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--- Wie werden Specimen gedruckt? (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=9555)


Geschrieben von Monique am 20.09.2011 um 21:30:

  Wie werden Specimen gedruckt?

Servus,

weis jemand, wie SPECIMEN gedruckt werden? Bei neueren hab ich meines Wissens schon mal komplette Musterbögen gesehen.
Wie ist das aber bei älteren Ausgaben, speziell von ABNC, Waterlow, BWC usw.?
Da wurden ja mitunter Anfang und Ende von Druckchargen draufgetan, oder nur der Anfang.

Gruß Steffen



Geschrieben von freiberger am 20.09.2011 um 21:56:

 

Bei den älteren Specimen wie Bradbury etc. fehlt ja meißtens die Seriennummer und/oder die Signatur. Also mindestens ein Druckdruckvorgang/eher zwei. Diese werden mit Sicherheit auf einer Zweitdruckmaschine weiterbearbeitet, also den SPECIMEN Aufdruck.
Sollte aber die Seriennummer als 000000 erscheinen, passiert das unmittelbar bei der Nummerierung. Die Nummeratoren werden auf 000000 eingestellt, aber nicht freigesetzt, dass sie weiter laufen zu 000001 .... 999999. Also die ersten Bögen haben dann 000000 und die Numeratoren werden freigesetzt. Ich mein, ich habe das selber miterleben dürfen, als die Oderblüten (Regionalgeld für Uckermark und Barnim) gedruckt wurden. Ich könnte mir durchaus vorstellen, das es auch auf den großen Druckmaschinen so gehandhabt wird, weil es der einfachste Arbeitsschritt ist. Glaube kaum, das sich ein Drucker ünnütze Arbeit aufhalst ?

Hier mal die Oderblüten beim Druck teuflisch lachend
http://polymernotes.de/library/about/obdruck.MOV

War schon echt cool beim Gelddrucken mal dabei zu sein gross grinsend



Geschrieben von Monique am 20.09.2011 um 22:47:

 

Servus,

wäre es dann möglich, daß bei den älteren Ausgaben Beispielsweise in der ersten Bogenposition bei 0000000, bei der zweiten Position bei 0010000 usw. begonnen wurde zu drucken? Dann hätte man bei jeder Charge einen 0000000-Schein. Bei älteren Ausgaben sind SPECIMEN-Scheine bekanntlich recht selten.
Bei den ABNC-Scheinen Mexikos sind mir z.B. SPECIMEN bekannt mit 000000-Nr., die den sogannten "Code" der ersten Position haben.

Gruß Steffen



Geschrieben von A0000001A am 21.11.2023 um 12:53:

 

Ich pack meine Frage mal hier rein... auch wenn der Thread schon älter ist.
Viele Druckereien nutzen ja einen recht spezifischen Specimen Überdruck, an dem man die Druckerei zumindest erahnen kann, wenn sie sich nicht mittels Inschrift auf dem Schein verewigt hat.

Meine Frage daher zu diesem Kongo Schein: Kennt einer der Specimen Experten diese Art von vertikalem Überdruck von anderen Scheinen? Die Druckereien für die Kongo 1000 - 20000F sind unbekannt mangels Inschrift, und diese Art Specimen Überdruck wurde (u.a.) für 5000, 10000 und 20000F. verwendet.



Geschrieben von cebcollect am 21.11.2023 um 16:57:

 

Zitat:
Original von A0000001A
Ich pack meine Frage mal hier rein... auch wenn der Thread schon älter ist.
Viele Druckereien nutzen ja einen recht spezifischen Specimen Überdruck, an dem man die Druckerei zumindest erahnen kann, wenn sie sich nicht mittels Inschrift auf dem Schein verewigt hat.

Meine Frage daher zu diesem Kongo Schein: Kennt einer der Specimen Experten diese Art von vertikalem Überdruck von anderen Scheinen? Die Druckereien für die Kongo 1000 - 20000F sind unbekannt mangels Inschrift, und diese Art Specimen Überdruck wurde (u.a.) für 5000, 10000 und 20000F. verwendet.


Bonjour

Wenn ich das richtig lese gibt es das Hôtel Des Monnaies im Congo und die drucken auch Geldscheine. Ich setze nicht so gerne links aber hier mal einer hôtel des monnaies

Dee Specimen druckt könnte passen.

Gruß
Curt



Geschrieben von A0000001A am 21.11.2023 um 18:40:

 

Hallo Curt,
ja die drucken einen guten Anteil der Noten für Kongo, allerdings setzen sie bei den Wertstufen bis 500F. immer ihren Druckereinamen auf die Rückseite. Für Kongo kommt auch eine Vielzahl ausländischer Druckereien zum Einsatz,
Bei diesen Werten von 1000-20000F. gibt es die Druckereiinschrift nicht. Es ist also unklar, wer die Scheine druckt (ebenso unklar ob nur eine Druckerei oder mehrere).
Die bisher eindeutig Hotel des Monnaies zuweisbaren Specimen-Noten tragen einen deutlich anderen Specimen-Überdruck. Das ist zwar kein eindeutiger Nachweis, aber zumindest ein Hinweis dass die oben gezeigte Note womöglich nicht von HdM stammt.

Auf der von dir verlinkten Webseite schreiben sie, dass zwischen 1987 und 2020 insgesamt knapp 5,4 Mrd. Banknoten für den heimischen Bedarf gedruckt wurden.


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