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Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 28.02.2007 um 11:57:

  Der Wechsel

Ich suche informationen über den Wechsel, Sola-Wechsel usw. Also alles was mit dem Wechsel zusammenhängt. Auch úber die Benutzing des Wechsels, vor allem im Aussenhandel (als Zahlungsmittel, aber auch als Sicherungsmittel), auch Beispiele usw. Ichj brauche es für meine Diplomarbeit mit Thema: Der Wechsel im Aussenhandel. Also wenn jemand etwas weißt, hat einige Informationen oder hatte schon was damit zu tun, bitte helft mir. Ich wäre Ihnen sehr dankbar. Danke, Peter.



Geschrieben von str42 am 28.02.2007 um 12:04:

  RE: Der Wechsel

Hallo und willkommen im Forum!

In der Moneypedia und bei Wikipedia hast Du sicher schon geschaut, oder?

...ansonsten: google, google, google... augenzwinkernd



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 28.02.2007 um 14:59:

  RE: Der Wechsel

ja hab ich, aber das ist nicht genügend. Ich brauche vor allem Baispiele von Benutzen des Wechsels. Am besten von jemanden der damit etwas zu tun hat



Geschrieben von captainpeter am 28.02.2007 um 17:06:

  RE: Der Wechsel

Zitat:
Ich brauche vor allem Baispiele von Benutzen des Wechsels.


Da der WEchsel von seinem Charakter her lediglich ein Zahlungsversprechen ist, (im Gegensatz zum Scheck, der ein Zahlungsbefehl ist), hat er unter Privatleuten eigentlich ausgedient.

So bis vor 30 Jahren war er noch eher üblich z.B: beim Gebrauchtwagenkauf.
Als Studenten haben wir Gebrauchtauto gekauft für 3000 DM, und mit drei Wechseln a 1000 DM z.B. im 3-Monatsabastand einlösbar bezahlt.

Läßt sich heute keiner mehr drauf ein.

Ein Wechsel ist ja nur so gut, wie sein Aussteller ist.

Wo der Wechsel natürlich nach wie vor da einzig wahre Zahlungsmittel ist, ist die Großindustrie und das Bankenwesen.
Große Finanztransaktionen der monopolkapitslistischen Wirtschaft gehen mit Wechsel vonstatten. z.B. Firmenfusionen und solche dicken Brocken.

Dort geht das auch gut, da die Aussteller ja auch hochkarätig sind.

Man sagt in der Praxis der Hochfinanz:

Ein Wechsel muß mindestens ZWEI gute Unterschriften haben, dann kann man ihn nehmen.

Der Wechsel ist natürlich ein Titel, und somit handelbar.

Und in der Tat machen Wechsel oft eine lange Reise, und hinten drauf (IN DOSSO - auf dem Rücken) werden die INDOSSAMENTE dann immer länger.

Letzten Endes landet jeder Wechsel bei der Bundesbank.
Diese lebt unter anderem davon, Wechsel aufzukaufen und dem Verkäufer etwas weniger auszuzahlen, als auf dem Wechsel steht.

Sie DISKONTIERT den Wechsel also, und der Satz, mit dem sie das tut, ist der DISKONTSATZ, an dem das ganze Zinswesen und somit auch die Inflationsrate eines Staates hängt.

Den Wechsel könnte man somit auch als Motor der Wirtschaft bezeichnen.

italy



Geschrieben von Lord Vader am 28.02.2007 um 18:06:

  RE: Der Wechsel

Zitat:
Ein Wechsel ist ja nur so gut, wie sein Aussteller ist


Na, da dürftest du ja keinerlei Probleme gehabt haben augenzwinkernd



Geschrieben von captainpeter am 28.02.2007 um 19:29:

  RE: Der Wechsel

Zitat:
Na, da dürftest du ja keinerlei Probleme gehabt haben


ja, ein Wechsel von mir ist sicher nicht so schlecht. freudig

Aber im Annehmen muß man vorsichtig sein.
Ich habe mal in einer privatenZockerhöhle in Österreich von einem Gastwirt 27.000 Schilling beim 17und4 gewonnen.
Er hat mir dann vorgejammert, ob ich ihm das Bargeld gegen einen Wechsel zurückgeben könnte, weil er müsse ja noch Getränke einkaufen fürs Wochenende.

Kannst Dir vorstellen, was ich dem geantwortet hab teuflisch lachend

Habe nämlich keinen Bock, ein Wechselprotestverfahren durchzuziehen böse

italy



Geschrieben von Manfred am 06.12.2014 um 20:11:

  RE: Der Wechsel

Hallo,
hier ein Wechsel von 1857 aus Österreich-Ungarn, Temesvar.
Kann jemand einen Wert bestimmen.
Gruß
Manfred



Geschrieben von nick1k am 07.12.2014 um 15:45:

  RE: Der Wechsel

Zitat:
Original von Manfred
Hallo,
hier ein Wechsel von 1857 aus Österreich-Ungarn, Temesvar.
Kann jemand einen Wert bestimmen.
Gruß
Manfred

Das hatten wir kürzlich schon an anderer Stelle. Wechsel werden, sofern es nicht um eine Besonderheit handelt, zwischen 1 und 20 Eu gehandelt. Der hier ist allerdings aus Österreich und erheblich älter. Kann schon sein, das ein Sammler österreichischer Geldbelege mehr hinlegt...

Der Wechsel ist allerdings in anderer Hinsicht interessant: Die Gebührenmarke! Wenn man mal genau hinsieht, dann handelt es sich hier beim Unterdruck um einen Naturselbstdruck, der damals als Sicherheitsmerkmal eingeführt wurde. Es handelt sich um die (einzigartige) Aderung eines Blattes, vergleichbar eines Fingerabdruckes. Soweit ich noch weiß, wurde das Papier dafür handgeschöpft und der Unterdruck im Buchdruckverfahren ausgeführt. Erfinder war ein gewisser Benjamin Franklin, der diese Technik auch schon bei amerikanischen Noten im Jahr 17hundertfeuerzeug eingesetzt haben soll.

War die Anfrage als Information vor einer Kauf- oder Verkaufsabsicht gedacht?

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k


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