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Geschrieben von s.oli am 10.01.2011 um 22:16:

  [Deutschland] Notgeld-Ausgabestelle

Hallo und guten Abend,

ich hätte gern von den Notgeldsammlern erfahren wie ihr so mit einem Notgeldschein umgeht, dessen Provenienz euch zunächst nicht klar ist. Ihr habt das Regal voller Fachliteratur (natürlich eine Voraussetzung zum Sammeln).
Ein Ort steht drauf, ok. Evtl. auch zwei.
Wenn mann nicht weis wo der Ort liegt, ein Klick im Internet und ich habe das jeweilige Bundesland (heute, evtl. früher).
Dann, eine Ausgabestelle, evtl. auch zwei. Als Sammler schaut man bei der 1. nach, findet man nichts, dann eben bei der 2.
Ich denk mal, dass das Bestimmen von Notgeldscheinen so abläuft.
Hintergrund die Katalogisierung. Diese soll ja letztlich eine Hilfe für den Sammler sein.
Ich habe mal ein paar Stücke im Anhang hinterlegt, die nicht ganz alltäglich vorzufinden sind. Es sind alles Stücke aus S-A und um diesen Katalog soll es auch gehen. Das gute Stück ist im Grunde fertig, aber nach dem Korrekturlesen gab es eine längere Debatte zw. den am Katalog Beteiligten.
Insbesondere um die eindeutige Benennung bzw. Bestimmung der Ausgabestelle. Ein Argument war, dass der Sammler nur auf den:
1. "Ort, Datum" und den 2. "Ausgebenden" schauen muß.

zu 1. ok, wenn zwei Orte vorhanden sind kann zumindest einmal detailiert gelistet werden und beim anderen ein Verweis dazu erstellt werden.

zu 2. eine Gemeinde bzw. eine Stadt hat unzählige Bezeichnungen. Hier finde ich eher eine Vereinheitlichung z.B. Stadt oder Gemeinde für z.B. Stadt, Gemeinde, Magistrat, Rat der Stadt, Stadtkasse, Kämmerer, Bürgermeister, Gemeinderat der Stadt, u.u.u.
Wie seht ihr das?

Dank im voraus
Oli
Grüss Dich!



Geschrieben von rista am 11.01.2011 um 12:07:

  RE: Notgeld - Ausgabestelle

Hallo Oli,

wow, das sind ja gute Nachrichten, der Sachsen-Anhalt-Katalog geht in die finale Phase! händeklatschend Kniefall .

zu 1.: gehe ich mit, ich habe einen ähnlichen Fall von 1923, bei dem die Ausgeber zwar nur einige Kilometer auseinander sitzen (Überlandwerk Bretleben, Sitz in Artern) aber ich denke, ein Verweis bei Ort a) auf b) und detaillierte Beschreibung bei Ort b) geht in Ordnung. Man müsste sich halt nur darauf einigen, wo man den Schwerpunkt setzt, ob beim Firmensitz (Merseburg) oder bei eigentlichen Ausgeber (Kasse in Colbitz)

zu 2.: hier würde ich versuchen, die damalige Vewaltungsstruktur (siehe heute Gemeinde, Einheitsgemeinde, VG, Kreis, Land usw.) abzubilden, soweit das durch den Wandel der Zeiten überhaupt möglich ist und auf dieser Grundlage dann mit vereinheitlichten Begriffen als Schlagwort arbeiten, damit würden dann die amtlichen Ausgaben schneller von den privaten unterscheidbar sein. Den genauen Wortlaut der Ausgabestelle kann man ggf. noch im Begleittext erwähnen, sofern Platz vorhanden.

Bitte halte uns auf dem Laufenden, was das Erscheinen angeht.

Viele Grüße
rista


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