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Geschrieben von ElderFuthark am 01.04.2016 um 15:00:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Zitat:
Original von cat$man$
Und der ist in diesem Fall ein E? Auf der Vorschau der Bundesbank steht da ein D. kopfkratzend

Ein D ist für Deutschland, das zweite D ist für München.



Geschrieben von burgfee am 01.04.2016 um 16:23:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Heute gibt es:
A — Berlin
D — München
F — Stuttgart
G — Karlsruhe
J — Hamburg

Diese Zeichen gibt es so praktisch seit dem Kaiserreich. Auf den DOA-Münzen war damals ein T für Tabora zu sehen. belehrend



Geschrieben von Manfred am 01.04.2016 um 16:39:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Zitat:
Original von burgfee
Heute gibt es:
A — Berlin
D — München
F — Stuttgart
G — Karlsruhe
J — Hamburg

Diese Zeichen gibt es so praktisch seit dem Kaiserreich. Auf den DOA-Münzen war damals ein T für Tabora zu sehen. belehrend


Hier muss ich widersprechen, nicht alle Münzen von DOA hatten das T. Ein Teil der Münzen wurden in Berlin und Hamburg geprägt.
Gruß
Manfred



Geschrieben von xxxepf am 01.04.2016 um 19:55:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Ich habe es mir vorhin noch verkniffen, aber eine Münze mit dem Zwinger drauf,
sollte eigentlich ein E tragen augenzwinkernd für Dresden bzw. Muldenhütten.
Aber diese Münzstätten sind schon länger geschlossen.

Zu Beginn des Kaiserreichs wurden den Münzstätten ihrer Größe nach
Buchstaben zugewiesen.
A Berlin, B Hannover, C Frankfurt, ..., E Dresden, ..., H Darmstadt
Den Rest spar ich mir mal. Die Münzstätte Dresden ist noch im Kaiserreich
zusammen mit dem E nach Muldenhütten (ebenfalls Sachsen) umgezogen.
Zu DDR-Zeiten wurde Muldenhütten dann schnell geschlossen.
Die anderen obsoleten Münzstätten wurden schon im Kaiserreich geschlossen.
T war nicht zugewiesen. Die Münzen für DOA wurden vorzugsweise in HH geprägt.
Als DOA vom Reich abgeschnitten war wurden unter abenteuerlichen Bedingungen
vor Ort in Taboa (20) Hellermünzen aus Munitionshülsen hergestellt.
Kraft eigener Willkür der Hersteller erhielten sie das Münzzeichen T.
ME eine sinnvolle Wahl.

Gruß Ralph

Bleibt noch zu erwähnen, das Wien im Großdeutschen Reich das Münzzeichen B hatte.



Geschrieben von rheinprovinz am 01.04.2016 um 20:30:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Zitat:
Original von xxxepf

Zu Beginn des Kaiserreichs wurden den Münzstätten ihrer Größe nach
Buchstaben zugewiesen.


...mmh, nich ganz. Die Größe bezog sich auf die Reihenfolge der Bundesstaaten, in denen die Münzprägeanstalten saßen. Denn diese wiederum gehörten - und gehören bis heute den Bundesstaaten/Ländern, nicht dem Reich/Bund:

1. Königreich Preußen
A-Berlin
B-Hannover (seit '66)
C-Frankfurt (ebenfalls seit '66. 1866, versteht sich... gross grinsend )

2. Königreich Bayern
D-München

3. Königreich Sachsen
E-Dresden

4. Königreich Württemberg
F-Stuttgart

5. Großherzogtum Baden
G-Karlsruhe

6. Großherzogtum Hessen
H-Darmstadt

Dann wurde 1875 noch eine "neu" aufgemacht:

7. Hansestadt Hamburg
J-Hamburg

Hamburg bekam "J", nicht "I" wg. der Verwechslungsgefahr der beiden Buchstaben.

So, und um ganz komplett zu werden:
Bis 1870 prägte man in Straßburg französische Münzen. Nach 1870/71 überlegte man noch eine Zeit lang, ob man die Reihe nicht um

8. Reichsland Elsaß-Lothringen
K-Straßburg

erweitern solle. Dies unterblieb aber, und so endete in Straßburg die Münzprägung 1870.

Grüße, Andi



Geschrieben von cat$man$ am 02.04.2016 um 00:38:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Den Antworten nach habt ihr es ja bereits geahnt, dass ich hier ein "Rätsel zum 1. April" eingestellt habe, eine 2 Euro Münze "Sachsen" mit dem Prägebuchstaben E für Dresden-Muldenhütten statt A-D-F-G-J.

Da hab ich dann doch noch einiges gelernt über die Buchstaben auf deutschen Münzen. händeklatschend Deshalb stelle ich zum Abschluss des 1. April auch noch die heuer in Tabora (Tansania) geprägte 2 Euro Sondermünze ein. augenzwinkernd

Viele Grüße



Geschrieben von RuRi am 09.04.2016 um 10:58:

  Truhenläufer Arbeitsmarke

Hallo allerseits,

Arbeitsmarken dieses Typs werden ab und zu im Handel angeboten. Im Band 2 "Salzburg Münzen und Medaillen 1500 - 1810 von Helmut Zöttl 2009" werden sie nun unter Mühlbach (am Hochkönig) auf den Seiten 1158/59 unter Wahrzeichengeld zitiert und abgebildet sowie Leopold Anton Eleuterius von Firmian 1727-1744 zugeordnet.
In M&P 6/2015 wurde ein Stück über 4 Truhen Kohlen mit eben diesem Zitat vorgestellt. Zu den Initialen MP(ligiert) H wie auch über die gezeigte Wappenkrone konnte ich bisher keine Erklärung finden. Ein beigezogener Sammlerfreund und Numismatiker würde diese Stücke aufgrund der Beschaffenheit und Bildgestaltung erst um 1850 einreihen und vor allem das Wappen eher dem Süddeutschen Raum zuordnen.

Vielleicht gibt es im Forum einen Wappenkundler, welcher dazu etwas sagen kann?

Grüße



Geschrieben von KaBa am 09.04.2016 um 12:12:

  Truhenläufer Arbeitsmarke

Alle Quellen die ich finden kann zitieren immer nur die Zuordnung durch Neumann, KatalogNummer 29028. Wohl auch der Helmut Zöttl. Ich stimme allerdings zu, dass die Marke für eine Arbeitsmarke des 18. Jahrhundert etwas zu 'sauber' geprägt scheint.
Wegen Süddeutschem Raum: Wenn man bedenkt, dass Bayern lange Zeit Tirol besaß und auch sonst viel Einfluss in der Region hatte, halte ich das für eine voreilige Zuordnung.
Wegen Wappen: Ich fand es nicht, würde Dich aber bitten neue Erkenntnisse hier zu schreiben.



Geschrieben von numispat am 09.04.2016 um 13:35:

 

Hallo,
hier die Infos dazu:

WAHRZEICHENGELD
Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian, 1727 - 1744
No.: 1152
Schätzpreis-Estimate: EUR 100.-
d=22 mm
Marke zu 3 Truhen Kohlen o.J. für das Hammerwerk Mühlbach. MP(ligiert) H im gekrönten Schild zwischen zweigen. Rs: mit Wert und Jahr über Weintraube. Rs: Wert über Arabeske. BR. -, P. -, Neumann 29028. 3,04g. Sehr selten.

Zu finden bei der Numismatik Lanz München Auktion 127, Los 1152

LG Pat



Geschrieben von deje am 10.04.2016 um 13:11:

 

Anbei mal die Kennzeichnungen der DEUTSCHEN (ohne Kolonien) Münzprägestätten ab etwa 1500 ...

A = Berlin seit 1750

B = Breslau von 1750-1825 auf preussischen Münzen
B = Bayreuth von 1796-1804
B = Hannover von 1866 - 1872 Talerzeit und bis 1878 für Mark

C= Cham von 1635-1760 auf bayerischen Münzen
C = Cleve preußische Münzen von 1751-1765
C = Frankfurt a/M von 1866 - 1873
C = Clausthal f. Hannover 1800-1866
C = Cassel von 1807 - 1813 westfalen
C = Frankfurt Main von 1872-1878

D = Aurich von 1752-1768 für preussen
D = Düsseldorf von 1817-1848
D = München für Münzen der Mark seit 1872

E = Königsberg für Preußen von 1751 - 1798
E = Dresden die Markwährung seit 1872
E = Muldenhütte/Dresden DDR 1949 bis 1953

F = Magdeburg auf preussischen Münzen von 1752-1766
F = Stuttgart von 1873-1945 und bis heute

G = Göttingen auf Kippermünzen 1620-1622
G = Stettin auf preussischen Münzen 1753 - 1763
G = Glatz auf preussischen Münzen von 1807-1810
G = Karlsruhe von 1872 an

H = Darmstadt für Münzen 1872-1882,

J = Hamburg auf Münzen seit 1875

K = Freiberg für Thüringen seit 1456-?

L = Luckau/Altenburg von 1619-1623
L = Leutenberg für Schwarzburg-Rudolstadt 1619-1623
L = Leipzig 1753 -1762

M = Münzen für Sachsen-Altenburg 1619-1623

N = Nürnberg für Münzen von Franken
N = Nördlingen
N = Naumburg auf sächsische münzen 1619-1623
N = Neuenstein für die hohenlohischen Münzen

P = Pölzig 1619-1623 aus Sachsen-Altenburg

R = Rudolstadt für Schwarzburg
R = Roda für Sachsen-Altenburg auf Kippermünzen 1619-1622

S = Stuttgart ab 18. Jh.
S = Schwabach für Preußssen von 1792-1795

T = Buchholz für Sachsen 1500-1570
T = Deutz für Köln seit 1546
T = Tübingen für württembergische Münzen
T = Taucha für sächsische Kippermünzen 1619-1622

V = Volkerode für Coburg in 1619-1622

W = Wesel für Münzen aus Cleve
W = Weimar 1619-1622 von Sachsen-Weimar
W = Weida für sächsische Kippermünzen von 1619-1622
W = Wertheim für Städte aus Franken
W = Wratislawia für Preußen 1743-1749



Geschrieben von RuRi am 10.04.2016 um 13:36:

 

Zitat:
Original von numispat
Hallo,
hier die Infos dazu:

WAHRZEICHENGELD
Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian, 1727 - 1744
No.: 1152
Schätzpreis-Estimate: EUR 100.-
d=22 mm
Marke zu 3 Truhen Kohlen o.J. für das Hammerwerk Mühlbach. MP(ligiert) H im gekrönten Schild zwischen zweigen. Rs: mit Wert und Jahr über Weintraube. Rs: Wert über Arabeske. BR. -, P. -, Neumann 29028. 3,04g. Sehr selten.

Zu finden bei der Numismatik Lanz München Auktion 127, Los 1152

LG Pat


Hallo Pat,

danke für den Hinweis, welcher von meinen Erkenntnissen nur dadurch abweicht, dass hier 2x die Rs genannt wird. Davon 1x mit Wert und Jahr über Weintraube??? Gibt es dazu ein Bild? Wert ist auf keinem der bekannten Stücke angegeben. Es sind immer Fuhren von Kohle. Auch der 4 Truhen ist gleich dem 3er. Da kann etwas nicht stimmen. Gibt es abweichende Bilder zu meinem? Neumann habe ich nicht. Doch man dürfte von ihm immer abgeschrieben haben???

Ich bin dzt. bemüht, die Initialen zu entschlüsseln. Wenn ich was finde, schreibe ich es hier. Auch die Krone ist nicht salzburgisch! Als Zeit würde ich auch eher um 1830 meinen. 1835 wurde der Kupferbergbau in Mühlbach nach der Prähistorischen Zeit erst wieder neu entdeckt!

Danke auch für die anderen Meldungen.

Grüße
Rudolf



Geschrieben von KaBa am 10.04.2016 um 14:19:

  Truhenläufer Arbeitsmarke

"Rs: mit Wert und Jahr über Weintraube"
Im Katalog Text falsch. Bild entspricht Deiner Münze.
Und die Krone mit fünf Zacken verweist leider nur auf einen untitulierten Adel. Kann theoretisch also immer noch Salzburg sein. Irgendein billiges Adelsgeschlecht.



Geschrieben von coinsaustria am 18.04.2016 um 19:18:

  RE: Truhenläufer Arbeitsmarke

Helmut Zöttl ordnet diese Marken (3 oder 4 Truhen) gerade NICHT Firmian zu! Er schreibt ausdrücklich "bisher fälschlich Salzburg zugeordnet". Deshalb haben die beiden Stücke ja auch keine Katalognummer. Da bei Auktionen aber immer wieder Firmian zugewiesen wird, war es erforderlich so zu erfassen, da man sonst ja meinen könnte, die beiden Stücke seien übersehen worden. Namhafte Auktionshäuser weisen diese Marken nach Mühlbach in Tirol, so Rauch Sommerauktion 2012, 5650 oder Lanz 122, 1891. Mühlbach liegt im Pustertal, dazu paßt M für Mühlbach und P für Pustertal und H für Hammerwerk.



Geschrieben von RuRi am 19.04.2016 um 15:09:

  RE: Truhenläufer Arbeitsmarke

Hallo allerseits,

meine Recherchen über die Zugehörigkeit dieser Truhen - Arbeitsmarken laufen weiterhin. Was hier geschrieben wurde, kenne ich mittlerweile alles. Habe auch direkten Kontakt mit Zöttl. Er hat mir gestern noch eine Kopie von der Kress Auktion in München aus 1942 geschickt --> Anhang. Damit und seiner Aussage im Band 2 soll nur festgehalten werden, dass nach Meinung des Autors diese Stücke nicht Salzburg zuzuordnen sind.
Die Buchstabenkombinationen lassen sich bis nach Polen verfolgen. Und wenn man Mühlbach im Pustertal anklickt, ist von einem früheren Bergbau (Kohleabbau) keine Zeile zu finden. Es liegen mir aber Meinungen vor, dass aufgrund der Ausführung a) wohl erst das 19. Jhd. infrage kommt und b) Ähnlichkeiten mit Kleinmünzen aus Deutschland (Pfalz) mgl. wären.
Kann ich als Nichtnumismatiker nicht nachverfolgen. Ersuche daher um Eure Meinungen dazu. Die Grundlagen von Kress sind mir unbekannt.

Zusammenfassend möchte ich daher sagen, dass so wie szt. über Salzburg die Erstinfos aus einer Sammlerquelle stammen. Ob das hinterfragt wurde oder der Münzhandel diese Infos einfach übernommen und fortgeschrieben hat, bleibt vorerst weiter offen.
Eine Fürstenkrone ohne Wappen und nicht 100% nachgewiesene Identifikation der Initialen durch Dokumente bleiben also der Forschung nach wie vor vorbehalten.

Grüße



Geschrieben von Huehnerbla am 21.04.2016 um 09:03:

  RE: Truhenläufer Arbeitsmarke

Zitat:
Original von coinsaustria
Namhafte Auktionshäuser weisen diese Marken nach Mühlbach in Tirol

Hallo,

der Grund dafür ist
Schlickeysen/Pallmann - Erklärung der Abkürzungen auf Münzen - Berlin (1882)
Schon dort ist der Hinweis auf Mühlpach in Tirol zu finden.
Da ich den Schinken von 1882 nicht vorliegen habe, hier die Stelle aus der Ausgabe von 1896:



Geschrieben von xxxepf am 21.04.2016 um 14:46:

  RE: Truhenläufer Arbeitsmarke

Zitat:
Original von RuRi

Eine Fürstenkrone ohne Wappen und nicht 100% nachgewiesene Identifikation der Initialen durch Dokumente bleiben also der Forschung nach wie vor vorbehalten.

Grüße


Das hört sich jetzt vielleicht kleinlich an,
aber es ist sogar nur eine undifferenzierte Adelskrone.
Dadurch ist leider die mögliche Auswahl noch viel größer.

Anderseits frage ich mich, warum ein Hammerwerk eine Adelskrone
auf ihren Prägungen hat, wenn die Prägung keinen Bezug (Besitzer)
zum Inhaber der Krone/des Hammerwerks haben sollte.

Im Numismatischen Wappenlexikon von Wilhelm Rentzmann (1876) habe ich dazu nichts gefunden.
Vielleicht ist die Wappenform aber auch nur des Schmuckes wegen gewählt worden und an sich völlig bedeutungslos.

Gruß Ralph



Geschrieben von QQQAA am 21.04.2016 um 15:35:

  RE: Truhenläufer Arbeitsmarke

ABCBA Neumann teilt in seinem bekannten Werk:
Beschreibung der bekanntesten Kupfermünzen Band V, Prag 1868
folgendes mit:

Marke. In einem, mit einer fünfspitzigen Krone bedeckten , und verziertem Schilde MP, aneinander gestellt, H, und darunter ein Stern; neben dem Schild unten übereinander gelegt rechts ein Lorbeer-, links je ein Palmzweig. Rev. 5 TRUHEN KOHLEN und eine Arabeskenverzierung. Am äussersten Rande ein Kranz von Laub.

Marke des Hammerwerks Mühlpach



Geschrieben von KaBa am 22.04.2016 um 01:34:

 

Ein Detail fehlt noch zu QQQAAs Fund:
ABCBA Neumann ordnet die Marke in seinem Werk Tirol zu.
(Damals bayrisch, wie ich schon schrieb)



Geschrieben von cat$man$ am 29.08.2016 um 02:33:

 

Kann mir jemand deuten, was die Umschrift bedeutet?

Normalerweise steht da CAR.ALB.D.G. (Carl Albrecht Dei Gratia)

Es handelt sich um 30 Kreuzer des Bai/yerischen Kurfürsten Carl/Karl Albrecht.



Geschrieben von QQQAA am 29.08.2016 um 08:13:

 

Oh....ein Hosenknopf!
Kein 20 Kreuzer Stück, sondern ein 30 Kreuzer (1/2 Gulden)
Ich glaub der ist etwas besser, kein normaler Baiern...
Wenns geht soll einer im Schön nachschauen, ich komm erst am WE wie zu meinen Umterlagen.



Geschrieben von cat$man$ am 29.08.2016 um 23:13:

 

Zitat:
Original von QQQAA
Oh....ein Hosenknopf!
Kein 20 Kreuzer Stück, sondern ein 30 Kreuzer (1/2 Gulden)
Ich glaub der ist etwas besser, kein normaler Baiern...
Wenns geht soll einer im Schön nachschauen, ich komm erst am WE wie zu meinen Umterlagen.


Im Schön steht nichts, da hat der Sachverständige für altbayerische Münzen schon nachgeschaut, auch nicht in seinen Spezialwerken (Abkürzungsverzeichnissen etc.)



Geschrieben von QQQAA am 30.08.2016 um 10:56:

 

Also was immer der Halbgulden auch ist, geben dürfte es ihn nicht...



Geschrieben von Steinpilz am 30.08.2016 um 22:00:

 

Hallo ich habe auch einen ähnlichen.
Die Rs mit dem Löwen sieht genau so aus.
Die Vordersite ähnlich, jedom mit Umschrift:
TTE . WT . N. E . R . D. G . & .

Ich habe bis jetzt auch keine Zuordnung gefunden. Er hatte ebenfalls eine Öse als Knopf (wurde entfernt). Die Öse war auch auf der Kopfseite.



Geschrieben von cat$man$ am 30.08.2016 um 22:48:

 

Also hier hab ich nichts gefunden

http://www.numispedia.de/Kategorie:Legenden_auf_M%FCnzen_und_Medaillen


R D G & müsste heißen "Rex Die Gratia et", also "König von Gottes Gnaden usw."

Nachtrag: Wenn es sich um den selben Regenten handelt, der war aber "nur" Kurfürst.



Geschrieben von rheinprovinz am 31.08.2016 um 00:16:

 

Mein erster Gedanke war bei der Umschrift EP (Episcopus), dass es sich um einen geistlichen Herrscher handelt. Da waren grade zu der Zeit auch viele aus dem Hause Pfalz-Baiern unterwegs..... aber da find ich auch nix..... bong-bong

Fälschung?



Geschrieben von Fletcher am 31.08.2016 um 05:38:

 

Moin moin,

könnte es sich vielleicht um "Rechengeld" oder sowas ähnliches handeln?

Fletcher



Geschrieben von QQQAA am 31.08.2016 um 08:05:

 

Der Schädel ist schon der Karl Albrecht, ich habe auch schon dran gedacht, ob es evtl. ein Rechengeld ist, oder evtl. für Hosenknöpfe oder Westen damals bereits gefertigte sind??
Auch müsste man wissen, wie die Materialzusammensetzung ist.



Geschrieben von cat$man$ am 31.08.2016 um 15:11:

 

Ich meinte, ob die nicht abgebildete Münze vom Steinpilz auch ein "Carl Albrecht" ist. Aus der Jahreszahl könnte man dann evtl. etwas folgern.

Ich dachte evtl. an eine Gedenkausgabe, Münzen waren damals ja auch so etwas wie eine Nachricht, wer gerade der Herrscher war oder was er getan hat (siehe Geschichtstaler).

1729 wurde z. B. der Georgsorden neu gegründet, aber wenn das richtig gewesen wäre, dann müsste die Umschrift ja mindestens ein G und ein O enthalten.

Die Hosenknöpfe wurden damals ja aus echten Münzen hergestellt.



Geschrieben von Steinpilz am 31.08.2016 um 19:24:

 

hallo,
die Rs meiner Münze ist genau identisch (Löwe, Schwerthaltung) könnte vom selben Stempel sein!
Vs ist aber ohne Hemdkragen, aber auch ein Bildnis von Karl Albrecht.

Ich habe die Münze schon lange und kann leider nicht mehr sagen woher sie stammt. Ich habe sie aber irgendwo gekauft.



Geschrieben von cebcollect am 13.05.2017 um 14:46:

 

Bonjour

Ich habe hier eine münze vorliegen die wohl aus Serbien stammt. Wiegt 2,4g mit der Signatur unter dem Porträt.

Mein Sammlerkollege meinte dièse wäre im World coins nicht zu finden. Hat jemand eine idee was der wert dieser münze sein könnte?

Danke und Gruß
Curt


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