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--- [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924 (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=9988)


Geschrieben von nick1k am 05.02.2012 um 12:49:

  [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924

Das kleine Buch hier ist mir wegen diesem --> Beitrag (klick!) bei dem es um die Seltenheit von deutschen Reichsbanknoten des 19. Jahrhunderts ging, wieder in den Sinn gekommen. Es ist zwar an dieser Stelle (klick!) schon einmal erwähnt worden, doch sind die Anhänge vermutlich wegen eines Forumsumzuges nicht mehr vorhanden. Ich stelle sie unten deshalb nochmals ein.

Reichsbank hat in seinem Beitrag den für den 1000er von 1876 in der Liste genannten exorbitanten Preis von 100 RM schon erwähnt. Generell galt auch damals schon

Zitat:
Die ganz alten Jahrgänge von 1896 u. früher sind meist nicht lieferbar

Wann genau dieses kleine Heft und seine vorherigen Auflagen (die hier ist die 8. Auflage) herausgegeben wurde, läßt sich derzeit nicht exakt bestimmen. Leider ist der Umschlag zum Anschreiben nicht vorhanden gewesen.

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von Reichsbank (†) am 05.02.2012 um 15:04:

  RE: [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924

Hier nochmal der Scan der aus dem alten Beitrag verschwunden war. Da wurde noch nicht auf eine Nichtlieferbarkeit hingewiesen.

Gruß
Reichsbank



Geschrieben von cengelha am 05.02.2012 um 15:17:

Fragezeichen RE: [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924

Ich bin etwas verwundert, ich habe ebenfalls die 8. Auflage dieses Büchleins. Keine der abgebildeten Seiten ist in meinem Buch zu finden. Seite 1 -50 behandelt die Banknoten aus dieser Zeit und ab Seite 51 - 80 geht es um die entsprechenden Briefmarken.verwirrt



Geschrieben von dado am 05.02.2012 um 15:28:

  RE: [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924

Zitat:
Original von cengelha
Ich bin etwas verwundert, ich habe ebenfalls die 8. Auflage dieses Büchleins. Keine der abgebildeten Seiten ist in meinem Buch zu finden. Seite 1 -50 behandelt die Banknoten aus dieser Zeit und ab Seite 51 - 80 geht es um die entsprechenden Briefmarken.verwirrt


Hallo ,

da schliesse ich mich an! Mein Büchlein hat keinen Auflagen Vermerk nur ein Copyright Vermerk "1926" !
Was hervorzuheben wäre ist: Auf Seite 3 steht unten rechts " Von Fehldrucken ist bis jetzt nur der blaue 50 Mark Schein von 1910 bekannt (Druckfarbe blau statt grün) Sammlewert 50 M."

Hat den Schein jemand schon mal gesehen??

Gruss dado



Geschrieben von nick1k am 05.02.2012 um 16:32:

  RE: [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924

Zitat:
Original von cengelha
Ich bin etwas verwundert, ich habe ebenfalls die 8. Auflage dieses Büchleins. Keine der abgebildeten Seiten ist in meinem Buch zu finden. Seite 1 -50 behandelt die Banknoten aus dieser Zeit und ab Seite 51 - 80 geht es um die entsprechenden Briefmarken.verwirrt

Dann fehlt Dir etwas, genauer die Beilage. Die gezeigten "Seiten" sind lose dabei.

Zitat:
Original von dado
Mein Büchlein hat keinen Auflagen Vermerk nur ein Copyright Vermerk "1926" !

Nichts dergleichen! Steht da die Auflage mit bei?
Bei mir heißt es lediglich "Nachdruck verboten"

Zitat:
8.Auflage (101. bis 110. Tausend)


Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von dado am 05.02.2012 um 21:44:

 

Hallo nick1k,

sorry für die späte Antwort!

Hab das Büchlein mal abgelichtet und bin so frei hier das Bild einzustellen. Sollte das Rechtlich nicht OK sein lösche ich es jeder Zeit wieder.

Übrigens, scheint mir mein Einband anders zu sein als bei deinem. Das Papier hat eine Prägestruktur !

Gruss dado



Geschrieben von nick1k am 05.02.2012 um 23:02:

 

Zitat:
Original von dado
sorry für die späte Antwort!

Keine Hektik... Bilder gibt´s, wenn es zeitlich paßt. augenzwinkernd

Zitat:
Hab das Büchlein mal abgelichtet und bin so frei hier das Bild einzustellen. Sollte das Rechtlich nicht OK sein lösche ich es jeder Zeit wieder.

Ich denke, das wird wegen des langen Zeitraumes in Ordnung sein.
Danke für das Bild!

Zitat:
Übrigens, scheint mir mein Einband anders zu sein als bei deinem. Das Papier hat eine Prägestruktur !

Ich weiß, es gab mehrere Auflagen, die sich offenbar doch voneinander unterscheiden... nicht nur die Umschläge unterscheiden sich, sondern auch die Inhalte. Ich habe leider nur die 8.Auflage zur Verfügung. Mal sehen, vielleicht bringe ich die anderen zusammen. Interessant ist es - wie Cengelha schon erwähnt hat - allemal!

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k

P.S.: Eine der vorherigen Auflagen hat übrigens nur 20 Pf gekostet.



Geschrieben von dado am 05.02.2012 um 23:08:

  RE: [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924

Zitat:
Original von dado
Zitat:
Original von cengelha
Ich bin etwas verwundert, ich habe ebenfalls die 8. Auflage dieses Büchleins. Keine der abgebildeten Seiten ist in meinem Buch zu finden. Seite 1 -50 behandelt die Banknoten aus dieser Zeit und ab Seite 51 - 80 geht es um die entsprechenden Briefmarken.verwirrt


Hallo ,

da schliesse ich mich an! Mein Büchlein hat keinen Auflagen Vermerk nur ein Copyright Vermerk "1926" !
Was hervorzuheben wäre ist: Auf Seite 3 steht unten rechts " Von Fehldrucken ist bis jetzt nur der blaue 50 Mark Schein von 1910 bekannt (Druckfarbe blau statt grün) Sammlewert 50 M."

Hat den Schein jemand schon mal gesehen??

Gruss dado


Hallo,

nochmal wegen den angeblichen Fehldruck! Kennt den jemand? Mal gesehen oder davon gehört?

Gruss dado



Geschrieben von nick1k am 19.02.2012 um 13:54:

  RE: [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924

Zitat:
Original von dado
Was hervorzuheben wäre ist: Auf Seite 3 steht unten rechts " Von Fehldrucken ist bis jetzt nur der blaue 50 Mark Schein von 1910 bekannt (Druckfarbe blau statt grün) Sammlewert 50 M."

Hat den Schein jemand schon mal gesehen??

Aus zeitlichen Gründen eine kleine Verzögerung in der Antwort. Danke auch für den Scan der dritten Seite, die ich unten mit anhänge. Daneben die entsprechende Seite meiner Auflage. Wie ich schon vermutet hatte: Offenbar unterscheiden sich die Auflagen doch erheblicher als gedacht.

Zum "Fehldruck" des 50ers, den es ja mit unterschiedlichen Ausgabedatum (1906, 1907, 1908 und 1910) gegeben hat: Nein, so einer ist mir noch nie untergekommen. Auch habe ich nie etwas darüber gehört. Einzig ein ro66 ist mir vor Jahren in Blau angeboten worden. Der Verkäufer hieß "Nissen" oder so ähnlich, später glaub´ ich "Mulewapp49" (Fragezeichen)... von dieser Seite kamen später noch weitere dubiose Raritäten, was die Vermutung nahe legt, das es sich um chemische Manipulationen zum Schaden des Sammlers handelte.

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von dado am 19.02.2012 um 14:01:

 

Hallo nick1k ,

vielen Dank für die Info. Es könnte sich ja auch um einen "Phantom Schein " handeln der dem Autor nie vorgelegen hat. Oder eben auch nicht augenzwinkernd Womöglich taucht mal was auf !

Gruss dado



Geschrieben von minae (†) am 09.07.2012 um 12:13:

 

Hallo,
ich warte eigentlich immer noch auf eine Aufstellung aller vorhandener Hefte und Auflagen, da ich das für sehr interessant halte. Heute habe ich beim Kramen noch zwei von diesen Heften gefunden. Ich habe also:

35. bis 50. Tausend, gelber Umschlag, 64 Seiten
51. bis 60. Tausend, gelber Umschlag, 64 Seiten
8. Auflage, 101. bis 110. Tausend, gelber Umschlag, 80 Seiten
ohne Angaben (nach 1932), roter Umschlag, 16 Seiten
ohne Angaben, nur Fotos (Auszug aus einem Heft mit 72 Seiten), weißer Umschlag, ohne Seitenzahlen, 14 einseitige Fototafeln

Vielleicht könnt Ihr ja weitere Auflagen nachweisen.
Kai



Geschrieben von dado am 09.07.2012 um 14:03:

 

Hallo Kai,

habe ein Heft mit 32 Seiten ohne Angabe von Auflage oder Ausgabe! Bedeutet diese dass es sich um die 1. Auflage handelt kopfkratzend Ein Foto der "Copyright" Seite hab ich weiter oben schon mal angehängt!

orig. dado
Zitat:
Was hervorzuheben wäre ist: Auf Seite 3 steht unten rechts " Von Fehldrucken ist bis jetzt nur der blaue 50 Mark Schein von 1910 bekannt (Druckfarbe blau statt grün) Sammlewert 50 M." Hat den Schein jemand schon mal gesehen??


Kaí kannst Du was zu diesem angeblichen Fehldruck was sagen?

Gruss dado



Geschrieben von QQQAA am 09.07.2012 um 18:08:

  RE: [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924

Zitat:
Original von dado
Zitat:
Original von cengelha
Ich bin etwas verwundert, ich habe ebenfalls die 8. Auflage dieses Büchleins. Keine der abgebildeten Seiten ist in meinem Buch zu finden. Seite 1 -50 behandelt die Banknoten aus dieser Zeit und ab Seite 51 - 80 geht es um die entsprechenden Briefmarken.verwirrt


Hallo ,

da schliesse ich mich an! Mein Büchlein hat keinen Auflagen Vermerk nur ein Copyright Vermerk "1926" !
Was hervorzuheben wäre ist: Auf Seite 3 steht unten rechts " Von Fehldrucken ist bis jetzt nur der blaue 50 Mark Schein von 1910 bekannt (Druckfarbe blau statt grün) Sammlewert 50 M."

Hat den Schein jemand schon mal gesehen??

Gruss dado


Soviel ich mich erinnern kann, ist im Jaeger /Haevecker Katalog von 1963 bzw. in seiner zweiten Auflage von 1963 (übrigens auch heute noch sehr zu empfehlende Literatur) dieser Schein erwähnt. Dort jedoch als Spielerei auf chemischen Weg zu Blau verfärbt. Daher wertlos.

Edit: Bitte auf die Eingrenzungen das Zitats achten sonst geht der Sinn verloren... jause



Geschrieben von dado am 09.07.2012 um 18:39:

  RE: [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924

Zitat:
Original von QQQAA
Zitat:
Original von dado
Zitat:
Original von cengelha
Ich bin etwas verwundert, ich habe ebenfalls die 8. Auflage dieses Büchleins. Keine der abgebildeten Seiten ist in meinem Buch zu finden. Seite 1 -50 behandelt die Banknoten aus dieser Zeit und ab Seite 51 - 80 geht es um die entsprechenden Briefmarken.verwirrt


Hallo ,

da schliesse ich mich an! Mein Büchlein hat keinen Auflagen Vermerk nur ein Copyright Vermerk "1926" !
Was hervorzuheben wäre ist: Auf Seite 3 steht unten rechts " Von Fehldrucken ist bis jetzt nur der blaue 50 Mark Schein von 1910 bekannt (Druckfarbe blau statt grün) Sammlewert 50 M."

Hat den Schein jemand schon mal gesehen??

Gruss dado


Soviel ich mich erinnern kann, ist im Jaeger /Haevecker Katalog von 1963 bzw. in seiner zweiten Auflage von 1963 (übrigens auch heute noch sehr zu empfehlende Literatur) dieser Schein erwähnt. Dort jedoch als Spielerei auf chemischen Weg zu Blau verfärbt. Daher wertlos.



Hallo QQQAA,

das steht im Jaeger/Haevecker aus dem Jahre 1963. Die Info aus dem Buch "Die Deutsche MArk von 1914-1924" stammen wohl aus dem Jahr ca. 1926 !! Ob da jemand schon mit dem Chemiebaukasten gespielt hat??

Gruss dado



Geschrieben von QQQAA am 09.07.2012 um 20:43:

  RE: [Deutschland] Schuster - Die deutsche Mark von 1914 -1924

Gute Frage...... auf alle Fälle waren Fälscher schon immer einfallsreich, um aus geringwertigen Scheinen, angebliche Raritäten zu zaubern. Und vor allem in den zwanziger Jahren gab es einen relativ großen Markt für Banknoten (vor allem allerdings für Notgeld))Ich besitze auch den Kellerkatalog für Reichsbanknoten von 1929, da wird ein solcher Schein nicht erwähnt.

Und man braucht sich nur den sehr großen Briefmarkenmarkt damals anschauen, da war ja geradezu ein erster Höhepunkt für Fälscher.

Aber endgültig wird sich die Sache wohl nicht mehr klären lassen.

Grüße



Geschrieben von nick1k am 08.11.2012 um 23:29:

 

Anbei mal wieder etwas Literatur, die ich einem Mitarbeiter eines Banknotenhändlers aus dem Süden der Republik zu verdanken habe... Sehr interessant, wie ich finde. Es gibt Einblick in das Leben der Banknotensammler Ende der 40er Jahre. Allein schon die Aufmachung verrät einiges über den damaligen Stand... der Krieg hatte noch seine Auswirkungen.

Herr Schuster war offenbar nicht nur in den 20er Jahren tätig, sondern auch noch mindestens bis Ende der 40er Jahre. Mir scheint, er war nicht nur bloßer Geschäftsmann, es floß auch ein gutes Stück Sammlerblut in seinen Adern...?

Interessant finde ich auch das im "Banknotensammler" behandelte Thema Ro. 75 und seine Varianten... ich hätte es auch dort hinpacken können, stimmt. augenzwinkernd

Viel Spaß beim Lesen und Stöbern! lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von dado am 09.11.2012 um 06:38:

 

Hallo nick1k,

danke dass Du diese Entdeckung mit uns teilst. Ich denke der htc2000 hätte viel mit Herrn Schuster zu besprechen gehabt augenzwinkernd

Ist die "Sammlung Schuster" je irgendwo aufgetaucht ?

Gruss dado



Geschrieben von nick1k am 09.11.2012 um 17:11:

 

Zitat:
Original von dado
danke dass Du diese Entdeckung mit uns teilst. Ich denke der htc2000 hätte viel mit Herrn Schuster zu besprechen gehabt augenzwinkernd

Ich glaube, nicht nur mit Herrn Schuster, sondern noch viel mehr mit Herrn Dr. Depiereux. Da gibt es ein handschriftliches Manuskript (ca. 230 Seiten) über die Zusammenstellung der Reichsbanknoten von 1874 bis in die 40er Jahre, als Herr Dr. Depiereux die bis dato bekannten Serien/Unterdruckbuchstaben-Kombinationen erfaßt und dabei seine eigene Sammlung mit abgezeichnet hat. Darunter kann man sich ungefähr einen Pick/Rixen verstehen, der jedoch jeden einzelnen Buchstaben aufgeführt hat...

Zitat:
Ist die "Sammlung Schuster" je irgendwo aufgetaucht ?

Was aus dem Geschäft des Herrn Schuster geworden ist, weiß ich nicht. Ebensowenig was aus der Sammlung des Dr. Depiereux geworden ist.

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von hct2000 am 09.11.2012 um 17:19:

 

Zitat:
Ebensowenig was aus der Sammlung des Dr. Depriereux geworden ist.

Ich schon, daher auch das Manuskript. Liegt aber schon alles in den 80ern zurück.
Jedenfalls gehe ich davon aus, das diese Schriftwerk demnächst auf meinem Schreibtisch liegen wird gross grinsend



Geschrieben von QQQAA am 09.11.2012 um 19:27:

 

Den Banknotenhändler Schuster gab es bis mindestens Ende der Fünfziger Jahre. Auf Briemarkenauktionen, tauchen immer wieder aus seiner Korrespondenz, Postkarten mit Abbildungen von Banknoten auf, die stammen alle aus den späten Fünfziger Jahren. Da war die Sache dann schon deutlich professioneller. Ich schau aber mal in der Rundschau der Geldzeichensammler nach, wie lange seine Werbung da drinn war. einmal hat er einen 100 Bio ro. 126a als Musterschein für 21 Mark angebotenunglücklich ..... Ohne Muster war er schon damals deutlich teuerer.



Geschrieben von QQQAA am 13.02.2014 um 21:48:

 

Heute könnte ich die 7 Auflage dieses Buches erwerben.
Dabei bin ich auf eine Anmerkung gestoßen. Schuster schreibt, das er die großen Rentenmark Scheine, 500 und 1000 RM nicht mehr erwerben könnte, und es keine Abbildungen gibt.
Das heißt für mich, das diese Scheine, zum Erscheinugszeitpunkt des Buches bereits aus dem Verkehr gezogen waren. Deshalb auch die Seltenheit dieser Scheine, obwohl sie noch bis 1942 gültig waren. Das Buch dürfte um 1929/1930 erschienen sein.



Geschrieben von xxxepf am 14.02.2014 um 00:25:

 

Der Gegenwert der Rentenbankscheine war doch per Gesetz durch Grund und Boden gegeben und der wurde im Laufe der Zeit nicht mehr. Wenn man also weitere Abschnitte rausgeben wollte, musste man andere dafür einziehen. Das ganze war ein Nullsummenspiel.
Wurden also irgendwann weitere kleine Abschnitte herausgegeben? Wenn ja, dann wurden dafür im gleichen Umfang die 500er und 1000er eingezogen.



Geschrieben von QQQAA am 14.02.2014 um 06:53:

 

Dieses Büchlein kann ich jeden empfehleh, tolle Infos! Bin begeistert, Pflichtlektüre



Geschrieben von Notaphilist am 04.10.2014 um 00:41:

  Broschüre "Die deutsche Mark von 1914 - 1924"

Hallo,

habe diese alte Broschüre bzw. Heft "Die deutsche Mark von 1914 - 1924" entdeckt, von E. Schuster, Philatelistischer Verlag Nürnberg.
Das besondere daran, es ist ein so genanntes "Photo-Heft" welches Abbildungen aller Reichsbanknoten, Reichskassen- und Darlehnskassenscheine im genannten Zeitraum aufführt. Das Heft ist nur bebildert und gegliedert in 13 Seiten mit allen Banknoten, eine Seite mit Münzen, eine Seite mit Wasserzeichen und zwei Seiten mit den Unterschriftenblöcken der Reichsbanknoten. Im zweiten Teil des Heftes werden auf 10 Seiten alle ausgegebenen Briefmarken abgebildet.
Das Beste kommt zum Schluß, es ist noch die originale 8 Seitige Beilage vorhanden in dem kurz die Banknoten beschrieben werden.
Leider fehlt eine Zeitangabe über den Druck des Heftes, aber anhand der ersten Zeile der Beilage lässt sich die Ausgabe auf kurz nach der Inflation datieren!
Weis Jemand etwas genaueres über den Druckzeitpunkt? Damit scheint es die früheste Auflistung der Inflationsnoten zu sein.

Die Bilder zeigen Beispielseiten des Heftes.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von xxxepf am 04.10.2014 um 09:35:

  RE: Broschüre "Die deutsche Mark von 1914 - 1924"

Hallo,

es gab eine ganze Reihe von verschiedenen Auflagen dieses Heftchens.
Leider ist das Jahr nie aufgeführt. Das erste wird im Handel auf 1925 datiert.
Allerdings ist in einigen Ausgaben die Auflage angegeben, also z.B. 50.000 - 70.000.
Den Händler gab es auch noch in den 50er Jahren.
Die Bildchen der Wz werden auch in der Moneypedia verwendet.
(Bilder und Kommentare im Heft sind leider nicht immer korrekt)
Die erste gesammelte Aufstellungen der Inflationsnoten,
(aller Noten, welche auf Mark lauten) die mir bekannt sind:
Reichsbank 23. Juli 1924,
Notzke Das Bankgesetz 12.1924
Das letzte enthält auch eine gesammelte Aufstellung der ausgegebenen DKS,
sowie Verweise auf die Veröffentlichung und Beschreibung aller Geldzeichen
zum Emissionszeitpunkt im Deutschen Reichsanzeiger.
Auch hier gibt es unterschiedliche Auflagen mit anderem Inhalt.

Den Inhalt bei Schuster darf man auch nicht so genau nehmen,
das fängt bei der Ausgabe der DKS an und geht über 5 Mark-Noten,
die es nie gab, weiter, dann die angebliche Seltenheit verschiedener Noten, etc., etc. Das Heft ist nur eine Werbe/Verkaufsbroschüre für seinen Sammlerhandel. Da hat er es mit der Realität nicht so genau genommen.

Gruß Ralph



Geschrieben von Notaphilist am 04.10.2014 um 23:00:

 

Hallo Ralph,

vielen Dank für die Erklärung und Dank an nick1k* fürs verschieben, der Thread ist bisher an mir vorbei gegangen.

In diesem Heft ist keine Auflage erwähnt, ist es vielleicht das besagte erste Heft von 1925?

Wenn das Heftchen zu Werbezwecken vom Händler benutzt wurde, ist natürlich klar warum der Inhalt nicht ganz mit der Realität konform geht. Damit hat Schuster also seine Abverkäufe auf bestimmte Noten forciert.

Auch wenn das alles nicht hundertprozentig stimmt, ist dennoch interessant wie damals schon auf dem Gebiet der Notaphilie gesammelt wurde. Viele Sammler haben schon vorher mit den Serienscheinen und Verkehrsausgaben begonnen und Erfahrung sammeln können. Das wollte Schuster sicher ausnutzen, um die Sammlerschaft mit besonders "seltenen" Scheinen bei der Stange halten.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd

Edit: * Sorry, ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken, das war ich ausnahmsweise nicht. Danke an den entsprechenden Admin.

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von Huehnerbla am 05.10.2014 um 02:26:

 

Zitat:
Danke an den entsprechenden Admin.

Keine Ursache augenzwinkernd



Geschrieben von Notaphilist am 05.10.2014 um 17:23:

 

Zitat:
Original von Huehnerbla
Zitat:
Danke an den entsprechenden Admin.

Keine Ursache augenzwinkernd



Uups! Danke dir Huehnerbla. lächelnd


So, ich war so frei und habe für alle Interessenten von beiden Heftchen jeweils ein PDF erstellt und in die Database hoch geladen.

(Klick mich!) für das Photo-Heft.

(Klick mich!) für die Beilage, die Erläuterungen zum Heft.

Viel Spaß damit. augenzwinkernd

Bei den Erläuterungen finde ich den letzten Satz sehr interessant, wenn es denn stimmt, hat die Reichsbank nach der Inflation keine Billionenwerte an Sammler heraus gegeben.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von QQQAA am 05.10.2014 um 17:58:

 

Der letzte Satz...ganz so wird es nicht gewesen, da die Rbk ja auch noch die späteren Rentenmark abgab...
Ich vermute das Heft stammt aus der zweiten Hälfte des Jahres 1925, also nach Aufruf der Bios, sonst hätte er sich die Bios ja noch aus dem Umlauf ziehen können.



Geschrieben von xxxepf am 05.10.2014 um 18:41:

 

Zitat:
Original von minae
Hallo,
ich warte eigentlich immer noch auf eine Aufstellung aller vorhandener Hefte und Auflagen, da ich das für sehr interessant halte. Heute habe ich beim Kramen noch zwei von diesen Heften gefunden. Ich habe also:

35. bis 50. Tausend, gelber Umschlag, 64 Seiten
51. bis 60. Tausend, gelber Umschlag, 64 Seiten
8. Auflage, 101. bis 110. Tausend, gelber Umschlag, 80 Seiten
ohne Angaben (nach 1932), roter Umschlag, 16 Seiten
ohne Angaben, nur Fotos (Auszug aus einem Heft mit 72 Seiten), weißer Umschlag, ohne Seitenzahlen, 14 einseitige Fototafeln

Vielleicht könnt Ihr ja weitere Auflagen nachweisen.
Kai


Als Ergänzung dazu:
7. Auflage 81.000 bis 100.000
Ich habe die Auflage 51. - 60 tsd.
Hier ist der Text bereits im "Photoheft" enthalten.

Gruß Ralph


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