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--- Neues von den "Stempelschnitzern" (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=4816)
Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 17.05.2015 um 22:53:
Hallo Norman,
hier mal zufällig der selbe Stempel auf verschiedenen Werten (000333).
Gruß ABCBA
Geschrieben von ElderFuthark am 18.05.2015 um 17:24:
Zitat: |
Original von GHIHG
Hallo Norman,
hier mal zufällig der selbe Stempel auf verschiedenen Werten (000333).
Gruß ABCBA |
Sieht aber so aus, als ob das Zählwerk bewegt wurde. Die letzte 3 hat auf jeden Fall eine andere Höhe.
Wie auch immer. Ich glaube, da will jemand seine mit Kaffee übergossenen und durchstochenen Specimen aufwerten. So einen Stempel kann man sich immer im Internet bestellen.
(Achja:Wie heißt auf Russisch ein Internetausfall? Internjet
)
Geschrieben von xxxepf am 10.08.2015 um 21:45:
Hallo,
hier gibt es Neues von den (potentiellen) Stempelschnitzern mal mit etwas qualitätvolleren Möglichkeiten als sonst üblich.
Ich habe am Wochenende einen Familienausflug gemacht und in dem Zuge auch ein Heimatmuseum besichtigt.
Dort gab es (unerwarteter Weise) eine originale Handdruckerei nebst pensioniertem Druckergesellen der Lokalzeitung,
mit allem, was man braucht, um Massenware aus der Inflationszeit im Rahmen eines privaten Nachdrucks originalgetreu aufzuwerten.
Ein Maria Mark Gedicht mit Rahmung könnte mit dieser Ausstattung problemlos hergestellt werden.
In dem Zusammenhang möchte ich gerne auf die Besonderheiten einer originalen Rahmung aus der Zeit eingehen, die zwar schon häufiger erwähnt wurde aber hier auch ein paar schöne Beispiele findet.
Diese Rahmen werden aus Stegen zusammengesetzt, meist aus Messing, die Linien genannt werden. Wie die Steine bei einem Legokasten gibt es diese Linien nach einem bestimmten Raster in unterschiedlichen Breiten und Längen.
Die Linie einer gewünschten Länge muss man aus solchen Abschnitten zusammensetzen. Die Stoßstellen sind nach dem Druck (wie in der beigefügten Anzeige) häufig gut sichtbar. Auf einem anderen Druckstock sind die Linien aus Messing (2 Quadrate) und eine horizontale Linie unten gut sichtbar.
Fazit:
Das Sammeln von überdruckten/stempelten Noten ist high risk!
Hier wäre jeder Gutachter absolut am Ende!
Gruß Ralph
Geschrieben von Fletcher am 11.08.2015 um 08:22:
Zitat: |
Original von GHIHG
Hallo Norman,
hier mal zufällig der selbe Stempel auf verschiedenen Werten (000333).
Gruß ABCBA |
Moin,
beim roten Geldschein ist die Nummer 060333, beim andern 000333
Fletcher
Geschrieben von WORLDNOTES am 24.08.2015 um 16:57:
Warum sollen die Stempel nicht stimmen, sind die Deutschen nicht mit ihrer Unterseebootflotilie in Croatien eingefallen. Das Wasser kam bestimmt mit einer Sintflut.
Geschrieben von Huehnerbla am 25.08.2015 um 14:11:
Zitat: |
Original von aospades54
Ich weiß nicht wie authentisch diese Scheine sind, denke aber nicht das die Stempel echt sind. |
Hallo,
ob die Stempel Originale sind oder Replikas lässt sich so einfach nicht sagen.
Mit den Scheinen haben sie jedenfalls nichts zu tun.
Hauptvertriebsquelle für solche Stempel ist
http://www.militaria321.com/
Geschrieben von Fredmelody am 25.08.2015 um 15:15:
Zitat: |
Original von aospades54
Ich weiß nicht wie authentisch diese Scheine sind, denke aber nicht das die Stempel echt sind. Vor allem, wieso ?
Vielleicht weiß ja jemand mehr ? |
Man, der Verkäufer hat ja 'ne ganze Stempelflotte
Einmal querbeet durchgestempelt. Was es nicht alles so gab
Geschrieben von hct2000 am 26.10.2015 um 21:19:
Machwerk!!
Das hatten wir schon mal hier
120f
Geschrieben von RuRi am 28.10.2015 um 19:17:
Habe rein zufällig ein Angebot auf e-Bay gesehen und mir auch die Rs kommen lassen. Weil mir so etwas in meiner langen Sammlerzeit noch nie untergekommen ist, möchte ich es hier mal vorstellen:
Da nimmt jemand einen völlig zerfledderten 20h 1919 des Landes Salzburg, verändert mit Stempel das Nominal auf der Vorderseite auf RPF und stempelt darunter "Lager Maxglan". Auf der Rs sieht man den Adler mit Hakenkreuz und das gestempelte Datum von 1942. Wie kommt man auf eine solche Idee?
Ich habe mal im Internet geguckt und unter dem Titel "Zugeunerlager Maxglan" entdeckt, dass es ein solches Lager für Sinti und Roma tatsächlich zwischen 1939 und 1943 gegeben hat. Also flugs einen Stempel mit Hakenkreuz dazu und die "Rarität" ist fertig. Aus der Ortsbezeichnung hat man Maglau gemacht. Kann aber sein, dass der Fälscher das nicht richtig lesen konnte. Und der Startpreis war sehr niedrig. Wozu also diese Arbeit? Vielleicht existieren noch andere derartige Produkte?
Hat jemand aus dem Forum so etwas schon mal gesehen?
Geschrieben von cebcollect am 15.11.2015 um 08:14:
Bonjour
Schön fein säuberlich im Weissfeld
der VK hat noch viele mehr.
klick mich
Gruß aus F
Curt
Geschrieben von Huehnerbla am 15.11.2015 um 12:17:
Hallo,
betrachten wir mal die Tatsachen:
Die 3. SS-Panzer-Division Totenkopf trug diesen Namen seit Herbst 1943. Damals war sie in der Ukraine, danach zog sich die Division nach Rumänien zurück. Am Sommer 1944 war sie in Nordpolen (Bialystok, Warschau, Modlin). Am Heiligabend 1944 ging es Richtung Ungarn. 1945 waren die Stationen Budapest, Plattensee, Wien und Linz (wo sie in Gefangenschaft geriet).
Die 26. Waffen-Grenadier-Division Hungaria wurde erst am 23. Dezember 1944 aufgestellt. Wie schon der Name vermuten lässt, bestand die Truppe aus ungarischen Soldaten. Die Aufstellung erfolgte aber nicht in Ungarn, sondern in Niederschlesien. Danach war die Truppe zur Ausbildung in Schieratz (Schlesien). Ohne dass es funktionierende Befehlsstrukturen für einen Kampfeinsatz gab (man war ja noch in der Ausbildung), wurde die Einheit teilweise zur Verteidigung gegen die sowjetische Armee an der Oder eingesetzt. Nachdem das schiefgegangen war, flüchtete die Truppe ins Salzkammergut, wo sie in Gefangenschaft geriet.
Wie man sieht, sind sich die Einheiten also nie begegnet. Zudem waren vor allem aus der Sicht der Soldaten bei den ersten fünf SS Divisionen die Waffen-Grenadier-Divisionen unerfahrene Stümper-Haufen. Man hätte denen niemals Material gleich welcher Art freiwillig abgegeben.
Geschrieben von Fitti am 15.11.2015 um 13:18:
Servus Huehnerbla,
gab´s den Totenkopf-Stempel in dieser Form oder handelt es sich um ein Fantasieprodukt?
Solche Stempel werden für ca. 100-150 Euro angeboten.
Gruß
Fitti
Geschrieben von Huehnerbla am 15.11.2015 um 20:42:
Hallo,
sicher ausschließen kann ich nicht, dass es solche oder ähnliche Stempel gab. Vielleicht hat man damals die Zeitungen für die Latrinen damit gestempelt, damit sie von anderen Einheiten nicht gestohlen werden. Offiziellen Charakter hatten solche Stempel aber sicher nicht. Offizielle Stempel waren rund und immer ohne das Truppenkennzeichen. Heute werden solche Stempel massenhaft gefertigt, viele davon in Polen. Der Vertrieb läuft hauptsächlich über Plattformen wie Militaria321.com.
Geschrieben von Batteriechef am 15.11.2015 um 21:03:
Beide Stempel sind nicht original. Den roten, eckigen Stempel halte ich für ein reines Phantasieprodukt. Der runde Stempel ist da schon bedeutend besser gelungen und ähnelt stark originalen Vorbildern, jedoch entlarvt ihn der Text als Fälschung.
Gruß
Jonas
Geschrieben von Huehnerbla am 15.11.2015 um 23:30:
Zitat: |
Original von Batteriechef
Beide Stempel sind nicht original. |
Hallo,
das nur nebenbei.
Ein sehr anschauliches Bild geben diese zwei Stempel ab.
http://www.ebay.com/itm/381467359938
Hier sieht man deutlich, dass diese Stempel von zwei untreschiedlichen Personen hergestellt wurden.
Über den Fauxpas mit dem Anführungszeichen kann man ja dezent hinwegsehen ...
Geschrieben von xxxepf am 16.11.2015 um 21:47:
Zitat: |
Original von Fitti
Servus Huehnerbla,
gab´s den Totenkopf-Stempel in dieser Form oder handelt es sich um ein Fantasieprodukt?
Solche Stempel werden für ca. 100-150 Euro angeboten.
Gruß
Fitti |
Hier gibt es zwar keine Totenkopfstempel,
aber immerhin 11 ordentlich gelungene Dienstsiegel von SS-Einheiten
und auch Stempel für Obersturmbannführer und andere SS Dienstgrade sind dabei,
und dies für nur knapp 50 Euro alles zusammen!!
http://www.intrenches.com/stampsheet.htm
(Ich weiß, dass wir die Seite schon hatten
aber sie ist so eine schönes Beispiel
)
Gruß Ralph
Geschrieben von xxxepf am 17.11.2015 um 10:29:
Hallo,
eben, deswegen: (Ich weiß, dass wir die Seite schon hatten ...)
Nur es gerät eben auch schnell wieder in Vergessenheit,
selbst wenn es noch nicht so lange her ist, wie in diesem Fall.
Geschrieben von QQQAA am 22.11.2015 um 17:33:
Mir gefällt dies, wenn es immer ein paar Dumme gibt..
Bei uns in Bayern sagt man:
An naeidn Dog lafft a Bleder iwan Stachus!
Geschrieben von hafikoe am 14.05.2016 um 13:51:
Typare im Auktionsangebot
Hallo Sammlergemeinde,
ich habe am 12.5.2016 eine Münz- und Banknotenauktion besucht, bei der u.a. auch Typare angeboten wurden. Einige dieser Exemplare könnten (ohne im Voraus jemanden verunglimpfen zu wollen), zum Schaden des Sammlers eingesetzt werden.
Die entsprechenden Stücke mit den zugehörigen Beschreibungen sind hier zu sehen und die markierten wurden auch verkauft..
Es bleibt abzuwarten, ob etwas in dieser Richtung geschieht.
Gruß
hafikoe
Geschrieben von Notaphilist am 05.10.2016 um 13:18:
Hallo,
Bei dieser
AUKTION, bekommt man bei der Erklärung bzw.Rechtfertigung für die Manipulation, schon Würgreize.
Der Verkäufer scheint auch niemals aufzugeben.
Meiner Meinung nach macht der das schon Gewerblich und müsste theoretisch ein Rückgaberecht anbieten oder wenigstens Post vom Finanzamt bekommen.
Mfg der Notaphilist
Geschrieben von QQQAA am 05.10.2016 um 20:45:
Der is ja harmlos. .
Geschrieben von RuRi am 27.05.2017 um 10:46:
RE: Neues von den "Stempelschnitzern"
Hallo,
Österreich blieb/bleibt von solchen Machenschaften scheinbar weitgehendst verschont.
Ein Kollege hat mir aber ein "Superexemplar" geliefert, welches ich Euch nicht vorenthalten will. Der 1K 1922 war als Banknote schon damals aufgrund seiner Wertlosigkeit als Bier- oder Weinetikett sowie seine Rs für Reklame aller Art verwendet worden. Jetzt kommt auch das 3. Reich dran.
Ich hatte weiter oben schon mal einen "Lagerschein" aus Maxglan gepostet. Er kam von einem deutschen Händler. Das Kuvert mit Firmenstempel habe ich mir aufgehoben. Auf Anfrage war nur lakonisch mitgeteilt worden, dass das Stück mit Hinweis auf den im Scan nur teilweise gezeigten Zettel aus einer alten Sammlung stammt
Grüße
Geschrieben von svenski04 am 16.09.2017 um 18:46:
Abstempelungen 2. Weltkrieg
Hallo Zusammen
Mir ist ja bekannt, das mit Stempel viel Schundluder betrieben wird und da gewisse gerne mal den einen oder anderen Allerweltsschein aufwerten.
Daher bin ich bei Abstempelungen generell etwas zurückhaltender und lasse da die Scheine lieber einmal zu viel links liegen.
Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass da SS-Verbände die Scheine mit ihrem Verbandsstempel/ Davidssternen abgestempelt haben.
Oder täusche ich mich? Was wollten die dann damit bezwecken?
Mir jedenfalls kommt es komisch vor wenn da zum Beispiel ein Davidsstern-Stempel neben einem Totenkopf-Stempel auf einem Schein auftaucht - zumal wenn die Scheine zum Teil mehrmals abgestempelt sind. Aufgefallen sind mir Scheine aus den Niederlanden (Zilverbons von 1938) und den ehemaligen okkupierten Ostgebieten.
Halte diese Abstempelungen mittlerweile eher für Fälschungen auf originalen zeitgenössischen Scheinen.
Händler/ Privatverkäufer mit einem gewissen Renommee halte ich da für weniger problematisch, da sie ja in einem gewissen Masse eine Provenienz darstellen. Bei diesen Quellen fallen mir diese ominösen Scheine im Angebot gar nicht auf.
Leider habe ich gerade nur eine Abbildungen eines solchen Scheines (den ich mal als Ausnahme gekauft habe ) zur Hand. Interessanterweise gabs bei einem österreichischen Auktionator einen Brief mit exakt diesem Stempel - einfach in Blau....
w
Die deutsche Verwandtschaft die noch den Krieg erleben musste, kann ich leider nicht mehr fragen.
Danke schon jetzt für eure Meinung und freue mich auf den Gedankenaustausch.
Geschrieben von ElderFuthark am 17.09.2017 um 14:24:
RE: Abstempelungen 2. Weltkrieg
Hallo Svenski,
eigentlich kann man dem, was Du gerade schriebst nur eines hinzufügen: 100% aller SS-, Ghetto- und Wehrmachtsabstempelungen sind Bullshit.
Das Beispiel auf dem Zilverbon spricht Bände. Das ist niemals ein offizielles Siegel.
Aber es scheint ja einen Markt für diesen Stempelschwachsinn zu geben. Umsonst tauchen da ja nicht tausende damit auf. Aber was es da nicht alles gibt: Reichsadler, die wie Brieftauben aussehen, 16W (16 Watt?), englische Frakturschrifttypen, viel zu intensive Stempelfarben, inexistente SS-Einheiten etc...
Ich habe mich mal mit einem kroatischen Händler via Facebook gezofft, der offensichtlich selber Stempelschnitzer war. Der wollte mir als Historiker erzählen, ich hätte nie was von der Division Prinz Eugen gehört. Da musste ich ihm erklären, dass die kein Abstempelungsrecht für umlaufende Reichsbanknoten hatten - was ja auch Blödsinn sei, zumal englische Frakturschrifttypen nicht zum SS-Totenkopf passen.
Geschrieben von svenski04 am 17.09.2017 um 14:46:
RE: Abstempelungen 2. Weltkrieg
Naja ich sags mal so:
Lehrgeld muss jeder mal bezahlen (mit der Zeit gewinnt man die nötige Erfahrung und das Wissen) und solange sich der Schaden im Rahmen hält.
Eins muss man diesen Gesellen jedoch lassen: Kreativität haben sie....
Bei mir finden sich "nur" drei Scheine mit zweifelhaften Stempel:
-den "berühmten" 10 Mark Darlehenkassenschein mit Tsingtao-Stempel (wurde in diesem Forum zu genüge erörtert)
-den oben eingstellten Schein
-bei einem habe ich Anfangsverdachte, dass es sich um eine Stempelfälschung handelt: 50 Mark 1910 mit Serbischen Stempel. Der betreffende Artikel für Serbische Abstempelungen 1920 in der Moneypedia wurde zuletzt im 2008 bearbeitet..
(siehe Bildanhang). Der Stempel weisst auf ein Gericht in Ravanjska (heute Rovaniska im heutigen Kroatien hin
) - jedenfalls hat Onkel Google eine dünne Datenlage - was aber nichts heissen muss.
Ich behalte die Scheine in der Sammlung als Warnung und irgendwie haben sie ja auch eine "Geschichte"....Lasse jedenfalls die Finger davon und lasse die anderen diese Dinger kaufen...
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