www.banknotesworld.com - DAS deutschsprachige Banknotenforum (http://www.banknotesworld.com/index.php)
- Banknoten (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=84)
--- Österreichische Banknoten (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=89)
---- Sonstige Fragen zum österreichischen Geld (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=97)
----- [Propaganda] Noten aus Österreich (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=5932)


Geschrieben von chinnotes (†) am 10.06.2008 um 14:23:

  [Propaganda] Noten aus Österreich

In einem Konglomerat von Noten, die ich kürzlich von einem Händler gekauft habe, fand sich folgender auf Österr. 100 Schilling 1960 bezogener Propagandaschein. Er ist 222x116 mm groß und aufklappbar, innen gibt es beiderseits einen längeren Text, der in dem Satz gipfelt "Wer gegen die Teuerung protestieren will, wählt Kommunisten und Linkssozialisten!"

Leider ist die Vorderseite an 2 Stellen etwas abgeschabt...

Erwin



Geschrieben von cat$man$ am 13.06.2008 um 20:11:

  RE: 100 Sch.1960 als Propagandanote

Tolles Stück! Costa quanta?



Geschrieben von chinnotes (†) am 13.06.2008 um 21:35:

  RE: 100 Sch.1960 als Propagandanote

Ich habe Ihnen eine PN geschickt... Erwin Beyer



Geschrieben von nick1k am 18.04.2010 um 10:24:

 

Weil´s hier so schön dazu paßt...
Die Art von Wahlwerbung war offenbar nicht nur in Deutschland recht beliebt...
Irgendwie war mir, das der Schein schon einmal vorgestellt wurde? Ich find´s aber nicht mehr...? cool
Wer sind denn die beiden Charakterköpfe, die abgebildet wurden?

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von kirt900 am 18.04.2010 um 11:01:

 

figl und schärf
die volksopposition ist die heutige kpö
die wahl gewonnen hat damals die spö mit adolf schärf



Geschrieben von hama1947 am 18.04.2010 um 11:15:

 

ja Adolf Schärf bekan die meisten Stimmen, aber nicht die meisten Mandate! Das nennt man dann
php:
1:
<?php Wahlaritmetik ?>
motzend



Geschrieben von nick1k am 18.04.2010 um 11:21:

 

Zitat:
Original von kirt900
figl und schärf

Ah, Danke für den Hinweis...!... fröhlich

Zitat:
Original von hama1947
ja Adolf Schärf bekan die meisten Stimmen, aber nicht die meisten Mandate!

Stimmt so wohl... hier dazu ein paar Hintergrundinformationen: Nationalratswahl am 22. Februar 1953

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von Schimmi am 14.03.2012 um 18:47:

  Propaganda

Hallo,

weiß jemand, ob es sich hierbei um einen zeitgenössischen Propagandaaufdruck handelt kopfkratzend



Geschrieben von nick1k am 14.03.2012 um 18:58:

  RE: Propaganda

Zitat:
Original von Schimmi
weiß jemand, ob es sich hierbei um einen zeitgenössischen Propagandaaufdruck handelt kopfkratzend

So viel wie ich nix hab´, so wenig weiß ich.
Was ich aber fühle, sind Bauchschmerzen bei der roten "Judenbank". Erstens kann ich mich nicht erinnern je einen zweifarbigen derartigen Aufdruck gesehen zu haben. Zweitens sieht mir der Rand nach Tintenstrahler aus. Zu unscharf, verschwommen, verlaufen und Kleckser außerhalb der Buchstaben...

Könntest Du bitte einmal einen Buchstaben in wirklich guten und hoher Auflösung scannen und einstellen?

Danke!

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von jause am 14.03.2012 um 19:05:

  RE: Propaganda

Zitat:
Original von Schimmi
Hallo,

weiß jemand, ob es sich hierbei um einen zeitgenössischen Propagandaaufdruck handelt kopfkratzend

Servus,

ich habe da Bauchweh mit dem Zeitgenössisch

Diese Aufdrucke sollten die Wähler daran erinnern das die Inflation von den Juden verursacht oder zumindest ausgenutzt wurde...
Darum wurde (meist) eine Inflanote verwendet...

Ich kann nicht genau bestimmen was deiner für ein SChein ist.... aber das schaut nach DeutschÖsterreich aus oder?

Dies würde meiner Meinenung nach keinen Sinn machen!

Abgesehen davon teile ich die Bedenken von Nick1k wegen des Tintenstrahlers....



Geschrieben von Schimmi am 14.03.2012 um 19:46:

  RE: Propaganda

Danke für eure Antworten. Zweifel an der Echtheit habe ich auch, deshalb auch die Nachfrage augenzwinkernd

Im Anhang bessere Bilder der Schrift.

Der Aufdruck ist auf der 1 Kr. Note von 1922 zu finden.

Da es sich um eine Inflationsnote handelt könnte es schon Sinn machen.

Außerdem waren bei den höheren Nominalen die Rückseiten bedruckt, dort wäre der Aufdruck nicht so gut lesbar gewesen kopfkratzend



Geschrieben von nick1k am 15.03.2012 um 01:55:

  RE: Propaganda

Zitat:
Original von Schimmi
Im Anhang bessere Bilder der Schrift.

Hm, die rote Schrift verläuft. Das könnte ein Hinweis auf einen Tintenstrahler sein. Die schwarze Schrift dagegen nicht? Noch bessere Bilder möglich, 600 dpi, oder so?
Wie sieht der Rand eigentlich aus? Bei gedruckten Buchstaben erscheinen oftmals "Täler". Die Ränder dieser Vertiefungen im Papier werfen Schatten bei schrägen Lichteinfall. Gut geeignet sind Schreibtischlampen im z. B. abends ansonsten abgedunkelten Zimmer...

Was sagt eigentlich unser Schriftexperte ElderFuthark?

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von RuRi am 15.03.2012 um 14:09:

  RE: Propaganda

Hallo,

diese antisemitischen Aufdrucke oder Stempel in verschiedensten Ausführungen waren in den 1920er Jahren auf Banknoten und Notgeldscheinen gang und gebe. Von Fälschungen ist mir eigentlich nichts bekannt. Es wurden immer nur sehr häufige Scheine benutzt.
Ich habe diese Art in meinem Österreich Spezial nur in den Anmerkungen erwähnt aber auf Abb. im Katalog verzichtet augenzwinkernd

Den vorgestellten Aufdruck fand man auf 1 und 2K szt. für 5-10 DM je Schein, die Amerikaner nahmen etwas mehr in US $. Ich glaube, dass wir so etwas schon mal im Forum hatten.

Grüße



Geschrieben von jause am 15.03.2012 um 16:39:

  RE: Propaganda

Zitat:
Original von RuRi
Von Fälschungen ist mir eigentlich nichts bekannt. Es wurden immer nur sehr häufige Scheine benutzt.

Servus,

mit zeitgenössischen Fälschungen hast du mit Sicherheit recht!
Aber leider ist dies in Zeiten der modernsten Bildbearbeitung im Homeoffice leider nicht mehr gegeben.... Ich habe zahlreiche "Überdrucke" mit verschiedenen Propagandasprüchen die aus einem Tintenstrahler oder Laserdrucker "gefallen" sind!
....und leider werden (fast) alle Scheine mit entsprechenden Aufdrucken mittlerweile mit 25 - 35,- +X Euro gekauft



Geschrieben von RuRi am 15.03.2012 um 19:21:

  RE: Propaganda

Hallo Sepp,

auch das ist richtig. In der heutigen Zeit sind solche Manipulationen wohl ein Kinderspiel. Und weil die meisten Grundscheine Massenware sind, jetzt auch ein gutes Geschäft. Ich habe meine 1 und 2K schon sehr lange und stelle gerne beide Aufdrucke mit dem Stempel "Judenbank" (das ist kein Druck) mal mit 600 DPI zur Begutachtung hier vor.
Das Papier ist nicht ganz glatt, sodaß der Stempel auch nicht so sauber abgeschlagen werden konnte. Außerdem fällt mir auf, dass dieses Wort auf dem 1K ohne und auf dem 2K mit einem Punkt abschließt. Sie kamen mir immer in unc unter. Habe darauf aber nie geachtet. Es gab sie in Mengen.

Diese beiden Scheine waren damals so wertlos, dass man sie für alle möglichen Zwecke benutzte - Reklame / Werbung oder auch als Wein- und Bieretiketten teuflisch lachend

Gruß
Rudolf



Geschrieben von Schimmi am 15.03.2012 um 19:39:

  RE: Propaganda

Danke für eure Hilfe lächelnd Kniefall

Zitat:
Original von nick1k
Zitat:
Original von Schimmi
Im Anhang bessere Bilder der Schrift.

Hm, die rote Schrift verläuft. Das könnte ein Hinweis auf einen Tintenstrahler sein. Die schwarze Schrift dagegen nicht? Noch bessere Bilder möglich, 600 dpi, oder so?
Wie sieht der Rand eigentlich aus? Bei gedruckten Buchstaben erscheinen oftmals "Täler". Die Ränder dieser Vertiefungen im Papier werfen Schatten bei schrägen Lichteinfall. Gut geeignet sind Schreibtischlampen im z. B. abends ansonsten abgedunkelten Zimmer...

Was sagt eigentlich unser Schriftexperte ElderFuthark?

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k


Das sind bereits 1200 dpi, mehr geht leider nicht unglücklich

Die schwarze Schrift ist meiner Meinung nach gedruckt, die rote könnte ein Stempel sein?



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 13.04.2012 um 11:27:

 

Falls du das gute Stück verkaufen willst und immer noch Zweifel an der Echtheit etc. hast, schau doch mal beim online Auktionshaus Auctionata rein. Hab das vor Kurzem entdeckt und fand es auf den ersten Blick ganz überzeugend. Da bekommt man eine kostenlose Schätzung von Experten für die eingesandten Objekte.



Geschrieben von nick1k am 15.04.2012 um 10:26:

 

Zitat:
Original von Yeuzet
...schau doch mal beim online Auktionshaus Auctionata rein.

Laut meinem Virenscanner würde ich das nicht tun: Er warnt mich vor dieser Seite, da sie angeblich mit dem Virus Exploit. CVE-2010-3962.A infiziert sein soll. Ich bitte all die Leute, die die Seite besucht und keine Meldung erhalten haben, Ihren Rechner überprüfen. Den link habe ich für´s Erste blockiert, die Betreiber werde ich noch benachrichtigen.

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k


angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH