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Geschrieben von Horus am 19.01.2016 um 17:00:

  RE: Bestimmungshilfe

Hallo
Kann mir jemand etwas zu den folgenden Münzen sagen?
Münzen sind einfach nicht mein Fachgebiet :-)

Danke



Geschrieben von papazwo am 19.01.2016 um 22:23:

  RE: Bestimmungshilfe

Hallo Horus,

es handelt sich dabei um moderne Phantasiemünzen nach Vorlagen Römischer bzw. Byzantinischer Münzen. Solche Stück werden gerne in der Nähe von archäologischen Fundstätten im Nahen Osten, vornehmlich der Türkei an Touristen verkauft.

Das erste Stück ist wohl ein Sesterz/AS (je nach Größe) des Vespasian nachempfunden. Das zweite Stück ein Follis des Justitianus aus Byzanz.

Wert: keiner, leider

Gruß

papazwo



Geschrieben von Horus am 20.01.2016 um 22:00:

  RE: Bestimmungshilfe

Das dachte ich mir schon ^^
Habe sie vor ca 10 Jahren mal in der Türkei am Strand gefunden.

Jetzt kamen sie beim Umzug wieder zum Vorschein =)

Danke für die schnelle Information!

Gruß Horus



Geschrieben von Fletcher am 05.02.2016 um 08:12:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Moin moin,

diese "Münze" ist mir untergekommen.

Ich habe zwar schon einige "verfälschte" sprich behandelte Münzen gesehen, aber so ein Stück ist mir noch nicht begegnet. Leider kann ich darüber, weder über den Hersteller, noch über den Gebrauch, dieser Münze etwas herausbekommen.
Vielleicht hat ja einer von Euch eine Idee, oder kann mir sogar sagen, wo ich etwas darüber finde. Kniefall


Danke
Fletcher



Geschrieben von Erdnussbier am 05.02.2016 um 08:49:

 

Hallo!

Zu der Zeit wurden Münzen aus allen möglichen Nominalen zu Schmuckstücken umgearbeitet. Teilweise auch extra dafür nachgeprägt. Deine sieht aber so aus wie die meisten: EIne Seite abgeschliffen und anschließend etwas neues eingraviert.

Also für den Zahlungsverkehr oder ähnliches war dein Stück wohl nicht mehr gedacht augenzwinkernd

Wer genau T. Peters ist oder was er mit der Nr. 1 meint kann ich dir leider nicht sagen. Die Stücke hatten oft einen persönlichen Bezug und so wie deins aussieht auch ziemlich "selbstgedreht".

Oben an der Münze sind Lötspuren, was bedeutet, dass das Stück wohl auch mal als Anhänger oder ähnliches getragen wurde, aber zumindest schonmal in ein Schmuckstück eingearbeitet war.

Grüße Erdnussbier



Geschrieben von xxxepf am 05.02.2016 um 11:21:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Hallo,

die ursprüngliche Münze kommt aus Ostafrika und war also ein Rupiennominal.
Da der Maßstab fehlt, lässt sich so nicht sagen welches Nominal es war.
Wie Erdnussbier schon festgestellt hat, war die umgearbeitete Münze
offensichtlich gehenkelt und dürfte vielleicht als Schmuckstück Verwendung gefunden haben.
Wo die Umarbeitung erfolgte und was sie besagt,
kann man so nicht sagen.
In dem aktuellen Zustand ist es jedenfalls keine Münze mehr.

Gruß Ralph



Geschrieben von papazwo am 05.02.2016 um 11:26:

  Münze

Hallo Fletcher,


schönes Stück hast Du da aufgetan. Diese Stücke kommen häufiger vor, wobei jedes einzelne natürlich ein Unikat ist. Meist wurden die Stücke von Afrikakämpfern (damit sind nicht nur Deutsche gemeint)in Gefangenenlagern, Lazaretten oder eben in Kampfpausen als Erinnerungsstücke gefertigt. Die Bedeutung des Textes wird wohl nur der Hersteller des Stückes kennen, wird damit wohl im dunklen beleiben. Die meisten anderen Stücks zeigen neben dem Namen noch Merkmale wie Lagername oder Einheit bei der der jeweilige stationiert war.

Ein ähnliches Erinnerungsstück was von einem besonder talentierten Gold/Silberschmied umgearbeitet wurde habe ich mal angefügt. Ursprünglich dürfte es sich um 1/2 Rupienstück gehandelt haben.

Gruß

papazwo



Geschrieben von Schimmi am 05.02.2016 um 11:32:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Hallo,

ich habe es jetzt auf die Schnelle nicht gefunden, aber wurden hier im Forum nicht schon mal von britischen Soldaten bearbeitete DOA-Münzen vorgestellt, diese Münze erinnert mich irgendwie daran kopfkratzend



Geschrieben von Fitti am 05.02.2016 um 12:03:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Servus Fletcher,

wie schon von anderen erläutert, handelt es sich bei den Münzen um Einzelstücke, die von Soldaten, meist Feindsoldaten, die gegen die Deutschen Truppen in Deutsch-Ostafrika oder Deutsch-Südwest gekämpft haben, angefertigt wurden. Die Münzen wurden zu Souvenirstücken oder Soldatenerkennungsmarken umgearbeitet. Dazu wurden die Münzen gehenkelt oder gelocht. Bei Deiner Münze wurde die Öse entfernt. Es ist ein schönes Stück.
Wenn Du bei MA-Shops unter "Münzhandlung Andreas Fenzl" schaust, findest Du 9 verschiedene Stücke, die er alle für jeweils 350.- Euro anbietet. Ein anderer Experte für Kolonialmünzen ist Udo Helmig, der auch einen MA-Shop hat, aber gerade dazu nichts anbietet. Beide Händler kannst Du sicher nach mehr Information fragen. Beide hatten auch letztes Jahr auf der Numismata in München einen Stand.

Grüße
Fitti



Geschrieben von cebcollect am 05.02.2016 um 12:22:

  Auch was komisches

Bonjour

Das sind schöne Stücke händeklatschend

Da habe ich auch noch eine. Was ist denn das für eine Münze ? Nur für Touristen gemacht oder wurden die damals gemacht für irgendwas ?

Auf der Vorderseite ein 5 Mark und die Rückseite ist aus Panama kopfkratzend kopfkratzend

Danke und Gruß aus F
Curt



Geschrieben von Fitti am 05.02.2016 um 14:09:

 

Bonjour Curt,

im Numismatikforum unter http://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?t=34985 habe ich dazu was gefunden. Es soll sich um eine Phantasieprägung aus China handeln, die ab und an in der Bucht angeboten werden.
Hier läuft gerade eine:
http://www.ebay.de/itm/Deutsches-Reich-5-Mark-1903-Panama-/121885025455?hash=item1c60e9e4af:g:OIEAAOSwXshWsy1~
Der Wert ist wohl eher gering. Vielleicht ist sie nicht einmal aus Silber. Meiner Meinung nach ist die Münze für einen Sammler nur als Kuriosum interessant. Andere würden sie aussortieren. Schau mal mit der Lupe, ob man am Rand der Münze erkennen kann, ob Sie aus 2 Münzen zusammengesetzt ist und eine Naht hat.

Die Münze aus Panama ist von einem 50-Centimos-Stück:
Gewicht: 24,93 g
Feingehalt Silber: 900 ‰
Durchmesser: 38,10 mm

5 Mark Kaiserreich
Gewicht: 27,78 g
Feingehalt Silber: 900 ‰
Durchmesser: 38,00 mm

Gruß
Fitti



Geschrieben von papazwo am 05.02.2016 um 14:24:

 

Ja Ja,

unsere Freunde aus China, die bekommen den Sammlermarkt noch klein bong-bong

siehe hier:

http://www.muenzen-news.de/anlagemuenzen/bilder-aus-faelscherwerkstatt-in-china

Der aufmerksame Betrachter wird auch Deutsche Münzen bei den Prägestempeln finden.

Gruß

papazwo



Geschrieben von cebcollect am 05.02.2016 um 14:34:

 

Bonjour

Danke Fitti... Nein meine hat keine naht. Ich weiß auch gar nicht mehr wo und wann ich die bekommen habe. Fand sie dann ein Kuriosum und habe sie behalten.

Das sind ja Hammer Bilder, wenn das bei unseren Banknoten auch solche Ausmaße nimmt, dann gute Nacht.

Gruß aus F
Curt



Geschrieben von Fitti am 05.02.2016 um 14:35:

 

Servus papazwo,

danke für den Link. Die Dinger aus den Fälscherwerkstätten sind oft in der Bucht zu finden, Absender: China, Hongkong, USA.
Die Dinger sind mittlerweile so gut, dass Sie teilweise nur mit einem Vergleichsstück erkennbar sind. Das ist wirklich ein Problem für den Sammlermarkt, denn um sicherzugehen ist ein Echtheitszertifikat notwendig. Manche Münzen würde ich nur bei einem Händler kaufen.
An deutschen Münzen ist alles vertreten: Taler, Rupien aus DOA, Mark aus Neu-Guinea usw.

Gruß
Fitti



Geschrieben von Fitti am 05.02.2016 um 14:44:

 

Bonjour Curt,

die 5-Mark-Stücke haben einen glatten Rand und tragen die Inschrift "GOTT MIT UNS", außerdem sind Arabesken und "Eiserne Kreuze" vorhanden.

Schau mal nach wie der Rand aussieht. Das würde mich interessieren.

Gruß
Fitti



Geschrieben von cebcollect am 05.02.2016 um 14:48:

 

Zitat:
Original von Fitti
Bonjour Curt,

die 5-Mark-Stücke haben einen glatten Rand und tragen die Inschrift "GOTT MIT UNS", außerdem sind Arabesken und "Eiserne Kreuze" vorhanden.

Schau mal nach wie der Rand aussieht. Das würde mich interessieren.

Gruß
Fitti


Bonjour

Der Rand ist durchweg nur gerillt. Sonst ist da nichts zu sehen. Die Münze ist auch nur 2 mm dick.

Gruß aus F
Curt



Geschrieben von papazwo am 05.02.2016 um 14:56:

 

wie gesagt die Chinesen bekommen den Sammlermarkt noch klein. Wie ich schon mehrfach angedeutet habe wird es uns bald genau so ergehen wie den Briefmarkensammlern. Ohne Prüfzertifikat geht nichts mehr. Und damit meine ich wirkliche Fachprüfer und nicht die allseits bekannten und beliebten Gradingbuden.
Nun sind die meisten Banknoten naturbedingt besser gegen Nachahmung geschützt wie Briefmarken oder Münzen, aber gerade bei den Notgeldscheinen ist für Fälscher noch richtig Potential. ICh habe da ja schon einige stücke vorstellen müssen (leider).

Und das Geschäft ist völlig risikofrei, bestenfalls nimmt der Verkäufer das Stück mit einer Entschuldigung zurück und verkauft es an den nächsten gutgläubigen.

2013 waren vermeer und ich übrigens in China. Wir haben auch einen der Flohmärkte besucht, da gab es nicht nur Münzen in Massen. Auch für Liebhaber der Impressionisten gab es etwas.

papazwo



Geschrieben von Fitti am 05.02.2016 um 14:59:

 

Hi Curt,

die Dicke eines 5-Mark-Stücks beträgt 2,65 mm. Vermutlich wurde die Münze aus den beiden Münzen neu zusammengesetzt. Der Rand dann bearbeitet und neu geriffelt. Der Durchmesser der Münze müsste dann kleiner sein als 38 mm.

Gruß
Fitti



Geschrieben von cebcollect am 05.02.2016 um 15:02:

 

Zitat:
Original von Fitti
Hi Curt,

die Dicke eines 5-Mark-Stücks beträgt 2,65 mm. Vermutlich wurde die Münze aus den beiden Münzen neu zusammengesetzt. Der Rand dann bearbeitet und neu geriffelt. Der Durchmesser der Münze müsste dann kleiner sein als 38 mm.

Gruß
Fitti


Bonjour Fitti

Danke für die Infos. Ob sich diese Arbeit lohnt ist fraglich? Wenn ich sehe das man so ein Stück ab 1 euros bekommen kann.....

Gruß aus F
Curt



Geschrieben von Fitti am 05.02.2016 um 15:15:

 

Servus Curt,

klar, in diesem Fall lohnt sich das nicht und der deutsche Verkäufer bietet die Münze auch ehrlicherweise als Replik an.
Aber auf Ebay werden noch ganz andere Kuriositäten an den Mann gebracht und manchmal wird auch viel Geld dafür bezahlt. Ist ja bei Banknoten ähnlich, wenn ich da an die "Euro-Raritäten" denke, die auf Ebay angeboten werden.

Grüße
Fitti



Geschrieben von black99 am 05.02.2016 um 15:31:

 

Hallo Curt und Fitti,

anhand des "Prägebildes" der 5 Mark Seite kann ich schon sagen, das dieses Stück nicht aus 2 Originalmünzen zusammen gesetzt ist. Diese Machwerke wurden direkt so hergestellt.
Ich hab schon öfters solche Teile in der Hand gehabt. Es gibt auch Stücke die vorgeben ein 5 Markstück oder ein alter US-Dollar oder etwas anderes zu sein. Die Stücke sind auch meistens nicht aus Silber sondern aus einer unedlen Metall Legierung. Die Klangprobe verät einen sofort ob Silber oder "Blech".

Gruß
Olaf



Geschrieben von cebcollect am 05.02.2016 um 15:37:

 

Zitat:
Original von black99
Hallo Curt und Fitti,

Die Klangprobe verät einen sofort ob Silber oder "Blech".

Gruß
Olaf


Bonjour

Also das ist auf keinen Fall Silber.

Gruß aus F
Curt



Geschrieben von Fletcher am 05.02.2016 um 16:27:

  Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

@ erdnussbier, @ xxxepf, @ papazwo, @ schimmi, und @ fitti,

Danke Euch allen.
Schimmi, das habe ich auch gelesen, aber meine Eintragungen sind bestimmt von einem Deutschen gemacht.
Aber wenn Jörg auch nicht mehr dazu weiss, wird es bestimmt nur ein Stück sein, das unter vielen damals hergestellt wurde.
Die MA Eintragungen werde ich mir mal anschauen.

Gruß
Fletcher



Geschrieben von xxxepf am 05.02.2016 um 16:46:

  RE: Auch was komisches

Zitat:
Original von cebcollect
Bonjour

Das sind schöne Stücke händeklatschend

Da habe ich auch noch eine. Was ist denn das für eine Münze ? Nur für Touristen gemacht oder wurden die damals gemacht für irgendwas ?

Auf der Vorderseite ein 5 Mark und die Rückseite ist aus Panama kopfkratzend kopfkratzend

Danke und Gruß aus F
Curt


Hast Du mal geschaut, ob es ein Galvano ist?
Da wird eine echte Münze, z.B. 5 Markstück als Grundlage genommen,
die unerwünschte Seite plangeschliffen (Kopfseite) und eine galvanisch
hergestellte Kopie einer anderen Kopfseite aufgelötet.
Man erkennt es bei genauer Betrachtung am Rand.

Gruß Ralph



Geschrieben von Huehnerbla am 07.02.2016 um 23:40:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Zitat:
Original von Fletcher
Leider kann ich darüber, weder über den Hersteller, noch über den Gebrauch, dieser Münze etwas herausbekommen.

Hallo,

das unten stehende C of E ist im Normalfall ein Hinweis auf die Anglikanische Kirche ...



Geschrieben von cat$man$ am 01.04.2016 um 00:04:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Ich hab jetzt auch endlich eine 2 Euro Sondermünze aus Sachsen herausbekommen, Prägebuchstabe D.

Weiß jemand, was die Buchstaben JT rechts oben bedeuten?



Geschrieben von ElderFuthark am 01.04.2016 um 00:23:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Zitat:
Original von cat$man$
Ich hab jetzt auch endlich eine 2 Euro Sondermünze aus Sachsen herausbekommen, Prägebuchstabe D.

Weiß jemand, was die Buchstaben JT rechts oben bedeuten?


Hallo,

Laut Bundesbank sind das die Initialen des Graveurs: Jordi Truxa.
https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Standardartikel/Aufgaben/Bargeld/2016_sachsen.html

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. lächelnd



Geschrieben von cat$man$ am 01.04.2016 um 13:43:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Und was bedeuten die anderen Buchstaben?

Ich hab mal gehört, auf den jetzigen Sondermünzen soll irgendwo ein zweites D zu finden sein für Deutschland neben dem Prägezeichen.



Geschrieben von Klausz am 01.04.2016 um 13:56:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Der gestaltende Künstler haben das Recht die Bildseite mit seinen Initialen zu versehen.
Einige machen davon Gebrauch, andere verzichten darauf.
So kann es vorkommen, dass zusätzlich zur Prägestätte ein zweiter Buchstabe z.B. D vorkommt.



Geschrieben von cat$man$ am 01.04.2016 um 14:10:

  RE: Bestimmungshilfe 1 Rupie DOA

Und der ist in diesem Fall ein E? Auf der Vorschau der Bundesbank steht da ein D. kopfkratzend


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