch keine Beweise für die gegensätzliche Theorie. So bleibt doch eigentlich nur ein ausführlicher Feldversuch, um das Problem zu lösen.
Wenn Du Recht hast und das System nichts taugt, wird es über kurz oder lang sterben. Warum musst Du ihm aber schon im Vorfeld Knüppel zwischen die Beine werfen? Bekommst Du da moralische (oder gar finanzielle) Unterstützung von irgendwelchen unverbesserlichen Hardlinern?
Ich denke, uns allen stände ein bisschen mehr Toleranz gut zu Gesicht. (Übrigens, die beste Definition von "Toleranz", die ich bisher gehört habe, lautet: Toleranz ist das dumme Gefühl, dass der andere doch Recht haben könnte!)
Das denke ich besonders deshalb, weil das Sammelgebiet "F-F-F" und das darin enthaltene Schwundgeld mir schon seit vielen Jahren großen Spaß macht und ich nur ungern auf die vielen hochinteressanten Belege verzichten möchte!
Viele Grüße
Kai

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23.01.2009 15:23 minae (†) ist offline E-Mail an minae (†) senden Homepage von minae (†) Beiträge von minae (†) suchen Nehmen Sie minae (†) in Ihre Freundesliste auf
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ich habe mich auch schon immer gefragt, wie das funktionieren soll. Da wird gesagt, man bekommt mit dem Schwundgeld den Anreiz, das Geld schnell auszugeben, anstatt zu horten. Aber das funktioniert doch nur zwischen dem 2. Januar und dem 25. März. Da kauft der Bürger Schwundgeld bei der Ausgabestelle oder nimmt es im Laden als Rausgeld an und gibt es dann beim nächsten Einkauf aus, vor dem 1. April. Ende März aber wird doch kein Mensch dieses Geld mehr annehmen, wenn er weiß, dass er gerade alles nötige eingekauft hat und übermorgen nimmt man das Geld nur noch mit 2% Aufschlag an. Der Bürger wird also Ende März alles Schwundgeld ausgeben und sorgt damit für einen kurzfristigen höheren Umsatz. Und am Ende muss der Handel die 2% Aufschlag zahlen, und was macht er dann mit dem ganzen Schwundgeld? Muss er das dann mit 10% Abschlag an die Ausgabestelle zurückgeben?

Okay, er gibt das, was er nicht mehr als Wechselgeld los wird, schnell am letzten Tag an die Ausgabestelle zurück und klebt auf den Rest die Marken.

Und die Ausgabestelle gibt dann am nächsten Tag die beklebten Scheine wieder aus.
Also im Endeffekt funktioniert es doch. Oder nicht? kopfkratzend


Was das mit Simbabwe zu tun haben soll, versteh ich nicht. Hast du schon mal Aufkleber auf Zim-Dollars gesehen, Felidae? lächelnd
In Simbabwe sorgt die Inflation dafür, dass alles Geld schnell ausgegeben wird. Aber warum soll es mit dem Schwundgeld umgekehrt sein? Jeder Händler kann sich doch entscheiden, ob er das Geld annimmt oder nicht. Und die Händler, die es annehmen, müssen dann eben mit den Rücktauschgebühren leben.

Und nick1k, was meintest du mit "Zinsverbot"?

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ZhàozhĹŤu, ein chinesischer Zen-Meister, fragte eine Kuh:
"Hast du Buddhanatur oder nicht?"
Die Kuh antwortete: "Muh."
23.01.2009 15:26 androl ist offline E-Mail an androl senden Beiträge von androl suchen Nehmen Sie androl in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von minae
Ich will hier niemandem etwas "am Zeug flicken"!

Dann ist das ja ok... augenzwinkernd

Zitat:
Original von androl
Da wird gesagt, man bekommt mit dem Schwundgeld den Anreiz, das Geld schnell auszugeben, anstatt zu horten. Aber das funktioniert doch nur zwischen dem 2. Januar und dem 25. März.

Und der erhöhte Umsatz recht scheinbar aus, um die 2% auszugleichen?
Wenn der regio im Laufe des Quartals 3-4 mal häufiger umgesetzt wird, bedeutet das auch Umsatz mit Faktor 3-4. Und dabei gemachten Gewinn.
Was bisher noch gar nicht zur Sprache gekommen ist, ist der Gültigkeitsbereich des Regio: Er wird nur in der Region angenommen. Der damit gebundene Wert kann also nicht in andere Gegenden abwandern, wie z.B. der betrag für die Gas- oder Öl-Rechnung. Das Geld landet letzlich in Rußland oder im Iran, die damit wiederum Sachen anstellen, die wir nicht gut finden...
Nehmen wir an, es sind 1 Mio Regios ständig unterwegs. Mal Faktor 3-4 ...

Interessant ist übrigens die Tatsache, das die Initiative für einen "Regio" offenbar nicht von den Bürgern ausgeht, sondern... von Geschäftsleuten, die eine Firma/Verkaufsladen besitzen. Es wird auf den erhöhten Umsatz des Gutscheines gesetzt. Und das nicht nur kurz vor Quartalsende, um noch schnell den Regio loszuwerden.

Soviel vorerst. Im Moment kann ich nur mit einem halben Auge so nebenbei antworten.... der job ruft.

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Zitat:
Original von nick1k
Wenn der regio im Laufe des Quartals 3-4 mal häufiger umgesetzt wird, bedeutet das auch Umsatz mit Faktor 3-4. Und dabei gemachten Gewinn.

Gut, wahrscheinlich wird eingenommenes Geld schneller wieder ausgegeben, aber doch nur bis zu dem Punkt bis ich mich mit allem eingedeckt habe. Ab da sinken die kurzfristig gestiegenen Umsätze wieder... kopfkratzend


Zitat:
... in andere Gegenden abwandern, wie z.B. der betrag für die Gas- oder Öl-Rechnung.

Schöne Idee, du wirst aber doch Geld nach Rußland überweisen müssen, da in deiner Region kein Öl gefördert wird. zungeraussteckend
23.01.2009 18:10 hadibe ist offline E-Mail an hadibe senden Beiträge von hadibe suchen Nehmen Sie hadibe in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von hadibe
Schöne Idee, du wirst aber doch Geld nach Rußland überweisen müssen, da in deiner Region kein Öl gefördert wird. zungeraussteckend

Das habe ich ja nicht bestritten. Aber Milch beispielsweise wächst auch bei uns auf den Bäumen. DA muß ich nicht die aus Italien nehmen... augenzwinkernd

Zitat:
Gut, wahrscheinlich wird eingenommenes Geld schneller wieder ausgegeben, aber doch nur bis zu dem Punkt bis ich mich mit allem eingedeckt habe. Ab da sinken die kurzfristig gestiegenen Umsätze wieder... kopfkratzend

Wenn man es im Ganzen betrachtet - und ich bin ja nicht der einzige Käufer im Lande - scheint dennoch der Umsatz 3-4 zustande zu kommen. Zumindest wird das so gesagt. Wie gesagt Theorie. Ich gebe nur das wieder, was ich auf Vorträgen etc. vernommen habe, selbst arbeite ich bei keiner Initiative mit.

Allerdings hat der Gedanke was (für mich), wenn es denn wirklich so sein sollte, das das Geld in der Region bleibt, nicht abwandert und damit etwas Gutes tut. Wird zudem die heimische Produktion unterstützt, erst recht. Da bin quasi ein... hm...kleiner Nationalist? augenzwinkernd

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¡Hola!

Zitat:
Original von nick1k
Aber Milch beispielsweise wächst auch bei uns auf den Bäumen. DA muß ich nicht die aus Italien nehmen... augenzwinkernd


Ist das nicht auch eine Preisfrage?
Einheimische Produkte zu kaufen ist gut und schön - wenn ich auch dementsprechend bezahlt werde. Wenn nicht, können hundert Geschäftsleute ihr eigenes Zeug kreieren: ich kann mir's trotzdem nicht leisten.
Hinzu kommt ja noch, dass ich es sehr stark bezweifle, dass all die Krauter nur einheimisches Zeug anbieten. Kochen die dann in der Uckermark eigene Schokolade, weil die andere von Ritter Sport aus dem Württembergischen kommt und Sarotti am Rhein, auch weit weg, fabrizieren lässt?
Selbst der Klempner, der Schwundgeld annimmt, kann sich doch das Material nicht alles von einheimischen Quellen besorgen. Ok, wenn er statt Dichtungsmitteln aus der BASF-Schmiede Klebeband nimmt, aber das ist doch Pfusch. fröhlich
Was ich ausserdem als äusserst verbraucherunfeindlich ansehe: ich werde sozusagen gezwungen, all das verdiente Geld so schnell wie möglich wieder rauszurücken, will ich keinen Verlust erleiden. Wie soll da ein Sparen für ein Auto, für einen Urlaub oder für eine Wohnungseinrichtung möglich sein? Ich habe leider kein Abgeordnetenmandat oder einen Aufsichtsratjob, dass mich solche Peanuts gar nicht mehr tangieren.
Für Krisen oder wenn grössere Sachen kaputtgehen, habe ich ja dann keine Reserven mehr da, bzw ich hab' schon noch, aber statt den 1.000 Euro habe ich dann nur noch 980 Euro. Und die fehlenden 20 Euro?

Zitat:

Allerdings hat der Gedanke was (für mich), wenn es denn wirklich so sein sollte, das das Geld in der Region bleibt, nicht abwandert und damit etwas Gutes tut. Wird zudem die heimische Produktion unterstützt, erst recht. Da bin quasi ein... hm...kleiner Nationalist? augenzwinkernd


Wobei sowas vielleicht vor 10, 20 Jahren funktioniert haben kann, aber heute? Was wird denn noch regional produziert und verbraucht - welche Buden gehören nicht schon in Wirklichkeit überregional agierenden Firmen; welche Produkte werden nicht aus der ganzen Welt zusammengekarrt?
Es ist doch leider immer wieder in regelmässiger Wiederholung zu sehen: biete ein einheimisches Produkt teurer als ein fremdes Produkt billiger an. Welches wird denn verkauft? Und da kann man Äpfel aus Chile mit denen vom Bodensee nehmen oder den in Rumänien zusammengeschraubten Dacia und den angeblich in Wolfsburg zusammengebastelten Golf, völlige verschiedene Preisklassen, nehmen.
Das Schwundgeld lässt mich nicht mehr Geld haben, eigentlich eher im Gegenteil. Dieses regionale Eingekaufe kann ich mir auch nur dann leisten, wenn ich es mir leisten kann.
Als Gag, als Werbung, als Kaufanreiz, mag es gut sein; für den ernsthaften und dauerhaften Einsatz halte ich das Zeug für verfehlt, denn es löst nicht das Problem, dass der Geldhaber nicht genug in der Tasche hat, sondern verleitet ihn nur dazu, unnötige und evtl gar überteuerte Einkäufe durchzuführen.


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Ronny
23.01.2009 20:18 *ryhk* (†) ist offline Homepage von *ryhk* (†) Beiträge von *ryhk* (†) suchen Nehmen Sie *ryhk* (†) in Ihre Freundesliste auf
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Hi minae,

ich finde die Freigelddebatte nur ziemlich ermüdend, weil an anderer Stelle x Leute sind, denen man die Disfunktionalität von zinslosem Geld auch zehn mal erklären kann, sie kapieren es immer noch nicht. Womit ich dich jetzt keineswegs angreifen will augenzwinkernd .

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23.01.2009 23:15 Felidae ist offline E-Mail an Felidae senden Beiträge von Felidae suchen Nehmen Sie Felidae in Ihre Freundesliste auf
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Themenstarter Thema begonnen von nick1k
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So, nun mit etwas mehr Zeit...

Zitat:
Original von *ryhk*
Hinzu kommt ja noch, dass ich es sehr stark bezweifle, dass all die Krauter nur einheimisches Zeug anbieten.

Allerhöchste Zeit um gegenzusteuern. Verkaufe ich als Geschäftsmann von einer Sache mehr, kann ich günstiger werden, weil effektiver. Dazu muß aber auch die Nachfrage da sein und gerade die wird mittels Regio-Währungen unterstützt und gefördert.

Ein Teil dieser Diskussion hatten wir schon mal an andere Stelle... fröhlich
Deshalb vorbeugend: Ich behaupte ausdrücklich nicht, das der Regio das Allheilmittel ist, ich persönlich sehe es eher als unterstützende Maßnahme. Mit anderen Worten: Es soll(te) in Zukunft nicht die Regiowährung allein geben, also kein Schwarz/Weiß, entweder/oder, sondern ein und...

Lese ich

Zitat:
ich werde sozusagen gezwungen, all das verdiente Geld so schnell wie möglich wieder rauszurücken, will ich keinen Verlust erleiden.

hört sich das fast so an.
Wer zwingt Dich denn? Du hast doch immer noch den Euro in der Tasche und kannst damit bezahlen, wenn gewünscht. Der Regio soll lediglich einen Teil des Zahlungsumlaufs übernehmen. Und dieser Anteil bleibt in der Region und unterstützt sie auch.
Daher steht also dem nichts entgegen, wenn Du auf dein Auto, Reise oder Krisen in der Zukunft sparen möchtest.

Zitat:
Es ist doch leider immer wieder in regelmäßiger Wiederholung zu sehen: biete ein einheimisches Produkt teurer als ein fremdes Produkt billiger an. Welches wird denn verkauft?

Nehmen wir das Beispiel Äpfel von Dir, da es sich gut eignet: Deine Sichtweise ist eine typisch betriebswirtschaftliche, das hat nichts mit einer "volkswirtschaftlichen" zu tun. Ich kann es verstehen, wenn der kleine Mann - wie Du und ich - nicht viel in der Tasche haben und den Euro umdrehen müssen, um zurecht zu kommen. Dennoch behaupte ich, das wir das zu kurz sehen. Schlicht, weil Faktoren unberücksichtigt bleiben. Nehmen wir nur die Kosten, die bei Verwendung des Diesels entstehen, die ganz nebenbei und selbstverständlich auf die Allgemeinheit, die nachfolgenden Generationen und die "Natur" abgewälzt werden. Du kannst mich gerne sonst was schimpfen, aber so ist es doch... würden die wirklichen Kosten für ein transportiertes Produkt nach dem Verursacherprinzip auf den Preis eines Apfel aus Chile gerechnet, DANN möchte ich mal sehen, welcher gekauft wird...

Und wehe, Du bezeichnest mich jetzt als rückwärtsgerichteten Ökostalinisten, der sich in die Steinzeit sehnt... mitnichten. Ich behaupte nur, das ich nicht alles haben muß, was ich letztlichan anderer Stelle zu teuer bezahlen muß. Ich denke also letztlich betriebswirtschaftlicher als Du. cool

Zitat:
für den ernsthaften und dauerhaften Einsatz halte ich das Zeug für verfehlt, denn es löst nicht das Problem, dass der Geldhaber nicht genug in der Tasche hat,

Einen versuch ist es wert, allemal. Und sei es nur, das man sich die Gutscheine ins Album legt...

Zitat:
Original von Androl
Und nick1k, was meintest du mit "Zinsverbot"?

Bevor es untergeht... der Regio soll nicht gehortet werden (können). Denn nur wenn Geld auf einer Bank geparkt wird, kann es Zinsen abwerfen. Daher auch die Umlaufsicherung (Sicherstellung das der Regio umläuft). Einen Regio wird keiner auf die Bank geben, da er Verlust erleiden würde. Er gibt ihn lieber aus... Zinsen ist also nicht. Das war gemeint...

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¡Hola!

Zitat:
Original von nick1k
Allerhöchste Zeit um gegenzusteuern. Verkaufe ich als Geschäftsmann von einer Sache mehr, kann ich günstiger werden, weil effektiver. Dazu muß aber auch die Nachfrage da sein und gerade die wird mittels Regio-Währungen unterstützt und gefördert.


Wird da nicht etwas übersehen? Ich denke nämlich an das Ausnutzen des höchstmöglichen Gewinns, das eigentlich das Credo eines jedes Geschäftsmanns sein sollte.
Und ich sehe nicht so richtig den Grund, warum ausgerechnet Regiogeld dafür sorgen sollte, dass mehr einheimische Produkte gekauft werden sollen. Dienstleistungen ja, aber das geschieht doch sowieso: ich kann doch keinen Schlüsseldienst aus Korea einfliegen lassen, der mir die Türe aufmacht, wenn ich mich ausgesperrt habe; niemand wird 6 Stunden mit dem Auto von München nach Hamburg fahren, um zum Doc zu gehen, damit er einen gelben Schein hat; und ob das Heimatdorfmuseum mit den zwei geschrumpelten Fliegen und dem Krückstock vom Hinkegrafen dadurch mehr Besucher bekommt als das Museum, das die Mona Lisa oder die Himmelsscheibe von Nebra oder eine Haarlocke von Kojak zeigt, weil das heimische Museum als Eintrittsgeld auch Regiogeld akzeptiert, bezweifle ich leicht.
Was mich etwas an dem Regiogeld stört, ist:
1. das leicht sektenartige und messiasartige Betonen der regionalen Komponente. Ich als Geldbesitzer will völlig frei selbst entscheiden, wofür mein Geld ausgegeben wird. Es bringt mir eigentlich nichts, wenn ich einheimische Äpfel en gros futter', aber dafür meine Abwasserentgelte in astronomische Höhen klettern, weil ich sie nur suboptimal vertrag' oder wenn der Senf zum Schnellbrater so schmeckt, als würde ich die Wurst in Wandfarbe tauchen.
1½: dass nicht alles, was als "regional" bezeichnet wird, auch wirklich in der Region bleibt bzw aus der Region stammt. Es gibt wohl immer weniger Bäcker beispielsweise, die den Teig noch selber zusammenklunschen, da wird auf fertige Rohlinge zurückgegriffen, die der Bäcker durchaus noch etwas veredeln mag, so er lustig dazu ist. Aber was ist daran noch gross "regional"? Klar hat der hier sein Geschäft, der wohnt auch hier, der zahlt hier seine Gewerbesteuern und Mehrwertsteuern. Es wird mir damit ein bisschen zuviel Etikettenschwindel bzw Undurchsichtigkeit betrieben.
Im Osten gab es nach der Wiedervereinigung die ersten Jahre eine Kampagne: "Kauft Ostprodukte". Klar haben sie alle fein Bautzner Senf gekauft. Und haben sich gefreut, dass sie damit Arbeitsplätze in Bautzen sichern. Und haben übersehen, dass das Geld aber zu Develey nach Unterhaching wandert und wie ich hörte, wird der Bautzner Senf nun zu grossen Teilen nun in Unterhaching hergestellt.
Da gab es eine Schokolade aus Saalfeld, "Thuringia" nannte die sich. Wurde auch gekauft. Besitzer war, glaube ich, Ritter Sport und es kam dann mal zu einem Test einer Zeitschrift, wonach die Schokolade identisch mit der der Mutterfabrik war. Nix einheimisch produziert, nur einfach umetikettiert, um ein bisschen leicht verdienten Gewinn mitzunehmen.
2. ich damit Versäumnisse der lokalen Krauter ausbaden soll. Warum sind denn Filialen der grossen Ketten so erfolgreich geworden, warum fristen denn die Einzelgeschäfte teilweise nur ein richtiges Nischendasein? Ok, man kann auf 50 m² nicht diesselbe Produktpalette anbieten wie auf 5.000 m² und all die folgenden Massnahmen bringen den Lokalisten nur dazu, dass er noch teurer als eh wird: a) man kann beispielsweise mit Karte zahlen, b) man kriegt noch was nach 18 Uhr oder auch in einer Mittagszeit, c) er bietet Parkplätze, so dass man seine Einkäufe nicht schleppen muss.

Zitat:

Der Regio soll lediglich einen Teil des Zahlungsumlaufs übernehmen. Und dieser Anteil bleibt in der Region und unterstützt sie auch.


Ist das nicht aber eigentlich völlig egal, ob es da ein Geld oder zwei Gelds gibt bzw erhöhen nicht zwei Gelds eigentlich nur den Aufwand?
Wenn ich meinen Frack weiten lasse und die Schneidermaus bezahle, bleibt das Geld doch eh hier, ob nun Euro oder Regio. Die Schneiderin muss Nadel, Faden und Fingerhut doch eh auch kaufen und es ist doch völlig schnuppe, ob sie das bei ihrem Grosshändler mit Euro oder Regio tut?
Erhöht die Akzeptanz von Regio nicht eher die Kosten - in dem Aspekt gesehen, dass die dieses Zahlungsmittel annehmenden Leute über das Aussehen, die Modalitäten geschult werden müssen?

Zitat:

Nehmen wir das Beispiel Äpfel von Dir, da es sich gut eignet: Deine Sichtweise ist eine typisch betriebswirtschaftliche, das hat nichts mit einer "volkswirtschaftlichen" zu tun. Ich kann es verstehen, wenn der kleine Mann - wie Du und ich - nicht viel in der Tasche haben und den Euro umdrehen müssen, um zurecht zu kommen. Dennoch behaupte ich, das wir das zu kurz sehen. Schlicht, weil Faktoren unberücksichtigt bleiben.


Polemisierend: wenn das Verursacherprinzip konsequent durchgesetzt werden würde, könnten sie Österreich und die Bayerischen Alpen im Winter zusperren. teuflisch lachend
Weil wenn die Schirodler ihre Beinbrüche alle selber zahlen müssen, bleiben die lieber in Wanne-Eickel oder Havetoftloit.

Zitat:

... würden die wirklichen Kosten für ein transportiertes Produkt nach dem Verursacherprinzip auf den Preis eines Apfel aus Chile gerechnet, DANN möchte ich mal sehen, welcher gekauft wird...


Es muss sich doch aber lohnen, es muss profitabel sein, sonst würde es doch nicht getan werden?
Warum werden Viecher nach Italien zum Schlachten gefahren, warum werden Obst und Gemüse ins Ausland geschleppt, um sie dort irgendwie zu verarbeiten und dann wieder hierher zu schleppen, um sie dann hier zu verkaufen?
Es muss also schon jetzt ein Gewinn da sein - und solange an den Subventionen und Zuschüssen nichts geändert wird, bleibt das auch so. Der Verbraucher will's ja teilweise selber so, er wird ja fast zu einem "Geiz-ist-geil"-Konsumenten herangezüchtet - und was soll das Regiogeld daran ändern?
Das ändert doch nicht die Subventionen und somit liegt ein niederländischer Grunzeschweineschinken, der über die A61/A5/A2 nach Mailand gekarrt wurde, um dort zusammengepresst werden und auf demselben Weg wieder retour kam, für 8.99 Euro das Kilo auf dem Markt auf dem Willy-Brand-Platz neben dem Odenwaldschlächter aus Eicholzheim für 16.99 Euro das Kilo.

Zitat:

Und wehe, Du bezeichnest mich jetzt als rückwärtsgerichteten Ökostalinisten, der sich in die Steinzeit sehnt... mitnichten. Ich behaupte nur, das ich nicht alles haben muß, was ich letztlichan anderer Stelle zu teuer bezahlen muß.


Der Begriff ist nicht schlecht. fröhlich
Hätte man dann aber nicht eigentlich die Reichsgründung 1871 sein lassen sollen? Scheiss auf die Preussenmark, das gottverdammte Reichsgelumpe: her mit Kölnischer Mark, Nürnberger Groschen, Augsburger Gulden, Bremer Talern, Rostocker Pfennigen, Trierer Franken und Haller Goldkreuzern?
Und ist dann die Euroeinführung nicht auch so richtig böse - schliesslich kauf' ich jetzt ganz einfach beim emiro50 aus Rom, ohne erst auf der Bank einen Geldschein in ein Kilo Geldscheine umzuwechseln anstatt den Geldschein in die Hilmerei zu geben? fröhlich


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24.01.2009 09:06 *ryhk* (†) ist offline Homepage von *ryhk* (†) Beiträge von *ryhk* (†) suchen Nehmen Sie *ryhk* (†) in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von nick1k
Deine Sichtweise ist eine typisch betriebswirtschaftliche, das hat nichts mit einer "volkswirtschaftlichen" zu tun.

Denken denn nicht alle erstmal betriebswirtschaftlich?
Der Kleine Mann auf der Straße, der versucht mehr im Portemonnaie zu behalten; sowie der Unternehmer, der Gläubiger und Aktieninhaber befriedigen muß.
Wenn ich die Subventionen verringere und die Ökosteuer erhöhe, dann wird das auch betriebswirtschaftlich relevant.


Zitat:
Original von *ryhk*
Ich als Geldbesitzer will völlig frei selbst entscheiden, wofür mein Geld ausgegeben wird.

Genauso, wählen kann ich nunmal leichter mit nur einer Währung in der Tasche.
24.01.2009 09:29 hadibe ist offline E-Mail an hadibe senden Beiträge von hadibe suchen Nehmen Sie hadibe in Ihre Freundesliste auf
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In Prien am Chiemsee kannst Du auch im China-Restaurant mit Chiemgauer zahlen.
Ob das am Interesse am Verbleib des Geldes in der Region liegt ... ?

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Nhengo yesangano Internationaler Banknoten-Sammlerverein banknotesworld e.V.
-
Fachliteratur kann man nie genug haben.
24.01.2009 11:20 Huehnerbla ist offline E-Mail an Huehnerbla senden Beiträge von Huehnerbla suchen Nehmen Sie Huehnerbla in Ihre Freundesliste auf
minae (†)   Zeige minae (†) auf Karte minae (†) ist männlich
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Horridoh,
ich fürchte, bei all Euren Diskussionen lasst Ihr einfach zu oft den "Faktor Mensch" aus den Überlegungen herus. Dass das Modell Schwundgeld in dieser Hinsicht mehr bewirkt hat als alles andere, kann man doch im Chiemgau sehen. Durch die bundes- ja weltweit erhöhte Presseaufmerksamkeit, durch die durchaus kontroversen Diskussionen rund um den Chiemsee, ist eine Atmosphäre des Aufeinander-Zugehens, des Miteinander-Kommunizierens entstanden, die es vorher so nicht gegeben hat. Menschen reden miteinander, die vorher einander keines Blickes gewürdigt hätten. Das Wort "Chiemgau" ist mittlerweile so oft in den Mündern der Welt, wie es wohl keine Werbekampagne des örtlichen Fremdenverkehrsvereins in 100 Jahren je hätte bewirken können.
Allein dadurch hat - zumindest in diesem Raum - die Einführung des Schwundgeldes mehr bewirkt als jede Aktion der Behörde "Seid nett zueinander!"
Und ist das - abgesehen von irgendwelchen wirtschaftlichen Auswirkungen - nicht schon Erfolg genug, egal wie lange das Experiment sich halten wird?
Kai

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Wenn man die Wahl hat zwischen Kaviar und Champagner, pflegt man sich meistens für beides zu entscheiden.
Theodor Fontane
24.01.2009 13:40 minae (†) ist offline E-Mail an minae (†) senden Homepage von minae (†) Beiträge von minae (†) suchen Nehmen Sie minae (†) in Ihre Freundesliste auf
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