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Geschrieben von Andi-Halle am 23.08.2018 um 09:43:

  Wertsteigerung

Hallo Sammler,
da es am Markt nur noch wenige relativ risikolose Möglichkeiten gibt Geld anzulegen und auch Immobilien inzwischen hoch bewertet sind, ist es nicht einfach noch eine gewisse Rendite zu erzielen. Ich kann mir Aktien oder Goldmünzen kaufen, aber auch hier ist der Ausgang ungewiss.

Oder, ich investiere weiter in unser Hobby und kaufe mir alte Geldscheine/Aktien. Und hoffe, in 10-20 Jahren ist das alles richtig was wert.

Wie seht Ihr die Wertentwicklung?

Ja, und natürlich sammel ich aus Freude, aber dieser Nebeneffekt wäre auch nicht schlecht.

Bei den Aktiensammlern gibt es einen Index, der eine gewisse Wertsteigerung anzeigt:
https://www.hstm-index.de/

Gruß
Andreas



Geschrieben von Lottifant am 23.08.2018 um 11:17:

  RE: Wertsteigerung

Hallo Andreas,

als Wertanlage würde ich das Sammeln von Geldscheinen nicht mehr empfehlen. Man kann schon seit einigen Jahren erkennen das die Preise für Massenware und Mittelware nicht mehr steigen sondern eher fallen.
Bei Seltenheiten und Raritäten sieht das etwas anders aus, die können durchaus weiterhin im Preis steigen. Langfristig gesehen wird das Sammeln von Geldscheinen mit Sicherheit aussterben spätestens dann wenn das Bargeld abgeschafft wird.

Wenn ich mich auf Börsen und Sammlertreffen umschaue dann bin ich mit meinen 51 Jahren noch einer der jüngeren Sammler. Auf Händlerseite sieht es ganz ähnlich aus: auf Börsen sind die Gesichter hinter den Tischen immernoch die selben wie vor 30 Jahren (wenn sie denn noch leben). Der fehlende oder kaum vorhandene Nachwuchs ist dann auch der Hauptgrund das das Sammeln von Geldscheinen aussterben wird.

Dies ist meine ganz persönliche Meinung, bin mal gspannt wie andere darüber denken.

Gruß
Lothar



Geschrieben von freiberger am 23.08.2018 um 11:37:

 

... also hier vor Ort merkt man deutlich das der Briefmarkenverein und der Numismatikverein immer älter wird. Alterdurchschnitt um die 70 wird ich sagen. ich bin mit 54 der jüngste in der Liga. Ab und an kommen zwei Jungstars zu uns, aber leider nicht regelmäßig.
Da die deutschen Werte oder Tugenden seit Jahren auch nicht mehr vermittelt werden, fehlen Bezüge zur Heimat oder der Landesgeschichte.
Sammeln als solches wird aussterben, ebenso wie so manches altes Handwerk .....



Geschrieben von KaBa am 23.08.2018 um 13:44:

 

Egal ob Autos, Malerei, Münzen, Briefmarken .... alles was mehr als 50mal vorhanden ist wird sich nicht steigern (wohl eher fallen). Ausgenommen sind natürlich Hypes, kurzfristige ein oder zwei Sommer lang gesuchte Gegenstände. Alles was nur ein bis fünfmal vorhanden ist wird steigen.
Meiner bescheidenen Meinung nach.
Aber das ist kein deutsches Problem, eher ein Problem aller westlicher Kulturen. Meine Sammlerfreunde in FR und USA sagen das gleiche. In meinen Augen hat es etwas mit Konsumverhalten und Selbstdefinition zu tun. Es gibt einfach kein Interesse länger als seine eigene Lebensspanne zurück zu schauen und das Wissen von einer Zeit davor bringt kein Geld oder sonstige kulturelle Vorteile.



Geschrieben von Burkina2008 am 23.08.2018 um 15:26:

 

Hallo alle,

Ich habe eine andere Meinung...
Meine Generation (ich bin jetzt 33 Jahre alt) sammelt noch aber nicht so viel bei Messen und Clubs sondern mehr durch ebay usw...

Banknotensammler mindestens in Portugal waren kaum zu finden 10 Jahre her aber jetzt kenne ich mindestens 30-40 Sammlern nur in Lissabon die zwischen 20 und 40 Jahre alt sind.

Es is meine Meinung...



Geschrieben von cat$man$ am 23.08.2018 um 16:56:

 

Wenn man sich auskennt weiß man, welche Scheine über kurz oder lang steigen werden, aber da muss man wohl einige Jahrzehnte Erfahrung haben. Und man muss lernen, mit Banknoten zu handeln.



Geschrieben von MBL am 23.08.2018 um 17:21:

 

Also ich sehe das ähnlich - von einem Aussterben der Sammler kann ich nichts erkennen. Im Gegenteil: im Moment geht es eher nach oben! Zum Teil muß man sagen: Leider!

Was sicherlich langfristig merklich weniger werden wird sind klassische Börsen. Mir selbst geben die ehrlich gesagt auch nix. Ich fahre zwar jedes Frühjahr nach Valkenburg, aber eigentlich könnte ich mir das auch schenken. Börsen taugen für moderne Sammler nicht mehr viel. Ich sehe das eher als Kurzurlaub mit Besichtigungsprogramm und halt auch Börse.

Noch krasser ist das sicherlich bei den guten, alten Ladengeschäften. Zu teuer, zu aufwändig, zu unflexibel. Schade eigentlich, aber es ist halt auch wahr, dass man wirtschaftlich mit einem Laden kaum gegen das Internet bestehen kann.

Ganz anders die Entwicklung im Internet. Hier wurde schon über die Entwicklung in Portugal geschrieben; in Italien ist es ganz genauso. Die Sammler, welche - inbesondere Weltbanknoten - ausschliesslich oder hauptsächlich über das Internet beziehen ist groß! Und es gibt dort auch eine ganze Reihe jüngerer Händler, die ihre Ware anbieten. Dieser Bereich des Sammelns von Banknoten ist durchaus in robuster Verfassung. Übrigens auch in Deutschland.

Was die Wertentwicklung angeht, so ist natürlich immer die Frage, wie häufig es eine Banknote gibt. Bei den wirklich teuren und seltenen Stücken gab es in den letzten Jahren durchaus steigende Preise. Bei manchen, ursprünglich bezahlbaren Scheinen gab es sogar regelrechte Preisexplosionen. Nur ein Beispiel:Falkland Inseln der Einer von 1990. Da zahlt man heute gern das Fünffache dessen, was noch vor ein paar Jahren verlangt wurde.

Unnangenehm ist die Entwicklung bei den echten Raritäten. Da greifen zunehmend Anleger statt Sammler zu und versauen die Preise massiv. Kauft heute mal einen bankfrischen Lady-Lavery-100er in bankfrisch! Die Preise haben sich in den letzten 10,12 Jahren verdoppelt. Hier allerdings bleibt die Hoffnung, dass es sich um eine Blase handelt und die Preise sich irgendwann wieder normalisieren. Vielleicht...

Auch heute entstehen übrigens durchaus noch Raritäten: Banknoten die heute für kleines Geld erhältlich sind und die morgen sicherlich deutlich teurer werden. In Afrika gibts dafür ganz gute Beispiele.

Nur derjenige der davon träumt, eine Banknote heute für zwofuffzich zu kaufen und sie morgen für zehntausende von Euro wieder abzustoßen, der dürfte enttäuscht werden. Aber das ist letztlich bei (fast) jeder Anlageform der Fall!

Gruß
MBL



Geschrieben von Andi-Halle am 23.08.2018 um 19:49:

 

Hallo,
bis jetzt scheint es 3:3 zu stehen - Steigerung:Nichtsteigerung.
Ja, natürlich kommts immer auf die konkrete Ware an.

Ich selbst bin unschlüssig, ich sammle noch nicht lange genug. Bin primär Heimatsammler, auch Lotteriescheine, uralte Bierflaschen, Aktien...

Ich bin sogar fast versucht, cat$man$ zu fragen, an welche Scheine er denkt. Möchte ihn aber nicht bedrängen. gross grinsend

Um das weiterzuspinnen, ich kann mir vorstellen, dass in aufstrebenden Ländern (Afrika, Südamerika, Asien) irgendwann auch einmal die Sammelleidenschaft ausbricht. Und dann kann gut verkauft werden...

Ich würde mich sehr über weitere Meinungen freuen.

Gruß



Geschrieben von Notaphilist am 23.08.2018 um 21:21:

 

Hallo,

die Frage ist doch wie du Wertsteigerung definierst. Das ist für jeden selbst gesehen doch ein eigener Wert. Für den einen kann das ein Schein sein der mal einen Euro gekostet und nach gewisser Zeit doch dann für 2 Euro zu verkaufen ist. Für einen anderen kann Wertsteigerung bedeuten, dass er den x-fachen Wert herausholt den er früher einmal bezahlt hast.

Im Grunde sollte sich jeder im klaren sein warum er was sammelt. Als Hobby und Spaß interessiert Wertsteigerung zunächst gar nicht. Nur wenn du dein Sammelgebiet als Wertanlage siehst solltest du dir Gedanken über Wertsteigerungen machen. Dann kommt es auch darauf, das du dafür auch das richtige Sammelgebiet hast. Wertsteigerung kann man in fast jedem Sammelgebiet haben, wenn man da nur die Raritäten sammelt und es sich um ein Gebiet handelt was weit verbreitet ist und sozusagen über Jahrzehnte interessant bleibt. augenzwinkernd
Wenn du aktuelle Scheine sammelst und nur Nominal bezahlst, bist du wahrscheinlich auch bei Kleinkram immer auf der sicheren Seite. Sobald du in Masse investierst hast du verloren.

Letztendlich ist doch jeder froh wenn er mal einen Teil der Sammlung oder seine gesamte Sammlung veräußert, wenigstens am Ende mit Plus-Minus-Null dazustehen.

Ich persönlich sammle weil es mir Spaß und Freude bereitet ständig auf der Jagd/Suche zu sein und dann mit einem Fang belohnt zu werden. Da spielt es auch keine Rolle wenn ich hier und da mal 1 Euro mehr ausgegeben habe.
Ein Sammler strebt nach Vollständigkeit und manchmal auch für koste was es wolle. gross grinsend

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von rista am 23.08.2018 um 22:07:

 

Hallo zusammen,

wenn ich von meinem Sammelgebiet "numismatische Heimatsammlung" ausgehe, dann ist kaum von Wertzuwachs auszugehen. Man bekommt mal ein Stück günstiger als erwartet, dafür legt man an anderer Stelle wieder zu viel auf den Tresen wegen "Willhaben". Aus aktueller Sicht betrachtet hält sich das vielleicht bei mir die Waage.
Aus gröberer Entfernung muss man sagen: (1) der Markt ist zu klein, (2) neu auftauchende Stücke machen aus vorigen Raritäten - vielleicht noch teuer auf einer Auktion mit Konkurrenz beboten - nur noch "obere" Durchschnittsware, (3) Stücke, die heute verhältnismäßig häufiger angeboten werden, können durchaus wieder für Jahrzehnte in den Alben verschwinden und in 10, 20 Jahren "selten" sein, weil nicht am Markt - wer will das alles beobachten und wer weiß schon, ob sich in 1-2 Generationen (so lange würde ich das Thema Wertsteigerung schon betrachten wollen) überhaupt noch jemand für Heimatbelege interessiert - den Aspekt hat KaBa ja schon aufgeworfen.

Meine Meinung: eine Heimatsammlung nie aus Wertsteigerungsaspekten zusammentragen sondern aus Spaß an der Sache und aus Forschungsgedanken, letztlich ist der Wert solch einer guten Sammlung mit Geld sowieso nicht zu bezahlen, wenn man noch die Stunden der Jagd und der Erforschung "hinzurechnet". Dazu gab es vor einiger Zeit übrigens einige Denkanstöße von minae in der Zeitschrift "PapierGeld"

Allgemein kann ich nur sagen: kaufen, wenn der Preis günstig ist oder sich niemand dafür interessiert - dann ist das finanzielle Risiko auch nicht zu hoch, wenn man günstig kauft und sich dann doch in x Jahren keiner für den Kram interessiert. Verkaufen, wenn der Markt danach verlangt, man muss halt ständig beobachten. Zumindest bei älteren russischen/sowjetischen Scheinen (auch Not- und Betriebsgelder - wer hat die schon "auf dem Schirm"?) oder chinesischen Scheinen ging auf Auktionen schon einmal die Post ab. Ob die Zuschläge letztlich Sammler-LP waren oder ob Personenkreise mit Gewinnerzielungsabsicht dahinter stecken, weiß ich natürlich nicht und mir wäre das auch alles zu heikel, weil mein Budget sowieso nicht zum Spekulieren taugt.

Na und letztlich ist es aufgrund der üblichen Inflation unserer lieben Währung sowieso fraglich, ob man nach 20 Jahren wirklich von Wertsteigerung sprechen kann, wenn aus einer 100€ Investition dann 130-150€ Verkaufspreis geworden sind...

Um es auf den Punkt zu bringen: Sammeln aus Wertsteigerungsabsicht vergiftet einem das Sammeln.

Gruß rista



Geschrieben von svenski04 am 23.08.2018 um 22:23:

 

Zitat:
Original von Notaphilist


Letztendlich ist doch jeder froh wenn er mal einen Teil der Sammlung oder seine gesamte Sammlung veräußert, wenigstens am Ende mit Plus-Minus-Null dazustehen.



Wobei hier schon die Frage steht, wie man rechnet:
Wechselkursbereinigter Verkaufspreis Schein - Wechselkursbereinigter Ankaufspreis Schein = Gewinn/ Verlust oder nicht abschliessend:

Verkaufspreis - Verkausspesen wie Versand, Verpackung, Verkausgebühren - Kosten Lagerung (Alben, Hüllen, Safe, Versicherung - Inflation/Deflation - Versandkosten beim Kauf - Gebühren beim - Reisekosten - Fachliteratur - komperative Kosten - Zeitaufwand - Wechselkursschwankungen - Ankaufspreis Schein

Jeder sollte sich Gedanken machen was ihm dieses und jedes anderes Hobby "wert" ist....
Für mich: freue mich über jeden Schein und ja ich schaue, dass ich Schnäppchen/ günstigere Angebote mache. Bei jedem Kauf mache ich mir Gedanken was ist mein Budget und ist der verlangte Schein mir das Geld wert, gibt es Alternativen...denn wen ich meine finanziellen Mittel überschreite, macht es keinen Spass mehr.


Zur Ausgangsfrage: ja, ich glaube an eine moderate Preissteigerung....zumindest bei einigen Scheinen



Geschrieben von cat$man$ am 24.08.2018 um 13:31:

 

Oft ist die Wertsteigerung aber nur nominal, also ohne die Inflation zu berücksichtigen.


Ich glaube, dass man sich vor 100 Jahren für 500 Rupien DOA genauso viel kaufen konnte wie heute.



Geschrieben von papazwo am 24.08.2018 um 14:04:

 

Zitat:
Original von cat$man$
Oft ist die Wertsteigerung aber nur nominal, also ohne die Inflation zu berücksichtigen.


Ich glaube, dass man sich vor 100 Jahren für 500 Rupien DOA genauso viel kaufen konnte wie heute.


Stimmt!

500 Rupien x 1,33 Mark/Rupie = 665 Mark /20 Mark Goldstücke = 33,25 20 Mark-Stücke

33,25 20 Markstücke x 7,16 Gramm Feingold / Stück = 143,20 Gramm Feingold

143,20 Gramm Feingold x 33 Euro / Gramm = 4725,60 Euro

Dafür sollte man Heute einen 500 Rupien Schein bekommen.

papazwo



Geschrieben von thurai am 24.08.2018 um 14:49:

 

Zitat:
Original von papazwo
Zitat:
Original von cat$man$
Oft ist die Wertsteigerung aber nur nominal, also ohne die Inflation zu berücksichtigen.


Ich glaube, dass man sich vor 100 Jahren für 500 Rupien DOA genauso viel kaufen konnte wie heute.


Stimmt!

500 Rupien x 1,33 Mark/Rupie = 665 Mark /20 Mark Goldstücke = 33,25 20 Mark-Stücke

33,25 20 Markstücke x 7,16 Gramm Feingold / Stück = 143,20 Gramm Feingold

143,20 Gramm Feingold x 33 Euro / Gramm = 4725,60 Euro

Dafür sollte man Heute einen 500 Rupien Schein bekommen.

papazwo



...da magst Du zwar mit dem Goldpreis recht haben, aber zum Goldpreis bekommst Du die 20 Mark ja nicht, da ist der Mindestpreis schon 250 €uro und dann sieht die Rechnung schon etwas anders aus, aber einen 500 Rupienschein in hervoragender Erhaltung bekommt man sicher dafür.



Geschrieben von papazwo am 24.08.2018 um 16:08:

 

Zitat:
Original von thurai
Zitat:
Original von papazwo
Zitat:
Original von cat$man$
Oft ist die Wertsteigerung aber nur nominal, also ohne die Inflation zu berücksichtigen.


Ich glaube, dass man sich vor 100 Jahren für 500 Rupien DOA genauso viel kaufen konnte wie heute.


Stimmt!

500 Rupien x 1,33 Mark/Rupie = 665 Mark /20 Mark Goldstücke = 33,25 20 Mark-Stücke

33,25 20 Markstücke x 7,16 Gramm Feingold / Stück = 143,20 Gramm Feingold

143,20 Gramm Feingold x 33 Euro / Gramm = 4725,60 Euro

Dafür sollte man Heute einen 500 Rupien Schein bekommen.

papazwo



...da magst Du zwar mit dem Goldpreis recht haben, aber zum Goldpreis bekommst Du die 20 Mark ja nicht, da ist der Mindestpreis schon 250 €uro und dann sieht die Rechnung schon etwas anders aus, aber einen 500 Rupienschein in hervoragender Erhaltung bekommt man sicher dafür.


Das 20 Markstück diente ja lediglich dafür den Goldpreis 1914 ins Verhältnis zu setzten.
Für 500 Rupien bekam man 1914 143,20 g Feingold (z.B. in 20 Mark Stücken).

Und jetzt in die Gegenwart:

Heute bekommt man für die gleichen 143,20 Gramm ca. 4725,60 Euro.
Und Damit bekommt man, mit etwas Glück, einen 500 Rupien Schein.
Ergo, hat sich der (Gold-)Wert den 500 Rupien Scheins nicht verändert.

Ich hoffe jetzt ist es etwas klarer.

papazwo



Geschrieben von thurai am 24.08.2018 um 16:35:

 

Hallo Jörg,

Du hast Dich schon klar ausgedrückt und ich hab Dich auch verstanden, ich wollte doch nur einwerfen, dass man(n) kein 20 Mk. Stück zum Goldpreis bekommt, wenigstens i. M. noch nicht, das war eigentlich alles... gross grinsend



Geschrieben von QQQAA am 24.08.2018 um 16:41:

 

ich habe noch nie mehr als den Goldpreis für KR 20er gezahlt.



Geschrieben von hct2000 am 24.08.2018 um 16:49:

 

Zitat:
Original von QQQAA
ich habe noch nie mehr als den Goldpreis für KR 20er gezahlt.

Das glaube ich dir, grundsätzlich Kauf unter Nominal bzw. Nennwert, nur so kommt man zu was... händeklatschend



Geschrieben von QQQAA am 24.08.2018 um 16:51:

 

Zitat:
Original von hct2000
Zitat:
Original von QQQAA
ich habe noch nie mehr als den Goldpreis für KR 20er gezahlt.

Das glaube ich dir, grundsätzlich Kauf unter Nominal bzw. Nennwert, nur so kommt man zu was... händeklatschend

Sehr richtig....Im Einkauf liegt der Gewinn!!



Geschrieben von Andi-Halle am 26.08.2018 um 10:11:

 

Hallo,
danke für die Meinungen. händeklatschend
Ich nehme für mich mit, dass wir ein sehr schönes Hobby haben.

Ich habe eine Abstimmung bei einer Facebook Geldscheinsammlergruppe gestartet (> 1.000 Mitglieder). Dort haben die allermeisten gesagt: Ich sammel aus Spaß (28). Einen kleinen Teil ging es auch um Wertsteigerung/Geldanlage (4).

Schönen Sonntag noch.

Gruß
Andreas



Geschrieben von cebcollect am 26.08.2018 um 20:39:

  Wertsteigerung

Bonjour

Für mich hat das Kaufen von Banknoten als Anlage nichts mit sammeln zu tun, sondern eben nur damit, sein hart verdientes Geld anzulegen, um es für die Rente oder die Erben vergrößern zu können. Oder ist ein Aktienfondanleger auch ein Sammler? Beim Sammeln geht es um das Zusammentragen geschichtlicher Stücke aus Interesse und dem Spaß am Jagen wie auch hier schon geschrieben wurde. Den Heute ausgegebenen Euro morgen eventuell zu ver-x-fachen ist da nur ein angenehmer Nebeneffekt den man natürlich gerne mitnimmt. Wer würde sich denn nicht freuen damals ein Schnäppchen gemacht zu haben. Und sammeln ist ein Hobby… Anlagen sind Spekulationen.

Zitat:
Original von MBL
Also ich sehe das ähnlich - von einem Aussterben der Sammler kann ich nichts erkennen. Im Gegenteil: im Moment geht es eher nach oben! Zum Teil muß man sagen: Leider!
MBL


Da bin ich auch eher der Meinung dass die Sammler nicht aussterben, sondern sich auf die modernen Verkaufsplattformen, in der Anonymität ihres Eigenheims, die respektive Sammlung erweitern. Leider, denn es geht nichts über das persönliche Fachsimpeln auf Börsen und an der Ladentheke...

Zitat:
Original von MBL

Noch krasser ist das sicherlich bei den guten, alten Ladengeschäften. Zu teuer, zu aufwändig, zu unflexibel. Schade eigentlich, aber es ist halt auch wahr, dass man wirtschaftlich mit einem Laden kaum gegen das Internet bestehen kann.
MBL


Aber es gibt sie noch (oder wieder), die guten alten Ladengeschäfte: hct2000 und ich sind dieses Jahr ins kalte Wasser gesprungen und haben eine kleine Firma gegründet, inklusive einem Ladengeschäft bei Aschaffenburg.

Wir wollen es so klassisch lassen wie man es kennt, reinkommen, hinsetzen und stöbern oder fachsimpeln. Natürlich ist es teurer und aufwendiger als ein Internet Auftritt auf einer Auktionsplattform wo alles vorgekaut ist, aber unflexibler nicht unbedingt...

Vielleicht kommen die guten alten Zeiten wieder wo sich Sammler einfach treffen und beim Stöbern der Alben oder Kisten und Kästchen quatschen. Wir sind davon überzeugt, sonst hätten wir dieses Unterfangen nicht gestartet.

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an das altbewährte Konzept der Regale mit einem großen Tisch in der Mitte wo man sitzen kann und blättern wie man lustig ist. Wir sind noch in einem Alter wo es sich lohnt diese Tradition fortzusetzen.

Zitat:
Original von Lottifant
Langfristig gesehen wird das Sammeln von Geldscheinen mit Sicherheit aussterben spätestens dann wenn das Bargeld abgeschafft wird.
Lottifant


Da ich überzeugt bin, dass zu meiner Lebzeiten und bestimmt auch der meiner Tochter, Bargeld nicht abgeschafft werden wird, zumindest nicht weltweit, wird es immer Sammler geben. Man könnte sogar argumentieren das es ganz im Gegenteil mehr Sammler werden die den guten alten Schein sammeln wöllten. Oder warum sammeln wir heute 100 Jahre altes Notgeld ?

Gesammelt wird alles schon seit Jahrhunderten/Jahrtausenden, und ich werde das Gefühl nicht los, dass wir erst in den letzten 50/60 Jahren immer im Hinterkopf diese eventuelle Wertsteigerung mitführen. Das ist vielleicht einfach heutzutage kulturbedingt da es ohne Kohle nicht mehr geht und die Rente vielleicht doch nicht so sicher ist…

Als ich angefangen habe zu sammeln, da ging es mir keineswegs um den eventuellen Wiederverkaufswert eines Scheins, sondern darum ihn in meine Sammlung zu integrieren. Wie viele, habe ich einiges an Lehrgeld bezahlt und weiß jetzt schon dass ich den bezahlten Preis für den oder jenen Schein nie wieder zurückbekomme.

Für mich bleibt die Wertsteigerung im Auge des Betrachters.

Gruß
Curt



Geschrieben von chris48 am 27.08.2018 um 10:22:

  RE: Wertsteigerung

Zitat:
cebcollect: Aber es gibt sie noch (oder wieder), die guten alten Ladengeschäfte: hct2000 und ich sind dieses Jahr ins kalte Wasser gesprungen und haben eine kleine Firma gegründet, inklusive einem Ladengeschäft bei Aschaffenburg.

Sieht sehr ansprechend aus - irgendwie auch ein Hauch von Hilmerei ... händeklatschend

Gibt es dazu auch eine Adresse?

mfG chris48



Geschrieben von WORLDNOTES am 27.08.2018 um 10:39:

  RE: Wertsteigerung

ich würde auch gern mal in den Ordnern mit dem Großnotgeld stöbern

Die Adresse mit den Öffnungszeiten würde ich gern erhalten.



Geschrieben von Eric am 27.08.2018 um 12:01:

 

Die Adresse von dem Ladengeschäft steht auf der Webseite:
https://rbcurrency.com.
Die Öffnungszeiten an der Türe
Mo,Di,Do 15-18 Uhr
Sa 13-17 Uhr
Nach Vereinbarung

Auch wenn es bestimmt schwierig ist,gegen den Internethandel zu bestehen,wünsche ich euch viel Erfolg und gute Geschäfte.



Geschrieben von mh*s am 27.08.2018 um 13:35:

 

wow,
das nenn ich mal ein gelungenes Startup in die richtige Richtung!
Viel Erfolg und viel Freude dabei!

Gratulation
mh*s



Geschrieben von QQQAA am 27.08.2018 um 14:44:

 

Also früher, als ich auch noch Börsen und so abgereist bin. Gehörten die jährlichen Fahrten zu Händlern mit Ladenlokal zu den Höhepunkten des Sammlerjahres, egal ob nach München, Nürnberg usw.

Schon die Anreise, meist mit Zug, erst später mit dem Auto, mit häufig 5stelligen DM Beträgen waren schön.
Die DM haben dann immer(!) Abnehmer gefunden.
Und mit einem Sack gebrauchter Noten für das Konto , aber auch mit Scheinen für die Sammlung sind wir dann immer heimgefahren.

Meist findet man in so Ladengeschäften immer was. Selbst wenn man nichts braucht. Ich weis heute noch, 1992 oder so, gerade ausgelernt, waren wir wieder mal unterwegs. Und tatsächlich war da eine Note die ich unbedingt haben wollte, aber: Ich traute mich nicht zu fragen, waren ja andere schöne Sachen...doch der F.H. hat sie einfach auf seinen Stapel geworfen...und siehe da...der VK hat die Note einfach so mitgegeben, obwohl ich, sicher dreistellig damals dafür bezahlt hätte.

Und häufig, meist blieb man da ja mehrere Stunden, tauchen immer wieder neue Gesichter in so einen Geschäft auf. Man lernt Leute kennen, findet neue Abnehmer seiner Ware usw...

Top Sache, das es wieder ein Neues Ladengeschäft gibt! Freue mich.
Aber ums gleich zu sagen, ich bin ein schlechter Kunde..
Niko Galke sagte immer zu mir : G, du zahlst ja immer so schlecht, und hast immer kein Geld...aber trdm. habe ich meist gut eingekauft!



Geschrieben von ernte am 27.08.2018 um 18:19:

 

Zitat:
Original von Eric
Die Adresse von dem Ladengeschäft steht auf der Webseite:
https://rbcurrency.com.
Die Öffnungszeiten an der Türe
Mo,Di,Do 15-18 Uhr
Sa 13-17 Uhr
Nach Vereinbarung

Auch wenn es bestimmt schwierig ist,gegen den Internethandel zu bestehen,wünsche ich euch viel Erfolg und gute Geschäfte.


Auf der Webseite ist doch ein Shop für den Internethandel vorhanden.
Anscheinend gut versteckt augenzwinkernd

Aber bitte eine klare Trennung zwischen eurem Shop und dem Forum/Verein beachten.



Geschrieben von chris48 am 27.08.2018 um 19:55:

 

Zitat:
ernte: Auf der Webseite ist doch ein Shop für den Internethandel vorhanden. Anscheinend gut versteckt augenzwinkernd Aber bitte eine klare Trennung zwischen eurem Shop und dem Forum/Verein beachten.

Ich vermute mal, das war von den neuen Ladenbesitzern so nicht geplant, dass irgend jemand den Link hier öffentlich postet. Alle Interessierten hier im Forum haben diesen wohl aus gutem Grund nur per PN bekommen ...

chris48



Geschrieben von Eric am 27.08.2018 um 20:47:

 

Wenn etwas noch geheim bleiben soll ist es aber unsinnig,Bilder in einem von aussen für jeden zugänglichen Forum zu posten.Im ersten Bild sind schliesslich alle relevanten Daten ersichtlich.



Geschrieben von Kauwenhoek am 02.01.2020 um 00:37:

 

Bitte etschuldigt, der letzte Beitrag ist eine ganze Weile her, aber ich möchte dennoch meinen Senf dazugeben. Als Banknotensammler kann ich mich (noch) nicht bezeichnen, allerdings als langjährigen Münzsammler, zweitweise auch hauptberuflich als Numismatiker tätig. Interessant finde ich, dass doch recht viele Parallelen zwischen Papiergeld- und Münzmarkt bestehen.

Was ich euren Aussagen zur Wertsteigerung von Papiergeld entnehme, deckt sich in folgenden Punkten mit der Numismatik:

1. Das Sammeln stirbt keineswegs aus, es verlagert sich nur. Münzbörsen sind für Bestattungsunternehmer lukrativer als für Sammler. Das große Geld geht in Auktionen (hauptsächlich Online-Zuschläge aus dem Ausland) über den Tisch. Der Mittelwert- und Massenwarenmarkt findet in Facebookgruppen und auf ebay statt. Zauberwort: Digitalisierung (warum sollten auch jüngere Sammlergenerationen ihr Sammeln anders bewerkstelligen als ihren Alltag?)

2. Seltenheiten mit Nachfrage ziehen im Preis stark an. Ich war erst vor kurzem auf den Jahresendauktionen in Leipzig und Stuttgart (Höhn, Künker). Was es dort an Zuschlägen für teilweise stark überbewertet veranschlagte Münzen gab, war unfassbar. Ich denke auch, dass Großinvestoren in Zeiten von Negativzins auf die gute Performance qualitativ hochwertiger Sammlerobjekte aufmerksam werden.

3. Trends kommen und gehen. Was Münzen angeht, ist das Thema BRD das beste Beispiel. 5-Markstücke mit Katalogpreisen (die in Auktionen auch erzielt wurden) von ca 2000€ (2005) sind heute für 80-100€ erhältlich. Andererseits gibt es umgekehrte Trends wie bspw. Russland und China. Ein Kollege hat 2006 Silberrubel der Zarenzeit für je 20€ bezogen. Die perfekt erhaltenen Stücke gingen bei Heritage Auctions 2018 für 400-600€ weg...
Die Kunst ist es jetzt Trends frühzeitig vorauszusehen. Zum Thema Papiergeld wurde Afrika genannt. Das ist bei der Numismatik auch eine Möglichkeit. Die Theorie, dass aufstrebende Schwellen- / Drittweltländer in einigen Jahren für Nachfrage sorgen, halte ich für wahrscheinlich.

Auch ich finde, dass Sammeln nix mit Spekulation bzw. Investition nach Börsenart zu tun haben soll. Aber wer Geld sammelt, kommt an der Überlegung, wie viel Geld sein Geld wert ist/wird, nicht vorbei.


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