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--- [Deutschland] Schöne - Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=8377)


Geschrieben von mh*s am 06.08.2010 um 12:01:

  [Deutschland] Schöne - Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

geschafft: neue Studie in alter Manier!

Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien (einschließlich der 1944 in Luxemburg abgestempelten luxemburgischen und belgischen Scheine sowie der 1944/1945 in Belgien abgestempelten belgischen Scheine)
2010, ca. 150 S. DIN A 4, Digitaldruck, Klebebindung ... Preis: 50,00 Euro + Porto

Während der Währungsumstellungen in Luxemburg und Belgien vom Herbst 1944 kam es zu unterschiedlichen Abstempelungen deutscher Geldscheine. Die Veröffentlichung von Peter Ramjoie über die Abstempelung deutscher Geldscheine in Ostbelgien liegt über 30 Jahre zurück, zu einer beabsichtigten Katalogisierung der luxemburgischen Abstempelungen ist er nicht mehr gekommen.

Geschichtliches · Einführung der deutschen Währung in den besetzten Gebieten · Geltungszeitraum · Geltungsgebiete/Karten
Währungsreformen 1944 · Abstempelungen · Fälschungen · Bewertungen · Literaturhinweise · Ortsregister · Wappen · vergleichende Katalog-Nummern
mit allen Orten, in denen gestempelt wurde, von Aspelt bis Wilz (L) und von Aalst bis Welkenraedt (B); alle (mir) bekannten Stempel 1 : 1 abgebildet, alle Scheine gelistet, die gestempelt vorkommen, zahlreiche Varianten,
Ortsübersicht und Zuordnung aller gestempelten Scheine, 36 Seiten mit gestempelten Scheinen in Originalgröße und Farbe, 4 Seiten Karten usw. usf. ... nun ist auch dieses winzige Sammelgebiet beackert ... (Fehler + Irrtümer vorbehalten)

herzlichen Dank schon hier an die Kollegen im Forum D. Hilmer, friedhelm, nick1k, papermoney***, reichsbank und RuRi (alphabetisch) für geliefertes Bildmaterial!

beste Grüße:
mh*s



Geschrieben von Friedhelm am 06.08.2010 um 16:32:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Dann nehme ich doch einen....

Gruß Friedhelm



Geschrieben von hos1_de am 07.08.2010 um 13:21:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Gratuliere Dir zu Deinem neuen Werk,
hat ja ein wenig länger gedauert um so besser wird es sein.

Bitte auch eines für mich. Adresse hast Du ja.

Gruß Holger



Geschrieben von mh*s am 07.08.2010 um 18:48:

 

Hallo Friedhelm,
hallo Holger,

herzlichen Dank; am Montag hat die Post wieder geöffnet augenzwinkernd
erhoffe mir Ergänzungen!

das nächste Projekt liegt auch schon auf dem Rechner ... und wird auch noch längere Zeit in Anspruch nehmen ...

beste Grüße:
mh*s



Geschrieben von nick1k am 09.08.2010 um 22:53:

 

Wer sich den Katalog zu den belgischen und luxemburgischen Abstempelungen besorgt hat, würde wahrscheinlich nicht bei dieser Auktion von zappafan1 mitbieten:

10 Reichsmark 1924 Lagergeld selten

und bei denen auch nicht wirklich...

100 Reichsmark 1924 mit Swastika Lagergeld selten
100 Reichsmark 1924 Lagergeld selten
50 Reichsmark 1924 Lagergeld selten


Ich finde es bemerkenswert (im wörtlichen Sinne!), wenn jemand soviele von diesen Raritäten anbieten kann. Alles unterschiedliche Scheine und immer derselbe Stempel?
Was wohl der Käufer von den Scheinen sagen würde???
ebay# 230495408647
ebay# 230495407174

Der Stempel ist nicht zeitgenössisch und zum Schaden der Sammler aufgebracht worden...?

Wissen spart Geld! gross grinsend

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von jause am 10.08.2010 um 07:39:

 

Zitat:
Original von nick1k
Ich finde es bemerkenswert (im wörtlichen Sinne!), wenn jemand soviele von diesen Raritäten anbieten kann. Alles unterschiedliche Scheine und immer derselbe Stempel?
Was wohl der Käufer von den Scheinen sagen würde???
Der Stempel ist nicht zeitgenössisch und zum Schaden der Sammler aufgebracht worden...?

Wissen spart Geld!


Naja wären das Angebote aus dem KFZ Bereich würd man sagen "Schrott wird flott" teuflisch lachend
andererseits sprechen die erzielten Preise Bände!
wenn ich jetzt noch im Hinterkopf habe das der VK unter einem anderen Namen auch schon hier Thema einer Fälschungsdiskussion war......



Geschrieben von NORLU am 10.08.2010 um 10:39:

  Katalog

Hallo,

kurz vor meinem Urlaub

Einen Katalog hätte ich auch gerne.

DANKE



Geschrieben von papermoney*** am 10.08.2010 um 12:11:

 

GRATULATION

zum gelungenen neuen Katalog!



Geschrieben von hct2000 am 10.08.2010 um 13:59:

 

Zitat:
Original von jause
...wenn ich jetzt noch im Hinterkopf habe das der VK unter einem anderen Namen auch schon hier Thema einer Fälschungsdiskussion war......


Ja,ja, soweit wie ich das jetzt zurückverfolgen kann, war er der Erste der die 20 Reichsmark Scheine mit Toman "Überdruck" angeboten hat. So ca. Sommer 2005.
Damals hat er sie in Dänemark auf einem Flohmarkt "erstanden" ...



Geschrieben von jause am 10.08.2010 um 14:08:

 

Zitat:
Guten Tag Herr J...., die Scheine stammen aus einer großen Sammlung von Banknoten die ich in Hamburg auf einer Münzbörse erworben habe.
Der Schein ist zweifelsfrei echt, die Abstempelung ist mir nicht bekannt.Ich sammel auch keine Banknoten sondern verkaufe bei eBay nur die Scheine.Eine Fälschung möchte ich natürlich nicht verkaufen ,kann die Auktion aber jetzt nicht mehr beenden.
Sollten Sie die Auktion gewinnen kann ich den Schein zuschicken und sie können ihn prüfen und dann gegebenenfalls bezahlen.Sollte er sich als Fälschung erweisen, dann schicken Sie mir den Schein bitte zurück.
Gruß
Christian Ni..en


mehr sog i ned teuflisch lachend

aber gut es gibt ja auch verkäufer die nachdrucke/ablichtungen/facsimile ohne hinweis in der beschreibung anbieten gross grinsend
oder solche wie den VK farbod der sich mit den toman interpretationen eine goldene nase verdient ohne das ebay was dagegen macht oder den VK tengrihly der mit seinen "samoa" "marianen" usw stempel so manchen schein entwertet und auch durch diverse maßnahmen nicht zu stoppen ist..... gross grinsend



Geschrieben von mh*s am 10.08.2010 um 17:04:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Zitat:
Original von nick1k
Ich finde es bemerkenswert (im wörtlichen Sinne!), wenn jemand soviele von diesen Raritäten anbieten kann. Alles unterschiedliche Scheine und immer derselbe Stempel?
Der Stempel ist nicht zeitgenössisch und zum Schaden der Sammler aufgebracht worden...

... das ist ja die Schweinerei, die viele Sammler davon abhält, solche Stücke in Sammlungen aufzunehmen ...

Hallo NORLU:
Gerne: Danke! Die Post hat schon die Reiselektüre entgegengenommen ...
einen erholsamen Urlaub!

Hallo papermoney*** & Huehnerbla:
Danke für die freundliche Aufnahme des Katalogs ...

beste Grüße:
mh*s



Geschrieben von Friedhelm am 12.08.2010 um 21:44:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Hallo Michael,

so, heute ist er gekommen. Sehr tiefgründig. Kein Katalog in dem man bei durchblättern sagt, "den hab ich, den nicht" Tolles Werk.
Bin ein paar Tage weg. Danach werde ich ihn mir als Gute Nacht Lektüre ins Bett legen.

Hier noch ein kleines Zitat einer Zeitzeugin ohne Name...


..........als das Melden zur Gewohnheit geworden war, kamen natürlich neue Aufregungen. Das deutsche Geld musste umgesetzt werden. Da aber die ganze Finanzlage zum Teil durch die deutsche Besatzung in Unordnung geraten war, musste der Staat zu Maßnahmen greifen, die für jeden hart waren, hauptsächlich aber die Kriegsgewinner treffen sollten. Die Deutschen bekamen überhaupt nichts, trotz immer neuer Gerüchte, an die man sich klammerte. Die 'Belgier' bekamen 100 M. mit dem Kurs 1:10, 200 M. mit 1:5 umgesetzt, also für 300 Mark pro Kopf gab es 2000 frs. Alles andere 'fror ein', wurde deponiert. Vorher war das ganze Geld abgestempelt worden, auch ich stellte mich einige Stunden an, bis ich durch dieses primitive Verfahren auch abgefertigt wurde. Prompt gab es natürlich solche, die den Stempel fälschten oder ihn von einem Geldschein auf einen anderen, ungestempelten aufbügelten!

Gruß Friedhelm



Geschrieben von jause am 17.08.2010 um 15:30:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

so nach den ersten Blicken in den Katalog.....

Nein falsch! Katalog ist es keiner! das ist eine umfangreiche Lektüre für alle die sich mit dem Thema Abstempelungen beschäftigen!

Ich kann mich nur wiederholen was ich auch über deine anderen Werke schon geschrieben habe:
Als forschender Sammler von deutschen Geldscheinen muss man dieses Werk in seinem Bücherschrank haben!

Fachliteratur kann man nie genug haben!



Geschrieben von mh*s am 23.08.2010 um 16:17:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Hallo in die Runde, und:
dankeschön ...!

... das Problem war: wie bekomme ich die ganzen Belege & Varianten sowie die Informationen unter einen Hut?
Katalogisiere ich ... nach Scheinen? nach Stempel? nach Ausgabeorten etc.?
So entstanden eben die unterschiedlichsten Listen, Gruppen, Karten und Übersichten.
Ich mußte ja auch noch Raum lassen für künftige Ergänzungen, die entsprechend einbaufähig sind. Und das alles noch für Luxemburg, Belgien und eben Deutschland.
Deshalb hat´s wohl auch so lange gedauert (zwischendurch war mir noch der Mac abgeschmiert, für immer). Aber ich denke, es ist etwas Brauchbares geworden, auf dem man aufbauen und das man fortführen kann.
Infos willkommen!

Aber viel wichtiger:
chris48 hat mal genauer hingeschaut und folgendes festgestellt:
die Stempel für Eynatten und Henri Chapelle haben gravierende Unterschiede ... und mir tut sich ein schlimmer Verdacht auf:
In jüngster Zeit werden zuhauf guterhaltene Scheine mit eben beiden „Stempelvarianten“ festgestellt; ich sage mal: sehr bedenklich! Die älteren Stempel unterscheiden sich von den jüngsten z. B.:
Eynatten: die Wappenspitze zeigt direkt auf das „E“ von PROV. DE LIEGE bei den neueren; bei den älteren zeigt sie zwischen „DE“ ...
Henri Chapelle: Striche zwischen Administration Communale - Henri Chapelle bei den neueren, mittelstehende Punkte bzw. Strichchen bei den älteren ...
bei beiden Scheinen sind Unterschiede in den Umschriften und der Wappenzeichnung. Nicht, daß da einer seinen Griffel nahm und kreativ herummalte.
Auch für St. Vith vermute ich mal diese Unterschiede.
Nun könnte es ja sein, daß tatsächlich - seinerzeit - unterschiedliche Stempel in Gebrauch waren. Komisch aber: daß die Abarten erst seit geraumer Zeit auf den Markt strömen.
Jetzt kann ich natürlich keine Behauptungen aufstellen (... bis nicht der vermutete Fälscher zugibt gefälscht zu haben ...) und der Sammler ist wieder mal verunsichert!

beste Grüße:
mh*s



Geschrieben von mh*s am 24.08.2010 um 09:05:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Zitat:
Auch für St. Vith vermute ich mal diese Unterschiede.

und tatsächlich: auch bei den Stempeln von St. Vith sind krasse Unterschiede festzustellen; der ältere (ich sage mal Ramjoie-Stempel) wurde im Handsatz/Rundsatz als Vorlage hergestellt (sieht man an den Abständen oben und unten zu den Linien); bei den "neueren" sind die Abstände fast gleich, die Schrift läuft breiter und die Ebenen stimmen überhaupt nicht (DTP macht´s möglich).
So: da haben wir also 3 Stempelvarianten, die jahrelang - über 60 Jahre hin - kaum vorkamen ... und jetzt tummeln sich diese drei "neuen" Stempel auf allen möglichen RBN bzw. RBS. (Kein Schelm, der arges dabei denkt!) Ich bin nicht ratlos, aber sauer!

schönen Tag:
mh*s



Geschrieben von chris48 am 27.08.2010 um 19:31:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Hier wird ein Ro176d angeboten, diesmal aus Österreich. Ist zwar etwas schwerer zu erkennen, aber ich meine, auch dieser Eynatten-Stempel weist die Merkmale der "jüngeren" Stempelvariante auf.

chris48



Geschrieben von Friedhelm am 27.08.2010 um 22:28:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

eigentlich könnte man ja auch seine fehlenden Notgeldscheine kopieren und in die Sammlung legen. Das Papier dafür sollte zu kriegen sein, dann noch einen guten Scanner und eine wasserfeste Tinte.
Irgendwie sieht es danach aus.
Nach einigen Jahren merkt es keiner mehr.....

Friedhelm



Geschrieben von mh*s am 26.10.2010 um 16:18:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Hr. Grabowski war so freundlich und schickte mir Kopien einer früheren Schrift (1973), die ich noch nicht kannte; unter "German and Belgian Notes Validated for Redemption in Belgium - 1945" fand ich einen bisher unbekannten Stempel. Unter Hombourg gelistet, bin auch ich der Auffassung, daß da "COMMUNE DE HOMBOURG - LIEGE" zu lesen ist. (s. u.)
Auch eine belgische Note von 1943 (1000 Fr. mit Stempel von Bellevaux-Ligneuville/Service de Ravitaillement, also B.6.2) ist da abgebildet; ansonsten war eigentlich alles bekannt.

BTW: Friedhelm hat mich freundlicherweise mit weiteren (Neu-)Stempel-Varianten versorgt; vielleicht stellt er sie aber selbst vor ...

beste Grüße:
mh*s



Geschrieben von Friedhelm am 26.10.2010 um 17:42:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Hallo zusammen, Hallo Michael,

gerne lasse ich Dir den Vortritt:-)

Ich hatte vor etwa 2 Wochen eine Anfrage bezüglich Einwohnerzahlen (1940 - 1944) der einzelnen Orte in dem Gebiet gestellt.
Leider konnten sie mir keine sofortige Antwort geben.
Doch heute bekam ich eine Email mit dem neuen Rundschreiben der Grenzgeschichte.eu in der Sie meine Anfrage veröffentlicht hatten. Siehe Anhang.
Mal sehen ob hier etwas brauchbares rauskommt.


Hier die 20 MB Version des Grenzgeschichte DG

www.grenzgeschichte.eu/rundbriefe.html

Friedhelm



Geschrieben von evdissi am 26.10.2010 um 18:00:

 

Hallo Michael,
soeben habe ich hier erfahren, dass schon wieder ein neues Werk vorliegt. Der Fleiss von Dir beeindruckt mich. Bitte einen Katalog für mich.
Danke
Alfred



Geschrieben von evdissi am 28.10.2010 um 19:57:

 

Hallo Michael,
Katalog ist angekommen -
ich bin beeindruckt...
Gruß Alfred



Geschrieben von mh*s am 29.10.2010 um 10:39:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Hallo Alfred,
das freut mich sehr, danke! Kniefall

Gestern erhielt ich in dem Zusammenhang einen Vorabdruck von Friedhelms Band IV "Das Notgeld aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Aachen": interessant aufgemacht + übersichtlich = Fleißarbeit. Logisch, daß es da Überschneidungen bei beiden Katalogen gibt (geben muß).
Danke auch hierfür (... auch für das hervorragende Geben & Nehmen)!

schönes Wochenende:
mh*s



Geschrieben von mh*s am 02.05.2011 um 11:34:

 

zur Ergänzung für die Katalog-Besitzer:
und wieder wurde eine Stempelvariante gefunden, nach über 66 Jahren;
bisher nicht bekannt:
auf 10 und 20 RM 1929 vorderseitig vorkommend ...
(es hört also nicht auf!)

beste Grüße:



Geschrieben von mh*s am 20.04.2012 um 10:56:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Hallo,
es gibt selten Neumeldungen zu abgestempelten Scheinen aus Luxemburg, die bisher nicht erfaßt wurden - aber sie gibt es eben doch mal ab und zu:
5 Francs 1938 Niederkerschen/Bascharage
5 RM 1942 Bauschleiden/Boulaide

schönes Wochenende



Geschrieben von mh*s am 31.05.2017 um 20:57:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

in der Zwischenzeit hat es einige - interessante - Neumeldungen zu luxemburgischen Abstempelungen gegeben, d. h. bisher "fehlende" Orte und bisher unbekannte Amtsstempel konnten nachgewiesen werden;

interessanter vielleicht sind aber 2 Scheine, die aus der spektakulären Sammlung von Ruth W. Hill stammen und mir als Abbildung vorliegen:
einen will ich vorstellen: 10 Tscherwonez mit Lagerstempel "Uccle"; ich bin von der Echtheit des Stempels überzeugt und erkläre mir das so: auch Ostbelgier (und auch Lothringer, Elsässer, Luxemburger u. a.) wurden nach 1941 von der Wehrmacht eingezogen.
Legte also ein Belgier nach dem Krieg so einen Schein im Lager vor, hat man ihn zum Eintausch angenommen. Der andere Schein trägt den Lagerstempel von Mol;
ein "Stempel-Schnitzer-Machwerk" schließe ich aus ...

beste Grüße
mh*s



Geschrieben von rheinprovinz am 31.05.2017 um 21:33:

  RE: Abstempelungen deutscher Geldscheine 1944 in Luxemburg und Belgien

Zitat:
Original von mh*s
.... ich bin von der Echtheit des Stempels überzeugt und erkläre mir das so: auch Ostbelgier (und auch Lothringer, Elsässer, Luxemburger u. a.) wurden nach 1941 von der Wehrmacht eingezogen.
Legte also ein Belgier nach dem Krieg so einen Schein im Lager vor, hat man ihn zum Eintausch angenommen. ....


Hallo mh*s,

ein interessanter Gedanke - ich halte den nicht einmal für abwegig.
Mein Großvater (Jg. 1922) aus Bitburg erzählte mir auf die Nachfrage nach Wehrmachts-Zahlungsmitteln, dass sie einen Teil des Soldes eben auch in Sowjet-Rubel ausgezahlt bekommen haben.
Luxemburger und teilw. Ostbelgier dürfte er als Eifeler ja auch im Regiment gehabt haben.... ich werd ihn mal "interviewen", so lange das noch geht - vom Krieg erzählt er täglich :-D leider inzwischen nur immer das Gleiche......


Grüße, Andreas


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