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--- Preisbestimmung zwischen VF und UNC (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=7183)


Geschrieben von WORLDNOTES am 30.06.2009 um 22:23:

  Preisbestimmung zwischen VF und UNC

Holla,
bisher hab ich den Preis für XF einfach aus VF und UNC gemittelt.

Beispiel: VF=10 UNC=40, also XF= (40+10)/2 = 25

neuerdings bin ich zu der Überlegung gekommen, die Preissteigerung ist nicht linear, für UNC wird verhätnismäßig mehr bezahlt. Da ich aber keine Lust habe, die Kurve genau zu ermitteln bin ich dazu übergenangen den XF-Preis anders zu ermitteln

Beispiel2: VF=10 UNC=40 XF= (2 x VF +UNC)/3

das ergäbe in unserem Beispiel für XF( 10+10+40)/3 =20

ich glaube der Preis 20 kommt der Tatsache näher.
das geht natürlich auch bei VG zu XF um VF zu ermitteln usw.

Was haltet Ihr davon?



Geschrieben von nick1k am 30.06.2009 um 22:49:

  RE: Preisbestimmung zwischen VF und UNC

Zitat:
Original von WORLDNOTES
Was haltet Ihr davon?

Das kommt auch auf den Schein an sich an und auf welchem finanziellen Nievau wir uns befinden... kopfkratzend

Bisher habe ich es nach dem ersten Beispiel gerechnet.

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von Jason am 30.06.2009 um 23:06:

 

Also, ich glaube, dass man da kein so einfaches Rezept anwenden kann!!! Bei seltenen Scheinen kommt es durchaus vor, dass der Unterschied zwischen aUNC und absolut UNC mehr als das Doppelte ausmachen kann! Der Unterschied zwischen EF und UNC ist demnach noch viel größer!!! Während er bei den niedrigeren Erhaltungen, also z.B. VF und EF wesentlich kleiner ist...
Das ist bei seltenen Münzen ähnlich. Da bringt ein Zentelgrad einer gegradeten Münze in hohen Graden gleich das Doppelte...



Geschrieben von androl am 01.07.2009 um 00:25:

  RE: Preisbestimmung zwischen VF und UNC

Zitat:
Original von WORLDNOTES
Beispiel2: VF=10 UNC=40 XF= (2 x VF +UNC)/3

das ergäbe in unserem Beispiel für XF( 10+10+40)/3 =20

ich glaube der Preis 20 kommt der Tatsache näher.

ich würde bei sowas für eine möglichst genaue Näherung das geometrische statt dem arithmetischen Mittel nehmen:
Quadratwurzel aus 10 * 40
gibt 20

der "Unterschied" zwischen 10 und 20 ist so groß wie der Unterschied zwischen 20 und 40, nämlich jeweils der doppelte Preis.

Das wäre dann genau die Mitte zwischen VF und UNC. Wie auch immer eine solche gemittelte Erhaltung dann aussieht.

dann kannst du auch weiterrechnen:
F wäre dann 5
VG = 2,5
G = 1,25


wenn du bei mittleren Erhaltungen das arithmetische Mittel (vulgo: "Durchschnitt") benutzt, kämst du auf:

UNC = 40
XF = 25
VF = 10
F = -5
VG = -20
kopfkratzend

Anderes Beispiel:
Ein Schein, den 1 Mensch "benutzt" hat, sei XF
Ein Schein, den 100 Menschen benutzt haben, sei F.

Wieviele Menschen müssen einen Schein benutzen, damit er VF ist?
"Durchschnitt": 50,5
geometrisches Mittel: 10


Angenommen, für einen seltenen Schein, den ein Mensch angefasst hat, zahlt jemand 100 Euro, für einen, den 100 Leute in der Hand hatten, zahlt jemand 1 Euro. Würdest du für einen Schein, den 50 Leute in der Hosentasche hatten, 51 Euro zahlen?

Wieso nicht, ist doch von beidem der Durchschnitt? teuflisch lachend



Geschrieben von Monique am 01.07.2009 um 00:37:

 

Servus,

Jason hats schon angeführt, es ist nicht so einfach. Manche Preise sind unrealistisch, zu hoch bzw. zu niedrig. Ein paar Erklärungsversuche will ich trotzdem unternehmen. In fortschrittlicheren bzw. weiterentwickelten Ländern gab es vor 40,50 oder 70 Jahren mehr Leute, die die finanziellen Möglichkeiten hatten, diesem Hobby zu fröhnen. Zwangsläufig auch die Währungen dieser Länder. Gleichzeitig gab es noch genug Leute, die sich verschiedene Scheine als Notgroschen aufgehoben haben bzw. ihr Geld zu Hause ließen, da sie den Banken nicht trauten. Dies war in vielen unterentwickelten Ländern bzw. Kolonien nicht der Fall. Der Großteil der Bevölkerung lebte in Armut und hatte mit Papiergeld nur wenig zu tun. Insbesondere hohe Nominale waren und sind selten, erst recht in sehr guter Erhaltung. Dazu kommt, daß die Menge des umlaufenden Geldes eine Rolle spielt.
In der heutigen Zeit sieht das alles etwas anders aus. In Valkenburg ist am Freitag der große Zahltag. Da werden im Prinzip alle Währungen im 100er-Pack gehandelt. Es ist heutzutage möglich, fast jede Währung der Welt Bündelweise in UNC zu bekommen. Daher ist meines Erachtens das Verhältnis von VG -> UNC nicht mehr so groß.
Es ist aus meiner Sicht bei manchen Ländern sogar schwieriger, gebrauchte Scheine in VF zu bekommen als welche in UNC. Oder hat schon mal jemand gebrauchte Polymerscheine, egal woher, bei eBay gesehen. Die gibts zu 99,99% in UNC.
Eine weitere Feststellung, die ich machen mußte. Ältere Scheine ziehen in VG-VF stärker im Preis an, als in UNC. Der Grund meiner Meinung nach: für einen Schein von $1500 gibt es nur eine geringe Klientel. Da gehen mal 2-3 im Jahr weg. Der gleiche Schein in VG für $40-50 hat ein größeres Publikum bzw. eine größere Nachfrage -> (schneller) steigende) Preise.
Dassind so ein paar Überlegungen über Preise und das Verhältnis von VG-VF->UNC.

Gruß Steffen



Geschrieben von *ryhk* (†) am 01.07.2009 um 04:03:

 

¡Hola!

George J. Sten verwendete in seinem (unvollendeten) Katalog diese Formeln:
VF = 80% des unc-Preises
F = 60% des unc-Preises
G = 40% des unc-Preises
Der Mindestwert für F und G soll aber mindestens dem Kurswert entsprechen.
Ich weiss allerdings nicht, wie Sten F und G ansah, ob es den heutigen Kriterien entsprach; immerhin sind die beiden Bücher von 1967.


Adíos
Ronny



Geschrieben von Lord Vader am 01.07.2009 um 07:18:

 

Zitat:
Es ist aus meiner Sicht bei manchen Ländern sogar schwieriger, gebrauchte Scheine in VF zu bekommen als welche in UNC. Oder hat schon mal jemand gebrauchte Polymerscheine, egal woher, bei eBay gesehen. Die gibts zu 99,99% in UNC


Stimmt nicht ganz. Das gilt natürlich nur für dich als Europäer wenn du zb. Ringit haben willst und nicht gerade in Malaysia Urlaub machst, aber geh in Kuala Lumpur auf irgend eine Bank und du bekommst VF Scheine in Hülle und Fülle.


Zitat:
George J. Sten verwendete in seinem (unvollendeten) Katalog diese Formeln:
VF = 80% des unc-Preises
F = 60% des unc-Preises
G = 40% des unc-Preises

Das finde ich etwas zu hoch angesiedelt, denn XF wäre dann 90% UNC kopfkratzend Am besten ist, viele Einzelauktionspreise in die Gallerie einzutragen, denn das zeigt am besten den Markt. gross grinsend


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