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--- [Deutschland] Rosenberg 15. Auflage (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=1983)


Geschrieben von alpine-helmut am 25.11.2005 um 17:51:

 

Servus Ronny,

wie bereits an anderer Stelle geschrieben, möchte ich am Vorrang des Rosenberg nicht rütteln, soweit die Nummern im *normalen* Numerierungssystem betroffen sind. Das heisst: Bei den Ländern, Provinzen und Bezirken kommen keine Scheine aus Danzig rein, und die Ausgabe für das Sudetenland und Niederschlesien (Ro. 0186) verbleibt genauso bei den Ausgaben für das gesamte Reichsgebiet wie die Notausgaben der Sächsischen Staatsbank von 1945 (Ro. 0183 - Ro. 0185), die Notausgabe für den Reichsgau Kärnten (Ro. 0187) oder auch die Kleingeldscheine in der Französischen Besatzungszone (Ro. 0208 - Ro. 0216).

Kernstück und Maßstab der Deutschland-Sammlung ist üblicherweise der Rosenberg. Alles, was eine Rosenberg-Nummer zwischen Ro. 0001 und Ro. 1059 hat, verbleibt in den ersten 4 Kategorien der Galerie (DDR, Bundesrepublik Deutschland, Deutsches Reich, Deutsches Reich - Kolonien) und wird auch nicht mit Grabowski-Nummern als Konvergenz numeriert.

Alle übrigen Kataloge, von Grabowski über Müller/Geiger bis zu den ganzen Werken von Keller, Pick etc, sind subsidiär, das heisst, sie kommen nur zum Zuge, wenn es keine Rosenberg-Nummer gibt (für die grossen vier Länderbanken gilt das nur bedingt; dort wurde die Grabowski-Numerierung schliesslich unverändert in den Rosenberg übernommen).

Um das ganze Kuddelmuddel, das aus verschiedenen Katalogen gelegentlich entstehen kann, etwas zu bereinigen, könnten wir auch den/die Katalogverfasser bei den Kategorie-Bezeichnungen gleich mitbenennen, etwa so:
DDR (nach Rosenberg)
Bundesrepublik Deutschland (nach Rosenberg)
Deutsches Reich (nach Rosenberg)
Deutsches Reich - Kolonien (nach Rosenberg)
Deutschland - Länder, Provinzen und Bezirke (nach Grabowski)
Deutschland - Notgeld - Überregionale Ausgaben (nach Müller/Geiger)


Erst bei der Kategorie Deutschland - Notgeld - Regionalausgaben lässt sich das nimmer realisieren.

Kommt das Deinen Intentionen nahe?

Grüsse

Helmut



Geschrieben von *ryhk* (†) am 25.11.2005 um 18:33:

 

¡Hola!

Helmut, da hast Du mich etwas missverstanden. fröhlich
Hier geht es mir nicht um unsere Galerie, sondern um den Rosenberg. fröhlich
Da ich erfahren habe, dass es für Händler unzumutbar sei, wenn sie nun mit dem 15. Rosenberg ihre Bestände an BAY, SAX, BAD und WTB hätten neu nummerieren müssen, so frage ich mich nun, wo das Interesse an einer einheitlichen Darstellung im Rosenberg bleibt?
Immerhin ist Danzig doch auch in beiden Katalogen vorhanden - Rosenberg wie Grabowski - ist jedoch aufgrund anderer Umstände komplett in den Rosenberg integriert.
"Bayern" ist nun auch drin, aber da sind die Grabowski-Nummern geblieben.
Es ist für mich vergleichbar dem, dass im SCWPM II nun auf einmal diese eingeklammerten Werte bei chinesischen Banknoten, die wohl einem China-Werk enstammen, als Haupt-Katalognummern genommen werden würden oder wenn man Italien mit Gavello-Nummern gekennzeichnet hätte.
Das verstehe ich absolut nicht, warum für den Rosenberg die armen Händler herhalten müssen, die ihre Bestände nicht umkennzeichnen können - die Einheitlichkeit des Katalogs dabei jedoch auf der Strecke bleibt.
Es gibt nämlich Sammler, die verwalten ihre Sammlungen am PC. Und die sammeln nur Rosenberg. Und sie haben ein Eingabefeld definiert, auf dem nach einer dreistelligen Zahl dann ein, maximal zwei Buchstaben folgen können. Und nun können sie, wenn sie Baden, Bayern oder Sachsen sammeln wollen, unter diesen Alternativen wählen: diese liegenzulassen, das PC-Programm umschreiben oder eine Phantasienummer vergeben.
Ich begrüsse es ausserordentlich, dass der Rosenberg erweitert wird, aber wenn, dann soll es eigenständig erscheinen und keine blosse Kopie.
Der Laurenzano für Argentinien schreibt doch auch keine Picknummern rein, er verwendet weder deren Sortierung noch sonstwas.

Und genau deswegen mein davorstehendes Posting. fröhlich


Adíos
Ronny



Geschrieben von thurai am 25.11.2005 um 19:30:

 

Servus nickk1,



Zitat:
Was ich wirklich (!) gut finde, ist die Angabe der Serien zu den einzelnen Varianten zu den bundesrepublikanischen Ausgaben. DAS ist eine wirkliche Hilfe für den Sammler. Man kann z. B. beim 100 von 1996 anhand der Serie erkennen, ob es die Variante mit oder ohne Querstrich-Blindprägedruck handelt. Ich hab´bei Auktionen immer geflucht, weil ich´s einfach nicht wußte und mir´s auch keiner sagen konnte. Wer sich da soviel Mühe gemacht hat, wäre schon auch mal interessant... die helfenden Hände aus Oy-Mittelberg???




...da hättest Du halt mich fragen sollen, dann hättest Du erstens schon längst eine Antwort auf diese Frage bekommen, bzw. du hättest beide Scheine schon lange in Deinen Alben....

Zu den Ausführungen der BBk1/1A Serien kann ich nur sagen, da gibt es speziell bei der Ausgabe von 1960 schon viel mehr an Varianten, als sie der Ros. enthält, ganz zu schweigen von der Preisgestaltung....

Es gab nämlich am Anfang 3 verschiedene Papierlieferanten, welche mit der Bundesdruckerei ins Geschäft kommen wollten, das waren "Portals" "Staffel" und "Louisenthal" und alle drei Firmen lieferten für die 1960iger Ausgaben Papier, welches sich auch zuordnen läßt....!!!!

Letztendlich blieb aber nur noch "Louisenthal" übrig und lieferte für die Ausgaben ab 1970 allein das Papier.

Darüber ist aber im Ros. nichts zu lesen, auch wird nicht auf die einzelnen Firmen hingewiesen, bzw. auf das unterschiedliche Papier, welches verwendet wurde.

So gibt es verschiedene Scheine, wie z. B. beim 10.- DM Schein die D...S und D...T Scheine, welche ich schon seit Jahrzehnten...!!!!!???? suche, ganz zu schweigen von den dazu gehörenden Ersatznoten.....!!!!????, denn sie haben ganz geringe Auflagen....., wie Du leicht erkennen kannst, siehe unten.

Du meinst zwar, bei den Auflagen hatte der Herr aus Oy seine Hände mit im Spiel, ja, ich denke auch, aber die meiste Arbeit hat sich wohl der Herr vom großen See gemacht, denn mit ihm habe ich seit vielen Jahren schon über diese Serie/n korrespondiert und wenn Du die unten stehende Liste mal genauer ansiehst, ich hab Dir hier nur mal die Seite vom 10.- DM Schein gescannt, da kommt Papier von allen 3 Firmen vor, werden Dir die Auflagenzahlen, welche wir zusammen getragen haben, sicher bekannt vorkommen....!!!!????

Und ähnlich sieht es auch bei den anderen Wertstufen bis 100.- DM aus, bei 500.- DM und 1.000.- DM gibt es nur je eine Sorte Papier.



Geschrieben von nick1k am 26.11.2005 um 00:08:

 

Zitat:
Original von thurai
...da hättest Du halt mich fragen sollen, dann hättest Du erstens schon längst eine Antwort auf diese Frage bekommen, bzw. du hättest beide Scheine schon lange in Deinen Alben....

Stimmt, DICH hatte ich noch nicht danach gefragt, obwohl das eigentlich auch naheliegend gewesen wäre... "suboptimal" höre ich da jemand vor sich hin murmeln augenzwinkernd

Und recht hat er! Hätte ich tun sollen.
Eine Variante hab´ ich schon in meiner Sammlung: ro310b natürlich! ro310a fehlt noch...

Zitat:
...werden Dir die Auflagenzahlen, welche wir zusammen getragen haben, sicher bekannt vorkommen....!!!!????

Im Moment noch nicht, da ich keinen Scan sehen kann. Liegt das wieder mal an meinem browser oder ist da ausnahmsweise nichts...

Übrigens habe ich noch einen Fehler im neuen Rosenberg gefunden:

ro168a 10 Reichsmark vom 11.10.1924
Wenn ich mich nicht SEHR täusche, dann fehlt da der komplette Unterdruckbuchstabe C Serie J bis Y?
Den Unterdruckbuchstaben C gibt es sicher, die Serien kann ich nicht überprüfen. So oft gibt´s den 10er nun auch wieder nicht, das ich ihn in rauhen Mengen in meiner Datenbank hätte...

es grüßt augenzwinkernd kopfkratzend
nick1k



Geschrieben von Huehnerbla am 26.11.2005 um 10:06:

 

Im Pick/Rixen stehen die Scheine mit Buchstabe C und den Serien J K L M N O P Q R S T U V W X Y unter 170 I. (7-stellige KN).
Im Rosenberg stehen diese Scheine jetzt unter 168b (8-stellige KN).
Was davon richtig ist, kann ich mangels Masse leider nicht sagen.



Geschrieben von Huehnerbla am 26.11.2005 um 10:14:

 

Es gibt übrigens noch einen Fehler, der schon in der 14. Auflage existierte.
In der 13. Auflage wurde ein Text auf Seite 337 zum Thema Tabora-Drucke eingefügt. Der Text verweist auf Bilder auf der Seite 345.
In der 14. Auflage steht der Text auf Seite 347, verweist aber noch auf Seite 345.
Richtig wäre Seite 355 gewesen.
In der 15. Auflage steht der Text auf Seite 356, verweist aber immer noch auf Seite 345.
Richtig wäre Seite 364 gewesen.



Geschrieben von cat$man$ am 26.11.2005 um 18:56:

 

Ich hab dha mal eine Frage an alle Stolzen Ro-XV-Besitzer:

Ich hatte vor kurzem den neuesten Rosenberg in der Hand.

Kann es sein, dass da einige Posten rausgefallen sind, so die Probedrucke, der 5 Mark Scheon von 1963 oder die Bundeskassenscheine?

Hat sich was an der Einordnung dieser Dinger als Diebesgut geändert?

Dafür scheinen jetzt einige seltene Noten endlich mit Rückseite abgebildet zu sein!



Geschrieben von alpine-helmut am 26.11.2005 um 19:25:

 

Bundeskassenscheine sind noch drin (S. 179); weiterhin als Diebesgut klassifiziert; ansonsten richtig beobachtet!



Geschrieben von cat$man$ am 26.11.2005 um 21:38:

 

Danke, Helmut! gross grinsend



Geschrieben von ohrgasmus am 03.12.2005 um 19:49:

Daumen runter! Finde ich nicht so gut

Ich habe mir heute auf der Numiphil auch den neuen Rosenberg zugelegt und sehe die neue Ausgabe meinerseits weit weniger positiv als ihr.

Zwar gefällt mir, dass es jetzt bei einigen Noten auch Abbildungen der Rückseite gibt. Jedoch störrt es mich extremst wie einige Reichsbanknoten nun je nach Unterdruckbuchstaben-Seriennummer Kombination in bis zu 31 (Ro. 174) Untervarianten zerlegt werden. Und für jede dieser Varianten existiert eine eigene Bewertung. bong-bong

Kann mir jemand erklären wie das seriös möglich sein soll und auf welche Beobachtungen sich diese Bewertungen stützen sollen? Ich glaube kaum dass einige Jahre lang die Auktionsergebnisse von Scheinen verschiedener Seriennummern mitgeschrieben wurden oder dass jemand ernsthaft darüber Auskunft geben kann wieviele jeder Art momentan im Umlauf sind. Davon haben höchstens die Händler was die immer wieder Dumme finden, die solche Bewertungen für bare Münze nehmen und dann wirklich 150 Euro für einen stinknormalen 20 Reichsmark Schein von 1929 hinlegen weil die Kombination von Unterdruckbuchstabe und Seriennumer ja angeblich achso selten sein soll. Sorry, aber das ist meiner Meinung nach einfach nur Mist!

Das ist der beste Weg das Sammelgebiet komplett kaputt zu machen. Welcher Anfänger hat schon noch Lust sich in ein Gebiet zu stürzen wo es für einen Schein bis zu 40 verschiedene Preise gibt. Die meisten wollen einfach nur sammeln und nicht vorher ein Studium absolvieren müssen, damit sie nicht ständig abgezockt werden.

Überhaupt scheint der Preis für sämtliche Reichsbanknoten plötzlich in den Himmel geschossen zu sein (zB. 175e von 15 auf 30 bzw. 40 Euro (je nach Variante)). Warum das so ist weiß wohl nur der Autor, vernünftigen Grund sehe ich dafür keinen, da ich selbst öfters mit diesen Noten handle und daher weiß dass sie nicht schlagartig seltener geworden sind und ohne weiteres für Preise, die einen Bruchteil des genannten betragen zu bekommen sind.



Geschrieben von Huehnerbla am 29.05.2006 um 03:35:

 

Ab November 2006 gibt es wohl eine Ergänzung zum Rosenberg.
Bei Amazon.de ist bereits ein Bild davon zu sehen:
http://images-eu.amazon.com/images/P/386646505X.01.LZZZZZZZ.jpg



Geschrieben von sralfalo am 29.05.2006 um 22:56:

 

na dann gibt es ja bald einen preisanstieg bei diesen noten cool



Geschrieben von Huehnerbla am 31.05.2006 um 02:58:

 

Gestern erreichte mich ein Schreiben des Gietl-Verlags, in dem nähere Informationen stehen.
Das Buch Ausländische Geldscheine unter deutscher Besatzung soll am 3. November erscheinen und 29,80 € kosten. Dafür bekommt man einen 300-seitigen Spezialkatalog über Banknoten, die von den Nationalbanken der von deutschen Truppen besetzten Länder herausgegeben wurden. Daneben listet der Katalog städtische Notgeldscheine aus dem Baltikum und die Ausgaben der freiwilligen Westarmee. Die Abbildungen sind komplett farbig.



Geschrieben von Huehnerbla am 16.11.2006 um 14:30:

 

Der Katalog ist mittlerweile erschienen. Der erste Eindruck ist hervorragend. Auf 313 Seiten sind hier die Banknoten der besetzten Gebiete gelistet, die nicht im Rosenberg zu finden sind.




Geschrieben von *ryhk* (†) am 18.11.2006 um 14:26:

 

¡Hola!

Zwei gegensätzliche Meinungen: Huehnerbla lobt das Werk, chris48 ist (nachlesbar unter Banknotenkataloge) damit überhaupt nicht zufrieden.
Jetzt erzählt mir mal an einem Beispiel, welche Banknoten da drin nun enthalten sind.
Nehmen wir mal Italien. Was wird denn da gezeigt? Wie ist die Katalogisierung, dh die Nummer des "neuen Scheins"? Gibt es Katalogpreise? Sind sie realistischer oder realitätsfremder als im SCWPM, wie sind die Zusatzinformationen zu den entsprechenden Banknoten (Grösse, auftretende Signaturen, Daten)?
Welche Länder sind vertreten?


Adíos
Ronny



Geschrieben von Huehnerbla am 18.11.2006 um 14:56:

 

Italien:
Da beginnt es mit einem mehrseitigen geschichtlichen Überblick (gesamt 6 Seiten incl. 3 Bilder)
Danach die Banknoten (Bilder der Vorderseite, farbig):


Katalognummern beginnen mit dem Land und einer laufenden Nummer
P-65 ist zum Beispiel IT 1a bis IT 1c
Ob die Preise bei Italien realistisch sind, kann ich nicht abschätzen, der IT 1a (Serie A21 - Z30) steht z.B. mit 350€ (I) und 50€ (III) drin.
Größenangaben sind für alle Scheine drin, die abgebildet sind.

Länder:



Geschrieben von cat$man$ am 18.11.2006 um 16:46:

 

Da ich eigentlich nur Scheine ab 1960-70 sammle fällt der Katalog wohl unter die Rubrik: Kauf ma die erste Ausgabe, damit man in ist und mitreden kann... kopfkratzend


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