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Geschrieben von dado am 17.10.2015 um 12:29:

 

Hallo,

diese Papier passt nicht ganz hier rein aber ich wollte kein neuen Threat eröffnen wegen dem Teil.

Hat jemand nähere Infos zu dieser "Quittung für ein Dahrlen" ? Erwähnt wird die A.G. "Hermann Göring" !
Kann jemand was zum Wert des Papieres sagen?

Vielen Dank

Gruß dado



Geschrieben von eriokaktus am 17.10.2015 um 16:06:

 

Hallo an die Aktien - Kenner,

habe als Beifang in einem Lot nachfolgende Aktie der Belgischen Eisenbahn über 500 Franc vom 1. September 1926 bekommen ...

Würde mich über weitergehende Informationen freuen ...

Gruß Joachim



Geschrieben von Huehnerbla am 18.10.2015 um 03:37:

 

Zitat:
Original von dado
Hat jemand nähere Infos zu dieser "Quittung für ein Dahrlen" ?

Hallo,

da hättest Du Dir auch was weniger kompliziertes aussuchen können. augenzwinkernd

Der Reichsstand des Deutschen Handwerks war der Dachverband der Handwerker. Die ehemals regional aufgestellten Handwerkskammern wurden dadurch in ihrer Entscheidunssgewalt stark eingeschränkt.
Die Reichswerke AG Herman Göring war ein Großkonzern zur Eisen- und Stahlerzeugung. Sinn und Zweck war es, minderwertiges Eisenerz zu verhütten und damit unabhängiger vom Ausland zu werden. Diese Aktiengesellschaft hatte ein Stammkapital von 400 Mio. Reichsmark, die Aktien wurden vom Wirtschaftsministerium verwaltet. 10% der Aktien wurden an andere staatliche Stellen verkauft. Unter anderem der Anteil über 2,5% (10 Millionen RM), von dem auf der Darlehens-Urkunde die Rede ist. Das Geld diente unter anderem der Finanzierung der Übernahme österreichischer Firmen im Zuge des Anschlusses Österreichs ans Deutsche Reich.
Desweiteren wurden 5 Millionen Reichsmark in die 17 existierenden Bauträgergesellschaften des Handwerks investiert. Diese Regionalgesellschaften wurden später in einer Reichsgeschäftsstelle zusammengefasst.
Der Darlehensgeber war Fotograf in Günzburg und ist in die Regionalgeschichte eingegangen, weil er noch vor der endgültigen Kapitulation die Kriegsschäden in Günzburg fotografiert hat. Die Sammlung dieser Bilder ist seit 45 Jahren im Besitz der Stadt Günzburg. Dieses Jahr im Sommer war wieder ein Teil davon in einer Ausstellung zu sehen.
Das Darlehen war meist nicht ganz freiwillig und konnte verschiedenen Höhen haben. 100 Reichmark ist dabei eine eher geringe Summe.
Den Wert zu beziffern ist schwierig, solche Sachen werden gerne von Regionalsammlern gekauft.

PS: Als Umschrift findet sich der Wahlspruch des Handwerks von damals: Will die Vorsehung ein ewiges Volk / so will sie auch ein ewiges Handwerk



Geschrieben von dado am 18.10.2015 um 08:37:

 

Hallo Huehnerba,

vielen Dank für die ausführliche Antwort Kniefall

Gruß dado



Geschrieben von xxxepf am 15.12.2015 um 20:59:

  Schlußschein

Hallo,

ich habe heute einen Brief mit nicht zusammengehörigem Inhalt bekommen. lächelnd
Kann jemand inhaltlich was zu den beiden Scans sagen?

Gruß Ralph



Geschrieben von QQQAA am 15.12.2015 um 21:07:

  RE: Schlußschein

Ganz normale WEP Abrechnung.
Wir müssen eh noch tel.
Und die beiden gehören schon zusammen.
Aufgrund der Inflation schon schlechter Kurs..da war die Inflationsrate schon teilweise drinn.



Geschrieben von xxxepf am 15.12.2015 um 21:24:

  RE: Schlußschein

Da hab ich mich schlecht ausgedrückt,
die waren in einem Umschlag der Zentral-Schatzkasse. kopfkratzend



Geschrieben von cengelha am 15.12.2015 um 21:24:

  RE: Schlußschein

Die Nationalbank für Deutschland war sehr aktiv!



Geschrieben von QQQAA am 15.12.2015 um 21:28:

  RE: Schlußschein

War eine Clearing Stelle..



Geschrieben von cengelha am 15.12.2015 um 21:29:

  RE: Schlußschein

Zitat:
Original von QQQAA
War eine Clearing Stelle..


... und welche Bedeutung hat dies für die Dummen!



Geschrieben von QQQAA am 15.12.2015 um 21:33:

  RE: Schlußschein

Google clearing house, da wird besser erklärt als ich dies kann..



Geschrieben von xxxepf am 15.12.2015 um 22:05:

  RE: Schlußschein

@cengelha: schön was sich so alles findet und verbindet lächelnd

@qqqaa: wusste ich nicht, dass die Clearingstelle waren,
macht aber Sinn als staatliche Organisation Bayerns.

Gruß Ralph



Geschrieben von aospades54 am 10.01.2017 um 16:33:

  Wertpapier Ungarn

Servus,

kann mir jemand etwas zu dieser ungarischen Aktie sagen ?

Scheint aus dem Jahr 1884 zu sein. Hat sowas auch einen wert, oder ist der so gering, das es irrelevant ist ?

Danke schonmal



Geschrieben von QQQAA am 10.01.2017 um 16:48:

  RE: Wertpapier Ungarn

ich würd mal sagen zwischen 5-15 Euro.



Geschrieben von minae (†) am 11.01.2017 um 11:11:

 

Auch für Wertpapiere ist die Erhaltung ein wesentliches Kriterium für eine Bewertung. Bei dem Zustand des abgebildeten Papiers muss man also erhebliche Abstriche machen.
Zudem finde ich es schade, dass hier häufig alle Dinge, die irgendwie nach Wertpapier aussehen, als Aktie bezeichnet werden. Es ist ja auch nicht jeder Geldschein eine Banknote. Auf dem Bild kann man klar lesen, dass es sich um einen Prämienschein einer Prämien Obligation handelt. Was das genau ist, kann man ohne große Mühe im Internet erfahren. Jedenfalls ist diese Papier von einer Aktie mindestens so weit entfernt wie eine Konsummarke von einem Thalerschein.
Die Einschätzung von QQQAA teile ich voll und ganz.
Kai



Geschrieben von aospades54 am 13.01.2017 um 05:24:

 

Danke Euch beiden schonmal.

@minae: Da das absolut nicht mein Gebiet ist, habe ich keinen Schimmer was das sein soll, nun weiß ich jedoch mehr augenzwinkernd



Geschrieben von Notaphilist am 13.09.2017 um 00:31:

 

Hallo,

habe wieder mal eine 200 Thaler Aktie der Sächsischen Bank zu Dresden im Briefkasten gehabt. Da Aktien nicht mein Gebiet sind, kann mir vielleicht Jemand sagen wie viele Ausgabedaten es bei dieser Aktie gibt.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von papazwo am 13.09.2017 um 19:02:

  Sächsische Bank zu Dresden

Von der Sächsischen Bank zu Dresden sind folgende Stücke bekannt:

200 Thaler 01.01.1870 Auflage 25000 Stück
200 Thaler 01.01.1870 Auflage 25000 Stück (Namensaktie auf Freiherr von Kaskel)

200 Thaler 04.01.1870 14 Stück aus dem Reichsbankschatz

200 Thaler 01.07.1873 Auflage 25000 Stück


Gruß

Papazwo



Geschrieben von Notaphilist am 13.09.2017 um 20:42:

  RE: Sächsische Bank zu Dresden

Zitat:
Original von papazwo
Von der Sächsischen Bank zu Dresden sind folgende Stücke bekannt:

200 Thaler 01.01.1870 Auflage 25000 Stück
200 Thaler 01.01.1870 Auflage 25000 Stück (Namensaktie auf Freiherr von Kaskel)

200 Thaler 04.01.1870 14 Stück aus dem Reichsbankschatz

200 Thaler 01.07.1873 Auflage 25000 Stück


Gruß

Papazwo


Hallo Papazwo,

danke für die Aufstellung. Kniefall
Wie kann man sich die Namensaktie vorstellen? Ist der Name direkt aufgedruckt oder nur geschrieben oder so ähnlich? kopfkratzend

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von papazwo am 13.09.2017 um 22:16:

  RE: Sächsische Bank zu Dresden

Hallo,

üblicherweise wurden die Namen per Hand eingetragen. Bei der Menge von 25000 Stück für einen Hauptaktionär könnte ich mir aber vorstellen, dass der Name auch gedruckt wurde. Ebenfalls denkbar ist eine Namens-Sammelurkunde (Von Nr. xxxxx bis Nr yyyy) Diese galt dann stellvertretend für, sagen wir mal 1000 Stück Normalpapiere der angegebenen Nummern.

Von der Sächsischen Bank zu Dresden habe ich leider nur ein Normalexemplar zu 200 Thalern vom 01.01.1870 kann Dir also keine Namensaktie zeigen, habe ich auch noch nie gesehen.
Stellvertretend habe ich Dir aus meiner Sammlung eine Namens-Goldaktie aus Deutsch Ostafrika angehängt. Hier siehst Du die Art der Namenseintragung. Damen waren wohl als Aktienbesitzer nicht vorgesehen bong-bong

Gruß

papazwo



Geschrieben von Notaphilist am 13.09.2017 um 23:18:

  RE: Sächsische Bank zu Dresden

Zitat:
Original von papazwo
Hallo,

üblicherweise wurden die Namen per Hand eingetragen. Bei der Menge von 25000 Stück für einen Hauptaktionär könnte ich mir aber vorstellen, dass der Name auch gedruckt wurde. Ebenfalls denkbar ist eine Namens-Sammelurkunde (Von Nr. xxxxx bis Nr yyyy) Diese galt dann stellvertretend für, sagen wir mal 1000 Stück Normalpapiere der angegebenen Nummern.

Von der Sächsischen Bank zu Dresden habe ich leider nur ein Normalexemplar zu 200 Thalern vom 01.01.1870 kann Dir also keine Namensaktie zeigen, habe ich auch noch nie gesehen.
Stellvertretend habe ich Dir aus meiner Sammlung eine Namens-Goldaktie aus Deutsch Ostafrika angehängt. Hier siehst Du die Art der Namenseintragung. Damen waren wohl als Aktienbesitzer nicht vorgesehen bong-bong

Gruß

papazwo


Ein interessantes Stück hast du da, vielen Dank nochmal für die Erklärung.
Ich werde in Zukunft mehr auf die Namen achten.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von QQQAA am 14.09.2017 um 08:35:

  RE: Sächsische Bank zu Dresden

Nur zur Info: Es gab noch keine Global bzw.Ssmmelurkunden.
Alles wurde händisch ein und übertragen.



Geschrieben von Notaphilist am 07.10.2017 um 17:09:

  Königl. Serbische Prämien-Obligation

Hallo,

habe hier Prämienanleihen der Königlich Serbischen Regierung von 1888 über 10 Francs (Dinar) Gold.
Kann mir Jemand einen realistischen Marktwert dieser Stücke nennen und wie häufig die sind?
Es scheint auch verschiedene Ausgabestellen dieser Obligationen gegeben zu haben, da Stempel variieren.
Die Obligationen sind dreisprachig, den deutschen Teil habe ich mal vergrößert, da er doch recht interessant ist. Die Laufzeit von 65 Jahren ist doch beachtlich.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von QQQAA am 07.10.2017 um 18:22:

  RE: Königl. Serbische Prämien-Obligation

Die Teile sind relativ häufig.
Ich würde sagen max.10 Euro..eher weniger.



Geschrieben von Notaphilist am 07.10.2017 um 21:07:

  RE: Königl. Serbische Prämien-Obligation

Zitat:
Original von QQQAA
Die Teile sind relativ häufig.
Ich würde sagen max.10 Euro..eher weniger.


Merci! händeklatschend

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von eriokaktus am 15.11.2023 um 01:24:

  Giesecke & Devrient AG

Konnte heute eine Aktie im Nennwert von 1000 Reichsmark der Firma Giesecke und Devrient - Aktiengesellschaft Leipzig und Berlin - meiner Sammlung hinzufügen.
Das hierfür verwendete Papier hat einen pergamentartigen Charakter, ein Wasserzeichen befindet sich auf der rechten Hälfte des Bogens. Es ist rund und misst ca. 11 cm im Durchmesser. Die 1,5 cm starke Randumschrift lautet Giesecke u. Devrient Leipzig, der innere Kreis weist eine Struktur auf, die sich bisher noch nicht deuten lies ...

Zur Person Frieda Redlich und ihren Aktienanteilen findet man im Archiv Sachsen folgende Informationen:
Verteilung der Aktien und Obligationen unter den Gesellschaftern nach Gründung der Aktiengesellschaft sowie Vereinbarung von Frida und Carl Redlich, Charlotte und Ludwig Devrient über gleiche Abstimmung in der Generalversammlung



Geschrieben von QQQAA am 15.11.2023 um 07:15:

  RE: Giesecke & Devrient AG

Ganz toll..Will ich mir schon lange zulegen..
händeklatschend händeklatschend



Geschrieben von Andi-Halle am 15.11.2023 um 09:58:

 

Hallo eriokaktus,
sehr schön. Die haben sich richtig Mühe gegeben bei der Gestaltung.


Gruß
Andreas



Geschrieben von Notaphilist am 15.11.2023 um 10:45:

 

Hallo eriokaktus,

tolles Stück, Glückwunsch!
Diese Aktie waren mir immer zu teuer, um diese als Beiwerk in die Sammlung zu legen.

Was das Wasserzeichen betrifft ist das wirklich knifflig. Erst dachte ich an verschlungene Menschen, dann an ein Tier/Chimäre ...es könnte genauso gut eine Wurzel mit Verzweigungen sein, die in alle Richtungen gehen.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd

PS.: Habe mal mit deinem Bild gespielt, ob man das Wz besser erkennen kann...



Geschrieben von eriokaktus am 15.11.2023 um 14:45:

  Giesecke & Devrient AG

Danke, freue mich auch über dieses schöne Stück ...
Gehörte sicherlich auch zum Reichsbankschatz (Klick mich!), welcher seinerzeit vom Auktionshaus Dr. Busso Peus Nachf. zur Auktion gebracht wurde (Klick mich!) ...

@Notaphilist:
Danke fürs knobeln, bin auch noch nicht weiter gekommen ...


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