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captainpeter   Zeige captainpeter auf Karte captainpeter ist männlich
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RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
und dann noch zollfreie Hüllen


nix zollfreie Hüllen.
Zoll- u. steuerfrei Rauchen tu ich.

Zitat:
Du sparst jeden Groschen für neue Scheine,.........


im Prinzip ja.
Das stimmt allerdings.

Im Moment kann ich aber ein wenig zuschlagen, ich bin gerade dabei, ein kleineres Vermögen in Uran zu machen.
Die AKtien steigen wie die Pest, und ich bin seit Anfang an dabei.
Dank China und seinen über 80 Atomkraftwerken im Bau gross grinsend

Und am Ende der radioaktiven Zerfallsreihe steht dann die Banknote.

Die Grünen hätten ihre rechte Freude mit mir.

Har har har
italy

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von captainpeter: 04.04.2006 21:50.

04.04.2006 21:49 captainpeter ist offline Beiträge von captainpeter suchen Nehmen Sie captainpeter in Ihre Freundesliste auf
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Augenzwinkern RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

...Hauptsache, Du kauft uns nicht alles weg aber in den Regionen der Balboas wirst Du wohl Dein einziger Konkurent sein...
Als (fast) Rentner hat man halt viel Zeit zu spekulieren... händeklatschend cool

Kauf doch einfach die grünen auf und schenke allen ein Fahrrad!!! Trabant
04.04.2006 21:54
FiLTiAN
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Zitat:
...und schenke allen ein Fahrrad!!!


genau, die haben in jetzt, in der neuen legislaturperiode, eh mehr zeit zur verfügung. da wäre ein fahrrad genau das richtige! teuflisch lachend teuflisch lachend teuflisch lachend
04.04.2006 21:57
nick1k nick1k ist männlich
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RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von captainpeter
Und am Ende der radioaktiven Zerfallsreihe steht dann die Banknote.

Das dürfte eine langwierige Angelegenheit werden... Uran 235 (und deshalb steigen deine Aktien hauptsächlich) hat eine Halbwertszeit von "nur" ca. 7,1 · 10 hoch 8 Jahren = 710.000.000. Nicht die anderen Nuklide gerechnet, die noch in der Zerfallsreihe folgen. DANN darfst Du armer, ALTER Mann sagen... gross grinsend

...und wirklich, bis dahin solltest Du das Rauchen aufgegeben haben. Sonst wird das nix bis zum Blei 207! gross grinsend gross grinsend

Physikalische Grüße augenzwinkernd kopfkratzend
nick1k

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Bekanntlich steht die glänzende Situation eines Staates immer in einem gerechten Verhältnis zur Höhe seiner Schulden
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04.04.2006 23:08 nick1k ist offline E-Mail an nick1k senden Beiträge von nick1k suchen Nehmen Sie nick1k in Ihre Freundesliste auf
captainpeter   Zeige captainpeter auf Karte captainpeter ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von captainpeter
RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
nur" ca. 7,1 · 10 hoch 8 Jahren


na, jetzt weiß ich, warum ich nichr Kernphysiker geworden bin sondern nur Uranspekulant gross grinsend

dieses schöne Papierchen habe ich im Juli 2004 für 7 cents gekauft.
Nun steht es auf 3,12 €.
Davon habe ich 400.000 Stück, also schon eien Gewinn von über 1 Million € realisiert.

http://de.finance.yahoo.com/q?s=PUR.F

http://de.finance.yahoo.com/q/bc?s=PUR.F&t=2y


Aber das ist noch nicht genug, zum einmal im Leben vernünftig Banknoten einzukaufen. Es muß noch auf 10 € steigen, und dann geht's los! freudig

dann kauf ich hier erstmal vernünftig PORTUGAL !!!

http://stores.ebay.com/portugaltotal_W0Q...0QQftidZ2QQtZkm

italy
04.04.2006 23:16 captainpeter ist offline Beiträge von captainpeter suchen Nehmen Sie captainpeter in Ihre Freundesliste auf
str42   Zeige str42 auf Karte str42 ist männlich
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RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von captainpeter
dieses schöne Papierchen habe ich im Juli 2004 für 7 cents gekauft.
Nun steht es auf 3,12 €.
Davon habe ich 400.000 Stück, also schon eien Gewinn von über 1 Million € realisiert.
[...]
Aber das ist noch nicht genug, zum einmal im Leben vernünftig Banknoten einzukaufen. Es muß noch auf 10 € steigen, und dann geht's los! freudig

dann kauf ich hier erstmal vernünftig PORTUGAL !!!


röchel...

Stimmt, da kommst du mit 'ner Million nicht weit geschockt

...bei mir ist es übrigens andersherum: Sobald ich Aktien kaufe fallen die ins bodenlose und bleiben da. Deshalb lasse ich das jetzt unglücklich

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04.04.2006 23:40 str42 ist offline E-Mail an str42 senden Beiträge von str42 suchen Nehmen Sie str42 in Ihre Freundesliste auf
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RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von WORLDNOTES
ich fang jetzt mit Lotto an,...

Ob das ein guter Plan ist...?
Die Wahrscheilichkeit für sechs Richtige liegt bei 1 : 13.983.816.
Das ist eine Wahrscheinlichkeit von 0,00000715%

Attenzione!
Wir reden nicht vom "Jackpot". Denn dann geht´s nochmals den Faktor 10 runter...

Stellen wir uns vor, wir fahren auf dem Rücksitz eines Autos mit verbundenen Augen (etwa) die Strecke Düsseldorf - Koblenz .. und werfen irgendwann auf der Fahrt ein Steinchen aus dem Fenster und versuchen einen Stab mit etwa einem Zentimeter Dicke zu treffen. Das wäre die Wahrscheinlichkeit für sechs Richtige.

Den Jackpot gibt´s ungefähr auf der Strecke London-Salzburg... und die ist noch a bisserl zu kurz...

Grüße augenzwinkernd kopfkratzend
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05.04.2006 00:59 nick1k ist offline E-Mail an nick1k senden Beiträge von nick1k suchen Nehmen Sie nick1k in Ihre Freundesliste auf
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RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von nick1k
Den Jackpot gibt´s ungefähr auf der Strecke London-Salzburg... und die ist noch a bisserl zu kurz...


Ich bringe das Beispiel immer mit der Stecke Berlin - Rom :-)

Sehr schön ist auch:

Stell Dir vor, du findest im Bus oder in der Bahn einen Regenschirm.
Wenn du nun irgendeine Telefonnummer in Deutschland anrufst ist die Chance, den Besitzer des Schirmes am Telefon zu haben größer als die Chance den Jackpot zu knacken...

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05.04.2006 12:50 str42 ist offline E-Mail an str42 senden Beiträge von str42 suchen Nehmen Sie str42 in Ihre Freundesliste auf
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Themenstarter Thema begonnen von captainpeter
RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
...bei mir ist es übrigens andersherum: Sobald ich Aktien kaufe fallen die ins bodenlose und bleiben da. Deshalb lasse ich das jetzt


das alte Leiden der Laien.

Ihr laßt Euch von Euren anscheinend wohlmeinenden Anlageberatern auf der Bank Papiere aufschwatzen, die längst überwertet und markteng sind. Logisch, daß die dann fallen.

Das Problem ist, daß Bank und Kunde im Interessenkonflikt stehen.

Die Banken, Fondsgesellschaften, Versicherungen etc. als sogenannte institutionelle Anleger kaufen Papiere en masse zum Billigpreis. Dadurch steigt der Kurs.

Nun schwatzen sie den kleinen Sparern diese Papiere auf, und die kaufen auch. Somit steigt der Kurs nochmal eine kurze Zeit.

Und JETZT kippen die Großen ihre Anteile Güterzugweise aus ihren Depots und erfreuen sich an den schönen Gewinnmitnahmen.

Folge: Kurs sinkt ins Bodenlose, kleiner Sparer ist wieder einmal der Geprellte.
kleiner Sparer verkauft in Panik und macht Verluste ohne Ende.

Das wiederholt sich alle 4-6 Jahre das Spielchen.

Daher niemals zu einer Bank gehen und sich beraten lassen!!!

Die Bank schwatzt auch auf, was sie verkaufen will, es ist denen scheißegal, ob ihr dabei baden geht. Sie sehen nur ihren eigenen Gewinn.

Die einzig richtige Börsenstrategie ist:

billigen Schrott - vorzugsweise Pennystocks - zusammenkaufen, Nerven und Geduld haben.
Viel tiefer kann ein Pennystock nicht fallen, und wenn er steigt, dann geht die Rakete ab.

Es gibt viele gute Pennies.
Uran, Bio-Firmen, die an der Vogelgrippe werkeln, Stammzellenforschung ...

alles im Centbereich zu haben, und wenn nur EINE Firma was findet, dann ist der Gewinn hundertfach da.

Mein DEpot liest sich z.B. wie ein totaler Schrottplatz. Da hab ich Werte drin von SAftläden, da weiß ich nicht mal, was die tun, und jede Woche wird irgendein Wert wachgeküßt und hochgezockt, und ich habe wieder ein wenig Munition fürs Sammeln freudig

Was soll ich mit einem Mist wie Mercedes oder BASF-Aktien?

Für 300 Euro kaufen und zuschauen, wie sie auf 200 fallen?

Nein danke.

Der einzige Grund für solche Papiere wäre die Dividende. Aber bis das was bringt, muß man sich ja mindestens für 2 Millionen solcher Werte ins Depot legen, bis es was bringt.


italy
05.04.2006 13:29 captainpeter ist offline Beiträge von captainpeter suchen Nehmen Sie captainpeter in Ihre Freundesliste auf
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RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Nö, dazu brauche ich keine Bank.

Ich hatte mir halt ein paar Aktien 'rausgepickt, von denen ich dachte, dass die gute Zukunftschance haben könnten.

...und zielsicher die erwischt, die den Bach 'runtergegangen sind.

unglücklich

Hatte aber keine allzugroßen Summen eingesetzt, deshalb ist es nur ärgerlich gewesen, mehr aber auch nicht...

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05.04.2006 13:54 str42 ist offline E-Mail an str42 senden Beiträge von str42 suchen Nehmen Sie str42 in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Ich hatte mir halt ein paar Aktien 'rausgepickt, von denen ich dachte, dass die gute Zukunftschance haben könnten.


wo rausgepickt?

N-TV geguckt? augenzwinkernd

Das ist auch der allerletzte Pusherladen.
Gehört verboten, der Sender.

Dieses Analystengequatsche dort ist im wahrsten Sinne des Wortes zum Erbrechen.

Um die guten Zukunftschancen geht es gar nicht so bei einem Papier.

In erster Linie muß es BILLIG sein.
Den Kurs machen dann schon die Anleger.

Gewinnen tut an der Börse nur der, der tief kauft und hoch verkauft.

Das ist der ganze Witz.

italy
05.04.2006 14:00 captainpeter ist offline Beiträge von captainpeter suchen Nehmen Sie captainpeter in Ihre Freundesliste auf
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RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von captainpeter
Zitat:
Ich hatte mir halt ein paar Aktien 'rausgepickt, von denen ich dachte, dass die gute Zukunftschance haben könnten.


wo rausgepickt?


Nö, so nach dem Motto: was finde ich gut, was würde ich kaufen, wer stellt das her?

Konnte ja nicht ahnen, dass ich der einzige bin der das kaufen würde...

Zitat:

Dieses Analystengequatsche dort ist im wahrsten Sinne des Wortes zum Erbrechen.


Ja in der Tat :-)

Drum schneiden bei Tests auch regelmäßig die Schimpansen, die auf 'ne Liste mit Aktien Dartpfeile werfen oder auf irgendwelche Aktien zeigen besser ab als Analysten teuflisch lachend

Dazu ist auch dieser Artikel ganz lesenswert...

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05.04.2006 14:18 str42 ist offline E-Mail an str42 senden Beiträge von str42 suchen Nehmen Sie str42 in Ihre Freundesliste auf
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RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hmmm, stimmt schon: Pennystocks sind nicht das Schlechteste.

Aber aufpassen CP: auf Deine Uran-Branche sind einige Fonds und damit auch die Hedgefonds aufmerksam geworden!

10€ erreichen die wahrscheinlich nimmer. Ich bin hier grad im Reuters und im Bloomberg drin. Interessant, was es da alles über Uran-Papiere zu lesen gibt. Ich wußte gar nicht, dass das so ein heisser Markt ist. Das Du das entdeckt hast: Respekt!

Gruß
Michi
05.04.2006 19:32 MBL ist offline E-Mail an MBL senden Beiträge von MBL suchen Nehmen Sie MBL in Ihre Freundesliste auf
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RE: Re Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
(Aktien auf Pump kaufen würd ich demnächst ablehnen).


au au au!

Das wichtigste bei der Börsenspekulation ist immer, daß Dein Eigenkapital INTAKT ist, und Du keine Schulden hast. Wenn einer zum Beispiel 10.000 Euro Vermögen besitzt, davon für 5.000 Euro Wertpapiere und keine Schulden hat, dann hat er Geld.
Wenn jemand, der eine Million Euro hat, für zwei Millionen Euro Aktien kauft, hat er kein Geld. Er hat nur einen Saldo (Aktien im Wert von zwei Millionen minus Eigenkapital von einer Million gleich eine Million Euro Schulden).
Auch ich habe in meiner Börsenkarriere manchmal Schulden gehabt. Die Folgen waren fast immer negativ. Besonders schmerzlich ist mir eine Erfahrung aus den frühen 80-er Jahren in der Erinnerung geblieben:

Die New Yorker Börse haussierte.
Die neuen, damals revolutionären Elektronik- und Computerwerte (nicht zu verwechseln mit dem Neuen Markt und der Nasdaq – das gab es damals natürlich noch nicht) erschienen mir sehr aussichtsreich. Ich kaufte Aktien dieser Unternehmen. Und da ich meinen Profit erhöhen wollte, kaufte ich zusätzlich auf Kredit, bis meine Linie komplett ausgeschöpft war.

Dann kam etwas, was keiner hatte voraussehen können: Unzählige solcher Unternehmen machten Pleite. Die neuen Papiere stürzten in die Tiefe. Ich geriet sogar in die Pflicht, meinem Broker weitere Sicherheiten zu hinterlegen. Da mein Rahmen aber komplett ausgeschöpft war, mußte ich einen großen Teil meiner Positionen liquidieren, natürlich mit Verlust. Hunderttausenden anderen Inhabern dieser auf einmal so gut wie wertlosen Papiere ist es gleich gegangen, was den Abschwung natürlich nur noch beschleunigt hat.
Die Werte hatten sich dann zwar wieder rasch erholt, einige verzehnfachten sich sogar - für mich leider zu spät.

In eine ähnliche Situation geriet ich einige Jahre später noch einmal. Es war im Februar 1989. Ich war voll an der Pariser Börse engagiert. Diesmal jedoch ohne Schulden. Meine Papiere waren bis auf den letzten Franc voll bezahlt. Und wieder geschah etwas Unerwartetes in der französischen Politik, ich erinnere mich heute gar nicht einmal mehr genau daran, was es gewesen ist, aber das ist heute auch nicht mehr wichtig. Solche Ereignisse kommen und gehen, und so wird es immer sein.
Auf jeden beschloß ich damals, am nächsten Tag erst gar nicht die Kurse anzuschauen. Warum sollte ich meine Nerven belasten? Zufällig traf ich aber einen Börsenfreund, der mir sogleich berichtete, ein wahres Blutbad habe an der Pariser Börse stattgefunden, der Crash sei vollkommen.

"So?" fragte ich gelassen. Denn da ich keine Schulden hatte, brauchte ich mich nicht zu sorgen, und die Krise war schneller davongeflogen, als sogar ich als unverbesserlicher Optimist es erwartet hatte. Nach einer Woche war das "große Blutbad" schon vergessen.

Meine Erkenntis aus diesen beiden Erlebnissen lautet daher unweigerlich:

Aktien auf Kredit zu kaufen ist VERBOTEN!

Zitat:
Aber aufpassen CP: auf Deine Uran-Branche sind einige Fonds und damit auch die Hedgefonds aufmerksam geworden!


hi MBL,
ja, ich sehs auch an den Asks und Bids.

Diese verdammten Scheiß Hedge-Fonds passen mir überhaupt nicht.
Sie sind an sich ein Beschiß. Sie sind kein Fonds, und abgehedgt ist da auch überhaupt nix.

Erinnern wir uns an 1987 - den großen Börsenkrach in New York:

Es begann schon 1982 am tiefsten Punkt, also der höchsten Übertreibung nach unten. Die Kurse waren 1982 bereits über Jahre auf Talfahrt gewesen.
Aktien waren out.
Die Leute interessierten sich nur noch für Gold, Immobilien und Sachwerte.Die Inflationsraten waren aufgrund der Ölpreiskrise zweistellig, und jeder versuchte sein Vermögen vor der Geldentwertung zu schützen.
Aber obwohl angeblich niemand mehr Aktien haben wollte, wurden an der Wall Street immer noch über 50 Millionen Aktien pro Tag gehandelt. Das bedeutet, daß 50 Millionen Aktien verkauft und auch gekauft worden sind. Sonst hätte es ja keinen Umsatz und auch keinen Kurs mehr gegeben.

Doch wer waren diese Käufer, die an den trüben Tagen 1982 die 50 Millionen Aktien gekauft haben? Ganz klar: die Hartgesottenen. Sie deckten sich zu Ausverkaufspreisen mit Aktien ein, zu einem Zeitpunkt, in dem die Nachrichten aus der Wirtschaft noch extrem schlecht waren.
Dann begann die erste Phase der Aufwärtsbewegung – die Korrektur.

Während dieser werden die Kurse, die zu tief gefallen sind, schon bei geringen Umsätzen auf ein Niveau korrigiert, das realistisch und berechtigt ist. Die Käufer sind immer noch die Hartgesottenen. Begünstigt wurde die Korrektur 1982 vom Faktor Geld, der mittlerweile wieder positiv geworden war. Der US-Notenbank war es durch die vorherige Hochzinspolitik gelungen, die Inflation abzuwürgen, und sie hatte die Zinsschraube bereits gelockert, woraufhin auch die langfristigen Zinsen zurückgegangen waren.

Dann wurden die Nachrichten aus der Wirtschaft und der Politik zunehmend immer besser. Amerika befreite sich aus seiner Psychose, in der es seit dem Vietnamkrieg und der Geiselnahme in ihrer Teheraner Botschaft gesteckt hatte. Ronald Reagan hatte den Amerikanern ihr Selbstbewußtsein zurückgegeben.

Zu diesem Zeitpunkt trat der Markt in seine zweite Phase, die Phase der Begleitung.
Während dieser Zeit entwickelten sich die Kurse bei leicht steigenden Umsätzen parallel zu den laufenden Ereignissen. Sind sie gut, gehen die Kurse nach oben. Sind sie schlecht, bröckeln sie wieder ab.

Mitte der 80-er Jahre waren die Ereignisse dann äußerst positiv. Die Ölpreise brachen zusammen. Die OPEC war besiegt. Die Inflationsraten fielen auf fast Null. Die Zinsen sanken weiter. Die Wirtschaft wies kräftige Wachstumsraten auf. Millionen neur Jobs wurden geschaffen.
All diese positiven Nachrichten wurden von steigenden Kursen begleitet, die wiederum weitere Käufer anzogen. Es waren Anleger, die sich traditionell für Aktien interessieren und bereits eine gewisse Erfahrung haben. Sie erkennen noch rechtzeitig die wieder haussierenden Kurse und steigen ein. Diese Käufe lassen die Kurse weiter steigen.

An diesem Punkt der zweiten Phase besteht nun die Gefahr, daß, begünstigt durch weitere positive Ereignisse, automatisch die dritte Phase eintritt - der sogenannten Bullenmarkt.

Jetzt kaufen Leute wie Hercule (nicht negativ gemeint!) auch noch, die auch noch mitschnuppern wollen am Kuchen.

Die Kurse steigen nun bei starken Umsätzen von Stunde zu Stunde in die Höhe. Die Kurse und die Stimmung eskalieren. Die Kurse sind nicht mehr realistisch, sondern ausschließlich von der Masseneuphorie bestimmt.

Zu Beginn des Jahres 1987 war der Markt in die dritte, die Phase der Übertreibung, getreten. Die fünfjährige Hausse mit einem Kursanstieg von über 200 Prozent übte eine enorme Anziehungskraft auf das breite Publikum aus.

Und diejenigen kauftenm die immer dann kaufen, wenn in den Massenmedien von der großen Aktienhausse berichtet wird, und auf jeder Party Aktien das Thema Nummer eins sind. Ihre Freunde prahlen mit großen Aktiengewinnen, und da wollen sie unbedingt auch dabei sein. Fast peinlich kaufen sie alles, was bereits stark gestiegen ist.
Sie suchen nicht nach unentdeckten, unterbewerteten Aktien, sondern steigen dort ein, wo ihre Feunde angeblich schon das große Geld gemacht haben. Kurzum, sie kaufen die Aktien, die gerade in Mode sind.

Und wer verkauft diesen Leutchen die Aktien zu Rekordpreisen?

Natürlich die Hartgesottnenen, die ganz unten gekauft haben!

Die Phase der Übertreibung kann eine Zeitlang andauern, und die Hausse kann noch weiterghehen, vor allem, solange der Faktor Geld noch positiv ist. Sie findet erst ihr Ende, wenn alle Papiere aus den starken Händen der Hartgesottenen in die schwachen Hände der Zittrigen gewandert sind.

Dann haben die Zittrigen kein Bargeld mehr, sondern die Hände voll mit Papieren, die sie sogar noch auf Kredit gekauft haben, und die Hartgesottenen haben das Bargeld.
Jetzt warten die Zittrigen auf noch Zittrigere, die ihnen die Papiere zu noch höheren Preisen abkaufen. Aber die gibt es nicht.

Und die Hartgesottenen, die auf dem Bargeld sitzen, kaufen zu diesen Kursen nicht.

Wenn dann der Faktor Geld auch noch negativ wird, ist der Zusammenbruch vorprogrammiert.

1987 habe ich diese Überhitzung gesehen, weil sich nach meiner Ansicht bereits zu viele Papiere in den Händen der Zittrigen befanden.

Aber auch die insitutionellen Anleger kauften sogar noch.

Die bei den institutionellen Anlegern verantwortlichen Money-Manager waren die sogenannten Golden Boys – die Symbolfiguren für die Yuppies der 80-er Jahre. Die Investmentbanken, Fondsgesellschaften und Versicherungen hatten sie mit Riesengehältern von Harvard und der London School of Economics geholt. Diese Grünschnäbel von 24 bis 28 Jahren hatten weniger Erfahrung als ein Börsenlaufbursche und sollten nun Billionen verwalten!

Aber im August 1987 ging ihnen auf einmal das Geld aus!
unglücklich

Sie waren sogar vollkommen überinvestiert – aber nicht am Aktienmarkt, was nicht einmal so furchtbar schlimm gewesen wäre – sondern an der entsetzlich gefährlichen Terminbörse!

Was ist da genau geschehen?


Nachdem die Rohstoffhausse vorbei war, mußten sich die Terminspieler etwas Neues einfallen lassen. Und so begannen sie mit dem Terminhandel auf Aktienindizes.
Auf einen dieser indizes, den Standard&Poors 500, oder S&P500, wie der Index kurz genannt wird, hatte man einen Terminkontrakt kreiert. Er hat eine Kontraktgröße von 500 multipliziert mit dem Index. Zum damaligen Stand von rund 340 Punkten ergab sich ein Wert von etwa 170.000 Dollar. Der Einschuß, den man hinterlegen mußte, um einen Kontrakt handeln zu können, betrug gerade mal 6.000 Dollar, was einer Kapitaldeckung von weniger als 5% entsprach.

Das war genaugenommen nichts anderes, als würde man mit weniger als 5% Eigenkapital und zu 95% auf Kredit spekulieren. Eine Relation, wie sie perverser nicht sein kann, schlimmer noch als 1929 beim ganz großenm Crash und WEltwirtschaftskrise, als wenigstens eine Deckung von 10% verlangt worden war.


Die Funktionsweise des Terminmarktes heutzutage ist jedoch viel schneller und effizienter als der Aktienmarkt 1929.

Ist man zum Beispiel long in einem Terminkontrakt, und der Markt geht zurück, dann wird man umgehend vom Broker aufgefordert, die nötige Sicherheitsdeckung, die sogenannte Margin, wieder aufzufüllen. Kommt man diesem Margin-Call nicht nach, wird die Position automatisch zwangsliquidiert.

Ob der Kunde bei dem jeweiligen Brokerhaus mit anderen Guthaben oder großem Immobilienbesitz als solvent bekannt ist, was ihn in der Schweiz oder in Deutschland noch retten würde, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Die Regeln der Terminbörsen zwingen die Broker zur sofortigen Exekution, wird die Margin nicht gleich wieder aufgefüllt.

Diese neue Variante der Spekulation eröffnete auch der Arbitrage ein neues Spielfeld. Computergesteuert kauften die großen Investmentbanken Terminkontrakte in Chicago, wenn diese billiger waren als die Aktien in New York, und umgekehrt. Die Index-Arbitrage verbindet den Terminmarkt in Chicago mit dem Aktienmarkt in New York wie zwei kommunizierende Röhren.

Die geringen Einschüsse, die bei Termingeschäften anfangs nötig sind, entfesselten 1987 ein hemmungsloses Spiel in diesen Indexkontrakten.
Fast regelmäßig war das Volumen der in New York umgesetzten Aktien geringer als das aller in Chicago an einem Tag gehandelten S&P500-Kontrakte, was den Terminmarkt zur dominierenden Kraft werden ließ. Die Golden Boys waren voll engangiert und trieben mit ihren Indexkäufen den Markt weiter nach oben. Ein Rekord des Dow Jones nach dem anderen folgte. Die Broker freuten sich über immer höhere Umsätze und versuchten, weitere Anleger in die Spielhölle zu locken. Die Papiere befanden sich längst in den Händen der Zittrigen.

In ihrer Euphorie bemerkten die Zittrigen nicht, daß der Faktor Geld mittlerweile negativ geworden war.

Im August ging dem Dow Jones dann bei ca. 2700 Punkten die Luft aus. Die Kurse begannen mit der ersten Phase der Abwärtsbewegung, der Korrektur.
In dieser Phase reichen schon wenige Verkäufe, um die Kurse abbröckeln zu lassen, da es an neuen Käufern fehlt. Vom August bis Oktober 1987 gingen die Kurse zunächst langsam zurück.
Mitte Oktober trat der Markt dann in die Phase der Begleitung. Zwischen den USA und Deutschland gab es Spannungen. Amerika hatte speziell gegenüber Deutschland ein großes Handelsbilanzdefizit. Sie forderten Deutschland auf, endlich die Binnenkonjunktur anzukurbeln, damit auch US-Unternehmen nach Europa exportieren könnten. Die Forderung war durchaus berechtigt, denn die Bundesbank, deren Vizepräsident damals Helmut Schlesinger war, fuhr einen übermäßig restriktiven geldpolitischen Kurs, der in der ganzen Welt Kritik erntete.

Am Donnerstag und Freitag stürzten die Kurse bereits jeweils um hundert Punkte, was damals über vier Prozent bedeutete. Die Stimmung war nervös und auf das Äußerste gespannt. Als dann am Wochenende der damalige US-Finanzminister drohte, den Dollar noch weiter fallen zu lassen, wenn die Deutsche Bundesbank nicht bereit sei, durch eine Zinssenkung die Binnenkonjunktur anzukurbeln, stürzte der Markt in die dritte Phase der Abwärtsbewegung, in die Übertreibung.

In dieser erzeugen allein die fallenden Kurse einen schwarzen Pessimismus, der wiederum auf die Preise drückt, und die Kurse fallen wie Blätter im Herbst.

Diese Baissewelle der letzten Phase dauert immer so lange, bis ein psychischer Elektroschock aus irgendeiner Richtung den Teufelskreis zu durchbrechen vermag. Wenn der Elektroschock nicht kommt, dann toben sich die Kurse nach unten aus.
Am 19. Oktober blieb der Elektroschock aus. Den Golden Boys ging auch noch das Glück aus.

Durch die bereits in der Vorwoche stark gefallenen Kurse waren viele ihrer Terminpositionen nachschußpflichtig geworden. Doch sie waren nicht willens und konnten auch nicht mehr nachschießen.

Und dann ging der Tanz los:


Der 19. Oktober begann mit einer Reihe von Zwangsexekutionen, die den S&P-Kontrakt weiter in die Tiefe rissen. Die Kursverluste machten immer weitere Positionen nachschußpflichtig und lösten die nächste Welle von Zwangsverkäufen aus, die wiederum für weitere Kursverluste sorgten.
Die Lawine war nicht mehr aufzuhalten.

Zusätzlich zu diesen Verkäufen, die bestehende Long-Positionen schlossen, verkauften die Golden Boys weitere Kontrakte short, um ihre Aktienpositionen, die sie an der Wall Street hatten, abzusichern.

Anstatt aber alle Aktienpositionen einzeln zu verkaufen, verkauften sie lieber leer den Betrag in Terminpositionen, was natürlich wesentlicher einfacher, schneller und vor allem spesengünstiger war.

Diese Strategie ist heute wieder die große Mode unter den jungen Money-Managern. Sie nenen es „Portfolio Insurance“. Ein kompletter Unsinn an sich!!!!

Denn die Versicherung funktioniert nach dem Motto:
Ich verkaufe mein Haus, um es gegen Feuer zu versichern.

Es ist ein Schwachsinn, wie auch erfahrene Kollegen davon sprechen, daß sie sich am Terminmarkt abgesichert hätten. Es reicht ein Satz:

"Ich habe verkauft."

Versichern kann man sich nur durch den Kauf von Verkaufspositionen, was auf die Dauer jedoch sehr kostspielig ist.

Die Portfolio-Insurance-Verkäufe trieben nun den Markt weiter nach unten. Die Index-Arbitrage lief derweil natürlich auf Hochtouren. Der Terminmarkt stand ständig tiefer als der Kasse-Markt, was dementsprechend Verkäufe an der Wall Street und Käufe in Chicago auslöste.

Doch diese Käufe waren nicht in der Lage, den Kursverfall auf dem Index-Terminmarkt, ausgelöst durch die Zwangsliquidation tausender kleiner und großer Spieler, aufzuhalten.
Alle wollten nur noch durch eine Tür. So wie in einem Kino, in dem einer "Feuer!" schreit und alle zum Notausgang drängeln.
Am Ende gibt es sogar Tote und Verletzte, obwohl es gar nicht gebrannt hat.

Die Zittrigen, die zuvor noch bei hohen Kursen eingestiegen waren, gaben nur noch einen Auftrag:

"Alles verkaufen!"

Zum Börsenschluß um 16:00 Uhr hatte der Dow-Jones-Index 500 Punkte verloren.

Der Krach war da.


Und wer kaufte die Papiere zu den Schleuderpreisen am 19. Oktober 1987? Ganz klar! Die Hartgesottenen.

Sie hatten das Geld und auch die Nerven. Die Zittrigen hingegen hatten ausverkauft und leckten ihre Wunden.

Nun suchte man natürlich einen Schuldigen.
(Denn gewinnt der Börsianer, schreibt er sich den Erfolg selbst zu. Verliert er aber, hat immer ein anderer schuld.)

Der Schuldige war schnell ausgemacht:

Die Computer, die den Programmhandel betrieben. Eine Täterrrolle, die der arme Computer natürlich nicht ausfüllen konnte. Genauso wenig wie das Besteck, mit dem man einen schlechten Fisch gegessen hat, an der Magenverstimmung schuld ist. Schuld ist nur der faule Fisch, oder, um in der Wall-Street-Sprache zu bleiben, die Golden Boys.

Das Überraschende an diesem Crash aber war, daß die dritte Phase an einem einzigen Tag ablief. Einen Kurssturz um 22 % und sogar mehr, habe ich unzählige Male erlebt, aber eben nicht in dieser Geschwindigkeit.

Viele meiner Börsenfreunde fragten mich damals, ob ich bei diesem Krach viel verloren hätte.

Ich lachte und hab gesagt:

"Verloren? Das ist ja ein Witz. Ich habe nichts verloren. Die Papiere, die ich habe, stehen heute noch um ein Vielfaches höher, als ich sie gekauft habe." freudig

Denn noch einmal:

Verlieren tut nur der, der hoch kauft und tief verkauft!

Und das habe ich nicht getan. Und deshalb war ich auch nicht nervös. Denn wenn ich voll bezahlte Papiere habe, was bei mir schon seit vielen Jahren eisernstes Gesetz ist, dann bin ich bei Kursstürzen immer ruhig.

Ich stand 1987 nicht mehr auf der Käuferseite und hatte Barreserven, was meine Position sehr komfortabel machte.
freudig

Noch etwas zu Kaufsignalen:

'Im Prinzip heißt das Erfolgssystem:

ANTIZYKLISCH HANDELN!!!

Man muß zu den Hartgesottenen gehören und antizyklisch handeln.

In der dritten, d.h. in der Übertreibungsphase der Abwärtsbewegung, sollte man kaufen und auch nicht erschrecken, wenn die Kurse noch weiter zurückgehen. Denn wie die alten k.u.k.-Börsianer auf der Budapester Getreidebörse schon immer sagten:

"Wer den Weizen nicht hat, wenn er zurückgeht, hat ihn auch nicht, wenn er steigt."


In der ersten Phase der Aufwärtsbewegung sollte man weiter kaufen, denn der Tiefpunkt ist überwunden. In der zweiten Phase sollte man eigentlich nur Zuschauer sein, nur passiv mit der Bewegung gehen und sich seelisch darauf vorbereiten, in der dritten Phase, bei der allgemeinen Euphorie, aus dem Markt auszusteigen.

Die ganze Kunst ist nun zu wissen, in welcher Phase sich ein Markt befindet. Ein routinierter Börsenhase fühlt dies in den Fingerspitzen, auch wenn er es nicht immer in Worten ausdrücken kann.

Es gibt kein Lehrbuch über die vollkommene Spekulation. Es gibt auch keine Methode, die man blind anwenden könnte. Nur eine sehr lange Erfahrung gibt einem, was man das Fingerspitzengefühl nennt. Auch der erfahrenste, mit allen Wassern gewaschene Spekulant, kann sich irren.

Er muß sich sogar irren, um die nötige Erfahrung zu sammeln, die im hilft, die Symptome, Hinweise und gewissen Signale zu erkennen, die auf eine überGEkaufte oder überVERkaufte Situation schließen lassen.

Man kann es ungefähr so sagen:

Fällt ein Markt z.B. auf schlechte Nachrichten hin nicht mehr, ist dies ein Symptom dafür, daß er überVERkauft ist und sich in der Nähe seines Tiefpunktes befindet. Die Papiere liegen bereits bei den Hartgesottenen, die sich für die schlechten Nachrichten nicht interessieren. Sie haben die Vision und den Glauben an bessere Zeiten, ihre Papiere sind voll bezahlt, und sie haben die Geduld, um auf bessere Zeiten zu warten.

Reagiert dagegen ein Markt nicht mehr auf positive Nachrichten, ist dies ein Signal für eine überGEkaufte Situation und einen zumindest vorläufigen Höhepunkt. In dieser Situation sind die Hände der Zittrigen voll mit Papieren, und sie können trotz der guten Nachrichten nicht mehr kaufen. Die Hartgesottenen haben zwar Geld, wollen zu diesen Kursen aber nicht kaufen.

Einen weiteren Hinweis geben die Umsätze. Werden bei fallenden Kursen eine zeitlang große Umsätze getätigt, bedeutet dies, daß viele Papiere von zittrigen in hartgesottene Hände übergehen. Es kann sogar zu einem Moment kommen, in dem die Zittrigen ausverkauft haben, und die Aktien liegen in den sicheren Tresorschränken der Hartgesottenen. Die Papiere kommen aus diesen Verstecken erst später bei steigenden Preisen wieder hervor.

Das heißt also:

Wenn bei steigenden Umsätzen die Preise weiterhin fallen, ist das ein Zeichen, daß man sich dem Niveau nähert, von dem aus die nächste Aufwärtsbewegung starten wird.

Bröckeln die Kurse aber eine Zeitlang bei kleinen Umsätzen ab, so ist dies eine schlechte Perspektive für den Markt. Denn in dieser Situation sind immer noch zuviele Aktien in den Händen der Zittrigen, die eine Erholung des Marktes abwarten, bei weiterm Kursabfall jedoch plötzlich, von Angst ergriffen, alles verschleudern.

Wenn die Papiere ununterbrochen bei großen Umsätzen steigen, ist das auch eine sehr schlechte Perspektive für die Zukunft. Je größer der Umsatz, umso verletzbarer der Markt. Die Börse kommt dann nämlich in die dritte Phase der Aufwärtsbewegung.

Es ist klar nicht richtig, zu sagen, Kurssteigerungen bei großen Umsätzen seien günstig. Die Leute meinen, das große Publikum kaufe dann, und das sei gut.

Das stimmt auch, - für den Tag, an dem sie kaufen.
Aber ist es wirklich so gut, wenn das große Publikum, das heißt, die Zittrigen, kaufen? Werden die auch nächste Woche noch kaufen? Besteht nicht die Gefahr, daß die Papiere in drei Wochen schon wieder auf den Markt kommen, daß die Zittrigen ihre Aktien nicht schon bald wieder abstoßen?

Wenn der Markt hingegen bei kleinen Umsätzen steigt, ist dies außerordentlich günstig, obwohl die Händler behaupten werden, diese Marktsituation sei nichtssagend.

Klar, denn die Broker sind ja nur an großen Provisionen interessiert und halten deshalb den Markt mit kleinen Umsätzen für uninteressant. Tatsache ist aber, daß die Papiere noch immer in den Händen der Hartgesottenen liegen und noch nicht zu den Zittrigen übergegangen sind. Die Kurse werden also noch weiter steigen, damit die Zittrigen angelockt werden.

Fazit:

Steigt oder fällt ein Markt mit kleinen Umsätzen, deutet dies auf eine Fortsetzung des Trends hin.

Steigt oder fällt er mit großen Umsätzen, ist die Trendwende nicht mehr weit.


So, das war jetzt ein längrer Sermon als Gutenachtgeschichte.


Zitat:
10€ erreichen die wahrscheinlich nimmer. Ich bin hier grad im Reuters und im Bloomberg drin. Interessant, was es da alles über Uran-Papiere zu lesen gibt. Ich wußte gar nicht, dass das so ein heisser Markt ist. Das Du das entdeckt hast: Respekt!


danke! gross grinsend

Deine Berufssparte sind zwar meine geborenen Feinde, und was glaubst Du, was ich mit Bankern schon für wüste Auseinandersetzungen gehabt habe.
Es ist leider so, daß die Bank einfach einen unüberwindbaren Interessenskonflikt mit dem Ratsuchenden Kunden hat.

Es liegt im Wesen des Geschäfts.

Ich habe 30 Jahre intensive Börsenerfahrung.
Ich habe alles mitgemacht, ich war mehrere Male total Pleite, und andere Male wieder mehrfacher Millionär.

Mir ist das Geld eigentlich wurscht, solange es für ein paar schöne Scheinchen reicht, aber was mich immer wieder freut, ist entgegen der allgemeinen Meinung recht zu haben mit meinen Spekulationen.

Ich lese keine Börsenblätter und Investment-Zeitungen. Alles getürktes hochgepuishtes Geschreibsel. Reines Gift, vor allem für Anfänger.

Das uran kam mir in den Sinn, als ich in einem Dokumentarfilm gesehen habe, daß China über 80 Atomreaktoren baut.

DAS ist die genau die Art von Information, mit der ich was anfangen kann.

Da hab ich mich hingesetzt und überlegt:

WOHER nehmen die das Uran? Das wächst ja nicht auf Bäumen und ist sauteuer.
WER gräbt nach Uran?
WO gibt es Uran?
WIEVIEL giebt es auf der Welt davon in etwa?

usw usw.

Die großen Minenkonzerne haben mich nicht interessiert, die habe ich gleich ausgeklammert.

Und da hab ich PALADIN 889890 entdeckt.
Gerade in Verhandlung mit der Regierung in Namibia.

Ausgang ungewiß.

Aktienpreis 7 Cents.

Da gab es für mich kein Halten mehr. GENAU das haztte ich gesucht!

Broker angerufen. Auftrag: SOFORT 400.000 STück ins Depot!!!!

Dann bekam Paladin den Zuschlag für das Uranfeld "LAnger Heinrich" in Namibia.

Kurs geht auf 1 Euro!

Dann waren die ersten Proben erfolgreich mit einem hohen Uranoxid-Gehalt.

Kurs geht auf 2 Euro!

Und im September wird angefangen zu graben. Dann fliegt der Dreck erst richtig!

Kurs bereits um die 3 Euro - im Moment kleine Phase der Konsolidierung nach unten. Kann mich gar nicht kratzen, denn wenn ich bei 7 Cents kaufe, ist mir das total wurscht, ob das Papier bei 2,50 oder 3,50 steht.

Ist ja ohnehin alles geschenktes Geld.

Ein Kursziel von 10 € muß gar nicht unbedingt sein, mit 5 bin ich auch restlos zufrieden.

Bei Uran bin ich auch bei DEEP YELLOW WKN 481592 drin

http://de.finance.yahoo.com/q?s=JMI.F

Gekauft bei 4,3 cents - heute steht es bei 9,6 Cents.

har har har
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Zitat:
Original von Hercule
Glaube dieses Loosergen hat man oder man hats nicht böse


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Macht Euch auch einmal über die Vogelgrippe und andere Seuchen Gedanken, mit denen die Menschheit geplagt wird:

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Gekauft zu 9 Cents, jetzt auf fast 20 Cents freudig

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05.04.2006 21:18 captainpeter ist offline Beiträge von captainpeter suchen Nehmen Sie captainpeter in Ihre Freundesliste auf
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Auch die Stammzelle solte man nie unbeachtet lassen.

Hoffentlich basteln sie bald künstliche Soldaten für den Irak-Krieg

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Gekauft bei 7 Cents.

Passieren kann nicht viel, und wenn sie was finden und die Gesetze indem Punkt gelockert werden, kann manauf jeden Fall schlecht verlieren damit.

freudig

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Aktienkäufe... hm wie wärs denn morgen bei Lidl... da kann man nicht soviel verlieren augenzwinkernd


Zitat:
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... oder noch gültige Anteilsscheine einer Firma die während der Liqidation, die schon über fünfzig Jahre dauert zu allem Ärger noch Insolvenz angemelden musste aber seit drei Jahren nicht liquidiert wird ....

Dateianhang:
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Fachliteratur kann man nie genug haben.
05.04.2006 22:31 Huehnerbla ist offline E-Mail an Huehnerbla senden Beiträge von Huehnerbla suchen Nehmen Sie Huehnerbla in Ihre Freundesliste auf
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