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--- OMRON-Kopierschutz - entschlüsselt oder nicht? (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=2191)
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Markus G. Kuhn - 03:45am Jan 8, 2004 Pacific(#106 of 110) How it works: For those of you curious about how this algorithm detects a banknote, here is a slide of a short talk that I gave to our local research group soon after I discovered the "EURion Constellation" two years ago while experimenting with a new Xerox color photocopier and a 10 euro note: http://www.cl.cam.ac.uk/~mgk25/eurion.pdf [cam.ac.uk] The algorithm looks in the blue channel of a color image for little circles and most likely examines the distance distribution encountered. I have discovered a small constellation of just five circles (a bit like Orion with the belt starts merged) that will be rejected by a Xerox color photocopier installed next door from here as a banknote. Black on white circles do not work. These little yellow, green or orange 1 mm large circles have been on European banknotes for many years. I found them on German marks, British pounds and the euro notes. In the US, they showed up only very recently on the new 20$ bill. On some notes like the euro, the circles are blatantly obvious, whereas on others the artists carefully integrated them into their design. On the 20 pound note, they appear as "notes" in an unlikely short music score, in the old German 50 mark note, they are neatly embedded into the background pattern, and in the new 20 dollar bill, they are used as the 0 of all the yellow 20 number printed across the note. The constellation are probably detected by the fact that the squares of the distances of the circles are integer multiples of the smallest one. I have later been told that this scheme was invented by Omron and that the circle patter also encodes the issuing bank. |
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Markus G. Kuhn - 03:45am Jan 8, 2004 Pacific(#106 of 110) Wie es funktioniert: Für alle, die sich wundern, wie dieser Algorithmus eine Banknote erkennen kann, ist hier eine Zusammenfassung eines kurzen Gesprächs (Vortrags), das ich mit unserer örtlichen Forschungsgruppe hatte, kurz nach dem ich vor etwa zwei Jahren die "EURion Constellation" entdeckte, während ich mit einem neuen Xerox Farbkopierer und einer 10 Euro Banknote experimentierte.: http://www.cl.cam.ac.uk/~mgk25/eurion.pdf [cam.ac.uk] Der Algorithmus sucht im blauen Farbkanal eines Farbbildes nach kleinen Kreisen und untersucht die Verteilung der Entfernungen. Ich konnte eine kleine Zusammenstellung von nur fünf Kreisen (ähnlich wie das Sternbild des Orion mit zusammengefaßtem Gürtel) finden, die von einem Xerox Farbkopierer als Banknote abgelehnt wurden. Kreise in schwarz-weiß funktionierten nicht. Diese kleinen gelben, grünen oder orangen 1mm großen Kreise sind schon seit vielen Jahren auf europäischen Banknoten. Ich fand sie auf Deutschen Mark, Britischen Pfund und den Euro Noten. In den USA sind sie seit kurzem auf den neuen 20$ Banknoten zu finden. Auf einigen Noten, wie dem Euro, sind die Kreise eklatant offensichtlich, auf anderen haben die Künstler sie sorgfältig in das Design integriert. Auf der 20 Pfund-Note erscheinen sie als Noten in einem ungewöhnlich kurzem Musikstück, auf dem alten deutschen 50 Markschein sind sie ordentlich im Muster des Hintergrunds eingebettet und auf dem neuen 20$-Schein der USA werden sie benutzt als die 0 aller gelben Zahlen 20, die auf die Note verteilt gedruckt sind. Die Konstallation wird möglicherweise durch die Tatsache erkannt, dass die Quatdrate der Entfernungen der Kreise zueinander ganzzahlige Merhfache der kürzesten Entfernung sind. Mir wurde später erzählt, dass dieses Schema von Omron erfunden wurde und dass in dem Muster der Kreise auch die ausgebende Bank verschlüsselt hinterlegt ist. |
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Adobe hat kürzlich eingestanden, dass sie einen Kopierschutz für Banknoten zu ihrer Bildbearbeitungssoftware hinzugefügt haben. Xerox hat ebenfalls einen ähnlichen Kopierschutz in die Firmware ihrer Fotokopierer eingebaut. Der Kopierschutz wurde offenbar von der Central Bank Counterfeit Deterrence Group (CBCDG) entwickelt, die aus einer Gruppe von internationalen Banken besteht. Aber wie arbeit dieser Kopierschutz? Die Antwort ist eigentlich recht einfach und wurde wurde von Markus Kuhn von der Cambridge Universität entdeckt, er nennt es die EURion Constellation. Die Antwort liegt in einer Anhäufung von Kreisen, die auf die Banknote gedruckt sind. Diese sind rund 1mm im Durchmesser und ungefähr so angeordnet, wie die 5 auf einem Würfel. Diese Formation ist an der breitesten Stelle etwa 7 mm breit. Diese Kreise sind in gelb, rot oder grün grün und am besten zu sehen, wenn man den blauen Farbkanal betrachtet. Diese Anhäufungen der Kreise sind etliche Male und um verscheidene Winkel gedreht gedruckt. In der folgenden Tabelle habe ich Reproduktionen von 100*100 Pixeln Größe des blauen Kanals verschiedenen Banknoten, die ich zufällig in der Geldbörse hatte, dargestellt. [Anmerkung str42: Die Bilder sind unten angehängt, von links nach rechts bzw. oben nach unten] - £5, Vorderseite, links unten aus dem scheinbar leeren Oval - £10, selbe Position wie bei der £5-Note - £20, Vorderseite, das kurze Stück der Musiknoten, nahe der oberen Kante - 20 Euro, Vorderseite, links von den Bögen Auf den ersten Blick ist die Kreisformation nicht ersichtlich. Im nächsten Bild habe ich die Kreise zweier Anhäufungen auf der 5-Pfundnote verbunden. Es ist anzumerken, dass zwei Anhäufungen einen Kreis gemeinsam nutzen. [Anmerkung str42: Das ist das Bild ganz rechts bzw. unten] Hat man erst einmal die Form der Anhäufungen erkannt, ist es einfach, sie auf anderen Banknoten zu identifizieren. Markus Kuhn sagt, dass er solche Muster auch auf dem neuen US$20-Schein gefunden hat. Dies wirft mehrere Fragen auf. Ersten, wie genau ist der Algorithmus, wie einfach ist es ein False-Positive-Muster zu erstellen? Wenn ich eine Seite mit 1mm großen schwarzen Kreisen erstelle, die zufällig verteilt sind in einer Dichte von, sagen wir mal 10 pro Quadratzentimeter, bekomme ich dann ein passendes Muster irgendwo auf der Seite? Wird der Xerox-Kopierer sich weigern, die Seite zu kopieren? Wenn das so ist, könnte dies ein recht einfacher weg sein, beliebige Dokumente mit einem Kopierschutz zu versehen: Wenn die 'leere' Seite aus vielen gelben Kreisen besteht und das Dokument wird darüber gedruckt, sollte das Muster von einem Kopierer erkannt werden. Dies könnte zum Beispiel ein effektiver Weg sein, um einem Mißbrauch von Unterschriften auf Briefen durch fotokopieren vorzubeugen. Ich bin weniger überzeugt, dass es einen Kopierschutzmechanismus auf Banknoten brauchbar ist. Damit Fälschungen erfolgreich sind, muss der Fälscher nur eine normale Person in einem Geschäft überzeugen, er muss nicht einen Experten überzeugen. Die meisten Leute werden das Wasserzeichen der Banknote oder andere Merkmale, wie z. B. den Sicherheitsstreifen, der durch die Noten der Bank of England geht, prüfen. Wenn man sich das Bild der 10-Pfund-Note [Anm. str42: das unten angehängte...] anschaut, bemerkt man eine Markierung am oberen Rand. Ein Bankangestellter hatte etwas auf die Note geschrieben. Ich habe etwas von dieser Schrift entfernt (um die Kreismuster besser zu sehen), aber es hätte einen Algorithmus, der nach diesen Mustern sucht, beeinträchtigen können. Die Farbe und die Beschaffenheit des Papiers sind ebenfalls recht wichtig. Banken sind sehr vorsichtig, was die Verfügbarkeit des Papiers, das sie nutzen, angeht. Aus diesen Gründen denke ich, dass es nur ein kleiner Vorteil ist, dass Xerox und Photoshop diesen Algotihmus eingebaut haben: Wenn der Fälscher nicht das richtige Papier hat, wird die Note sofort erkannt. Weiterhing könnte der Algorithmus getäuscht werden, wenn einige zusätzliche Bildelemente auf eine echte Banknote aufgebracht werden und die mit einer Farbe geschieht, die für das menschliche Auge schlecht sichtbar ist, aber vom Algorithmus im blauen Farbkanal wahrgenommen wird. Im einzelnen: Wenn man eine 10-Pfundnote nimmt und sorgfältig das Oval auf der Vorderseite mit einem gelben (der Komplementärfarbe zu blau) oder einem orangen (die Banknote ist orange) Stift einfärbt, würde der Algorithmus in der Weise getäuscht, weil die Muster für ihn nicht auf der Note sind. Wie auch immer, diese Technik ist für Maschinen, die Banknoten erkennen müssen besser geeignet [str42: als für Menschen...], und ich vermute, dass die Zählmaschinen an den Bankschaltern dies nutzen und ebenso, die Automaten an denen man Geld einzahlen kann. In beiden Fällen ist es aber nur eine von mehreren Möglichkeiten die Echtheit einer Banknote zu prüfen. Zum Schluß ist zu sagen, dass es nicht die Aufgabe von Xeroc oder Adobe ist, Gesetzesbrecher zu fassen, wie in diesem eWeek Artikel erläutert wurde. In diesem Moment prüfen diese Produkte dieser Firmen auf Fälschungsverscuhe und weigern sich dann Kopien dieser Banknoten zu machen. Wie lange dauert es noch, bis diese Produkte den Missetäter melden? * Bevor du der Meinung bist, dass es eine gute Sache wäre, erinnere dich an die False-Positives. |
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Original von str42 *) Dazu sei angemerkt, dass bereits neuere Farbdrucker ihre Seriennummer und andere Informationen mit auf Dokumente drucken. Vorzugsweise in einem hellen Geld, dass wir nicht so wahrnehmen. Damit ist der Urheber von Dokumenten eindeutig ermittelbar. |
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Original von str42 Vorzugsweise in einem hellen Geld, |
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Original von Polymat somit läßt sich behaupten, das diese punkte nicht unbedingt gelb sein müßen ? |
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Original von *ryhk* Doch den Hinterhoffälscher, so was wie den begnadeten Franzosen Bojarski, gibt es doch gar nicht mehr. Das Falschgeldgeschäft ist doch heutzutage in der Hand von Banden, die sich dieses Equipment problemlos leisten können. |
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Original von freiberger Wo findet man die Software für Adobe um das Omron zu umgehen, oder wie heißt diese ? |
angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH