www.banknotesworld.com - DAS deutschsprachige Banknotenforum (http://www.banknotesworld.com/index.php)
- Sonstige Banknotenthemen (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=85)
-- Sonstige Fragen zum Thema Geld (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=17)
--- [Drucktechnik] Banknotenpapier (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=214)


Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 07.11.2003 um 07:42:

  [Drucktechnik] Banknotenpapier

Eine Frage hätte ich da mal an Euch....

Was ist denn ramie-faser-papier !!?? Das habe ich ja noch nie gehört.

Gruss
Matthias



Geschrieben von sralfalo am 07.11.2003 um 11:43:

 

imho dieses typische strukturierte papier, auf welchem auch alle franzoesischen banknoten des letzten jahrhunderts gedruckt wurden

lars



Geschrieben von sralfalo am 07.11.2003 um 13:33:

 

habe was gefunden:
http://www.fashion-base.de/Modelexikon/ramie.htm



Geschrieben von thurai am 07.11.2003 um 15:06:

Fragezeichen Ramie-Faser-Papier.....????

Hallo sralfalo,

dieses von Dir zitierte ramie-faser-papier höre ich auch zum ersten Mal, es ist mir nicht bekannt, denn dieser Ausdruck kommt N I R G E N D S vor, ich habe alle meine "offiziellen" Unterlagen "gewälzt", konnte aber nirgendwo etwas von Ramiefaser - Papier lesen, wo hast Du das her...????

Die Deutsche Bundesbank z. B. schreibt nur, ""Es wird reines Baumwollpapier verwendet, das neben einer hohen mechanischen Widerstandsfähigkeit ( Einreiß.- Knitterfestigkeit, Beständigkeit gegen mehrfaches Falten) eine besondere Oberflächenbeschaffenheit, einen charakteristischen Klang und eine weitgehende Beständigkeit gegen Feuchtigkeit aufweist.
Die flächenbezogene Papiermasse beträgt 82 bzw. 85 g/m2.

Das Papier für die BBk I Serie wurde in der Anfangsphase von den Firmen Staffel, Portals, Louisenthal und Arjomari hergestellt, welche alle miteinander in Konkurrenz standen, da ja jeder die Bundesdruckerei + G & D beliefern wollte.

Der Papierhersteller Staffel ging aber bald schon in Konkurs und auch Arjomari und Portals stellten nur noch in der "Testphase" Papier zum Druck für die Banknoten mit Datum 1960 her.....

Ab dem Druckdatum 1970 stellte N U R noch die Papierfabrik ""Louisenthal"" das Papier für unsere Banknoten her, übrigens eine Tochterfirma von G & D.

Gruß thurai augenzwinkernd augenzwinkernd



Geschrieben von sralfalo am 07.11.2003 um 17:17:

 

also zur frage, was das ramie papier ist, ist ja alles gesagt: stellt euch einfach die scheine der banque de france vor

bei den von arjomari hergestellten 20ern der serie 1960 ist eindeutig zu erkennen, dass die oberflaeche der scheine nicht glatt, sondern strukturiert - aehnlich den franzosenscheinen ro255/256, nur nicht so ausgepraegt - ist

ich weiss natuerlich nicht, ob es bei allen von arjomari hergestellten 20ern der fall ist, meiner(G 2146890 J) jedenfalls ist eindeutig mit blossem auge erkennbar strukturiert

bei meinem 5er von arjomari ist anderes papier zur verwendung gekommen, ich habe allerdings auch nur die serie mit uv-aktiver kn, ich nehme stark an, dass 262a (nicht fluoreszierend, genau wie mein 20er) ebenfalls auf ramie-faser-papier gedruckt wurde

alles klar? augenzwinkernd

lars



Geschrieben von thurai am 08.11.2003 um 18:45:

Daumen hoch! Ramie-Faser-Papier....

Hallo sralfalo,

das Arjomari Papier ist bei Deinem 20 iger normal.

Dein Schein hat weder fluoreszierende Fasern im Papier, noch eine fluoresz. KN...!!

Diese erste Serie geht von der KN G 0000001 A bis H 9999999 D und es gibt von dieser Serie ohne jede Fluoreszenz auch Ersatznoten, die KN geht von Z 0000001 A bis Z 2904000 A...

Dieser 20 iger ist die E I N Z I G S T E Banknote von 1960 OHNE jede Fluoreszenz...!!!???

Ab der KN H 0000001 E bis H 1216000 X wurde mit fluoresz. KN, aber ohne fluoresz. Fasern im Papier auf Arjomari Papier gedruckt, auch hier wieder mit Ersatznoten, von der KN Z 2904001 bis Z 5341000 A...

Ich werde später mal einen Bericht über den 10 er der Ausgabe 1960 schreiben, da gibt es die meisten Varianten, denn bekannt und erforscht ist die Ausgabe von 1960 A L L E R Nominale noch lange nicht....!!!!!????

Gruß thurai augenzwinkernd augenzwinkernd



Geschrieben von sralfalo am 09.11.2003 um 02:47:

 

Zitat:
Original von thurai
Ab der KN H 0000001 E bis H 1216000 X wurde mit fluoresz. KN, aber ohne fluoresz. Fasern im Papier auf Arjomari Papier gedruckt, auch hier wieder mit Ersatznoten, von der KN Z 2904001 bis Z 5341000 A...
Kam hier auch Ramie-Faser Papier zum Einsatz? Habe leider ausser dem Zwanziger nur noch einen Hunderter von Arjomari, der ist allerdings auf glattem(!) Papier gedruckt.
Da kommt gleich die naechste Frage. Wann fing beim Hunderter die Fluoreszenz an? Meiner heisst N 3843458 U und ist UV-aktiv.

Meine Theorie: Banknoten von Arjomari ohne Fluoreszez nur auf Ramie-Fasern, mit UV-Aktivitaet jedoch auf glattem (Baumwoll-)Papier.
Kannst Du das bestaetigen?

Zitat:
Original von thurai
Ich werde später mal einen Bericht über den 10 er der Ausgabe 1960 schreiben, da gibt es die meisten Varianten, denn bekannt und erforscht ist die Ausgabe von 1960 A L L E R Nominale noch lange nicht....!!!!!????
Laut meiner Literatur war Arjomari hier nicht involviert. Dafuer Portals Staffel und Louisenthal, soviel Hersteller, wie bei keinem anderen. 8) gross grinsend

Ich freue mich auf Deine Ausfuehrungen

Lars



Geschrieben von thurai am 09.11.2003 um 10:24:

Fragezeichen Ramie-Faser-Papier....

Hallo srafalo,

ich werde Dir antworten in der Rubrik ""BRD 1948 - 2001.


Gruß thurai augenzwinkernd augenzwinkernd


angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH