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Geschrieben von cat$man$ am 29.04.2012 um 11:39:

  RE: Japanisch

Zitat:
Original von captainpeter
Jedes in Japan gebaute Schiff bekommt von der Werft so eine Puppe mit.

Der Sinn liegt darin, daß dann Zeit seines Lebens auf diesem Schiffe immer ein Stück Japan mitfährt.
Bzw. bis siei halt geklaut wird, was auch öfters vorkommt, denn die sind in dieserBeziehung sehr begehrt.
Ist die Puppe auf einmal verschwunden, und ein Reedereiinspektor merkt es, gibt es immer einen mords Skandal.

In Japan kann man die natürlich auch als Normalbürger kaufen. In speziellen Geschäften gehen gute Puppen bis so 2000 Euro los.

italy


Also eine Art Reisemaskottchen



Geschrieben von captainpeter am 02.05.2012 um 18:25:

  RE: Japanisch

Zitat:
Original von chinnotes
Der Personenname -ob weiblich oder männlich, weiß ich nicht- lautet Sukiyo. Die Zeichen rechts bedeuten "authentischer Seidenstoff" oder "Kleid aus authentischer Seide".

Erwin


Daß Sie Chinesisch können, weiß ich natürlich, aber was mich nun wirklich erstaunt:

Sind Ihnen denn, Erwin, auch der japanische Lautwert bzw. die Aussprache der Kanji-Zeichen geläufig?

"Sukiyo" ist ja keinesfalls Chinesisch.

dann gleich noch eine Frage:

Gucken sie einmal den neuen 50 HK$ der Bank of China an:



die schreiben als ERklärung hinten

"TUNG PING CHAU"
"TUNG PING CHAU"
das ist doch Wade-Giles ... ???? keinesfalls das neue System ... kopfkratzend

Ich meine, Sie hätten einmal geschrieben, das Wade-Giles System wird nicht mehr verwendet.
Findet Hongkong zur alten Tradition zurück, oder gilt das nur für die Volksrepublik mit dem neuen System?

vorab bedankt.

italy



Geschrieben von chinnotes (†) am 02.05.2012 um 19:28:

 

Zunächst zu „Tung Ping Chau“

Die in der Volksrepublik geltende Regel, chines. Zeichen auf Pinyin wiederzugeben, gilt nur dann, wenn man etwas in Hochchinesisch wiedergeben will. Da ist man sehr strikt, selbst bei Ortsnamen wie „Peking“ schreibet man „Beijing“.

Anders dagegen, wenn man den kantonesischen Dialekt transkribieren will. Das kann man natürlich mit Pinyin nicht machen. Daher benutzt man hier ein anderes System. „Tung Ping Chau“ ist die Wiedergabe einer Ortbezeichnung auf Kantonesisch, wie er in Hongkong gebräuchlich ist. Die Chinesischen Zeichen 東平洲 würden auf Pinyin „DONG PING ZHOU“ lauten, nach Wade-Giles müssten sie mit „TUNG P’ING CHOU“ wiedergegeben werden. „TUNG PING CHAU“ ist also –wie Sie richtig erkannt haben- kein Pinyin, aber auch kein Wade-Giles.

Als ich vor einige Wochen in Taiwan war, habe ich mit Erstaunen festgestellt, dass auch die Taiwanesen sich von „ihrem“ traditionellen Transkriptionssystem trennen und –von lange bestehenden Ortsbezeichnungen abgesehen- Pinyin benutzen. Die neuesten Wörterbücher geben meist schon die Aussprache in Pinyin an!

Dann zu meinen Japanischkenntnissen: Sie sind gleich Null. Nur die Silbenschriften Hiragana und Katakana kann ich lesen (transkribieren), aber ich habe Wörterbücher, welche die Zeichen mit ihrer japanischen Aussprache zeigen. – Inzwischen habe ich die fraglichen Zeichen auch einem japan. Freund vorgelegt, er hat meine Lesart bestätigt.

Erwin



Geschrieben von captainpeter am 03.05.2012 um 00:57:

 

sehr bedankt, Erwin!
Wie immer hochinteressant!

vor allen Dingen, daß das Pinyin für das Kantonesische nicht verwendet wird, war mir wie vieles wieder mal neu.

ich sehe ja oft Schiffe mit Heimathafen GUANGZHOU und weiß auch, daß das KANTON ist, aber dann ist's Hochchinesisch, nicht Kantonesisch.


italy



Geschrieben von nick1k am 06.05.2012 um 10:53:

 

Kürzlich hatte ich einen Leserbrief in der FAZ (20.03.2012) von Herrn Marcus L. beflissentlich zur Kenntnis genommen: Er bezieht sich auf die Glosse "In versunkenen Zeiten" von Günther Nonnenmacher, in der es um die Steuerfreiheit und insbesondere um geldwertige Vorteile wie Kantinenmarken von Wehrpflichtigen geht. Herr L. beschreibt das damalige Ritual bei der Ausgabe dieser Marken beim zuständigen Unteroffizier, das sich immer gleich abgespielt haben soll:

Zitat:
Wir Wehrpflichtigen traten einzeln in das Büro und forderten unsere "Essensmarken", worauf der Unteroffizier jedesmal lostobte und schrie: "Flieger, es heißt Essenmarke. Sie essen ja auch keine Bratskartoffeln.

Ich muß zugeben, bis dato habe ich auch Essensmarken verwendet... mir ist das gar nicht so wirklich aufgefallen, aber da gibt es noch weitere Beispiele: Verbandskasten, Kalbs- und Schweinsbraten. Anderseits hört sich Bratskartoffeln wirklich ungut an.

Übrigens kennt der Duden sowohl Essensmarken, als auch Essenmarken...

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von HDMSUM am 06.05.2012 um 11:10:

 

Moin,

Zitat:
Ich muß zugeben, bis dato habe ich auch Essensmarken verwendet... mir ist das gar nicht so wirklich aufgefallen, aber da gibt es noch weitere Beispiele: Verbandskasten, Kalbs- und Schweinsbraten. Anderseits hört sich Bratskartoffeln wirklich ungut an.


hier kann ich nur empfehlen, einen Blick in das Buch von Bastian Sick zu werfen: "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (Folge 1)" und dort den Teil auf Seite 100 "Bratskartoffeln und Spiegelsei" zu lesen.

Viele Grüße

HDMSUM



Geschrieben von hadibe am 06.05.2012 um 11:12:

 

Zitat:
Original von nick1k
Ich muß zugeben, bis dato habe ich auch Essensmarken verwendet.

Ich ebenfalls. Nur für den Kalbsbraten gibt es doch aber keine andere Schreibweise, oder? Obwohl der natürlich vom Schweinebraten abweicht.



Geschrieben von cat$man$ am 06.05.2012 um 11:51:

 

Karl Valentin hat mal die Frage aufgeworfen, ob man jetzt korrekterweise Semmelknödel oder Semmelnknödeln sagen muss, da man ja für deren Herstellungsweise meist mehrere Semmeln verwendet.



Geschrieben von Huehnerbla am 06.05.2012 um 13:44:

  Schweinsbraten

Zitat:
Original von hadibe
Nur für den Kalbsbraten gibt es doch aber keine andere Schreibweise, oder? Obwohl der natürlich vom Schweinebraten abweicht.

Hallo,

der Schweinebraten nennt sich allerdings auch nicht überall Schweinebraten.
Da, wo er herkommt, ist das ein ganz normaler Schweinsbraten.



Geschrieben von hadibe am 06.05.2012 um 14:49:

  RE: Schweinsbraten

Zitat:
Original von Huehnerbla
der Schwein[s]braten nennt sich allerdings auch nicht überall Schweinebraten.

Richtig, das hatte Nick doch oben schon geschrieben. kopfkratzend



Geschrieben von cat$man$ am 06.05.2012 um 14:55:

  RE: Schweinsbraten

In Holland gabs mal die Frage ob man bei einer Rechtschreibreform das n in Kippensoep (Hühnersuppe) nicht weglassen müsste, für eine Suppe braucht man ja nur ein(e) Kip und nicht mehrere Kippen.



Geschrieben von hadibe am 06.05.2012 um 15:27:

  RE: Kippensoep

Dann müsste die Hühnersuppe in Großküchen anders geschrieben werden als zu Hause. Es sei denn, dort wird auch nur ein Huhn benötigt. teuflisch lachend



Geschrieben von captainpeter am 06.05.2012 um 15:38:

  RE: Essenmarke

Zitat:
ESSENMARKE


in behördlichen Schreiben und Wörtern, also im sog. Amtsdeutsch, entfällt bei vielen zusammengesetzten Wörtern ein in der Alltagssprache übliches und orthographisch korrektes Fugen-s. So heißt es etwa:

Verbandkasten anstelle von Verbandskasten

Offizieranwärter anstelle von Offiziersanwärter

Körperschaftsteuergesetz (statt Körperschaftssteuergesetz)

Einkommensteuer

auch in der Versicherungssprache fällt dieses "S" oft weg

so heißt es dort korrekt: Schadenfall.

und natürlich auch ESSENMARKE.


italy



Geschrieben von rabaul am 06.05.2012 um 22:30:

  RE: Essenmarke

... es heißt ja auch mit Fug und Recht "keines falls ist es Ihnen gestattet, anonymen Schadenersatz zu initiieren". cool



Geschrieben von captainpeter am 07.05.2012 um 01:31:

  RE: Essenmarke

Zitat:
Original von rabaul
... es heißt ja auch mit Fug und Recht "keines falls ist es Ihnen gestattet, anonymen Schadenersatz zu initiieren". cool


das ist sowieso das allerschlimmst Anzunehmende. Im Amte. böse

italy



Geschrieben von ElderFuthark am 07.05.2012 um 01:38:

 

Ich habe mir in meiner Rekrutenzeit bei der Bundeswehr einen Anranzer erster Klasse eingefangen, nachdem ich Dreieckstuch sagte, der Ausbilder mich mit Dreiecktuch verbesserte und ich ihm darauf ein Kekdose zurückgab. gross grinsend



Geschrieben von captainpeter am 07.05.2012 um 03:48:

 

und uns hat man in meiner Rekrutenzeit schon am ersten Tage erklärt, daß es SEEFAHRTBUCH heißt, und nicht Seefahrtsbuch.

wohingegen zum Ausgleiche man uns aber sagte, daß die Pluralbildung in der Seefahrt in Anlehnung an das Englische mit "s" zu erfolgen hat.
in der Tat sprach man da von Hammers und von Nagels ...

dann lautet das Partizip Perfekt von "malen" nicht etwa gemalt, sondern gemalen.

und man ist nicht zur See gefahren, sondern man hat zur See gefahren. also "fahren" ist ein transitives Verb.
ist ja auch logisch. freudig


italy



Geschrieben von Huehnerbla am 07.05.2012 um 10:54:

  Das koomt mir Spanisch vor ...

Hallo Captain,

kannst Du Dir mal (falls etwas Zeit übrig ist) diesen Beitrag ansehen? [Venezuela] Bestimmungshilfe
Ich weiß hier nicht, wie weit ich daneben liege, das südamerikanische Spanisch ist so gar nicht mein Ding ...



Geschrieben von androl am 07.05.2012 um 15:03:

 

Zitat:
Original von captainpeter
und man ist nicht zur See gefahren, sondern man hat zur See gefahren. also "fahren" ist ein transitives Verb.
ist ja auch logisch. freudig

du nennst den Unterschied zwischen dem Gebrauch der Hilfsverben sein und haben also "intransitiv/transitiv"? Und was ist daran logisch? Transitiv bedeutet, dass ein Verb ein Akkusativobjekt hat. "Ich habe das Schiff zur See gefahren" ist transitiv, "ich habe/bin zur See gefahren" ist intransitiv

Ich habe mich mal mit zwei Leuten unterhalten, die sich darin einig waren, dass sich dieser Unterschied "passiv/aktiv" nennt, mit der Begründung, "ich habe gegessen" sei ein aktiver, mit Absicht geschehender Vorgang, "ich bin gefallen" dagegen ein passiver, ungewollter Vorgang. Damit wollte der eine begründen, dass es nur heißen könne "ich habe geschwommen", da "ich bin geschwommen" zu fremdbestimmt klingt. Nach der Logik müsste es heißen "ich habe nach Hause gegangen".
Tatsächlich kann man nur von transitiven Verben, die auch immer mit haben verwendet werden, ein echtes Passiv bilden: "ich wurde gefressen"; bei intransitiven Verben gibt es kein Passiv ("er wurde gegangen" = erfundenes Konstrukt)

Gegenbeispiele für deine Theorie wären: schlafen, helfen, schreien: das sind intransitive Verben, die mit haben gebildet werden



Geschrieben von captainpeter am 07.05.2012 um 16:10:

  RE: Das koomt mir Spanisch vor ...

Zitat:
Original von Huehnerbla
Hallo Captain,

kannst Du Dir mal (falls etwas Zeit übrig ist) diesen Beitrag ansehen? [Venezuela] Bestimmungshilfe
Ich weiß hier nicht, wie weit ich daneben liege, das südamerikanische Spanisch ist so gar nicht mein Ding ...


hab geguckt. Deine Übersetzung ist korrekt. El Tigre ist eine Stadt im Staate Anzoateguí.

italy



Geschrieben von cat$man$ am 07.05.2012 um 23:03:

  1. transitiv 2. short form im russischen

Unser Lateinlehrer sagte immer
Du kannst selbst hinabstürzen. In diesem Fall is das intransitiv.
oder du kannst jemanden hinabstürzen. In diesem Fall is das Transitiv.

Frage an unsere russisch sprechenden Leute:
Das Wort Swobodny hat eine short form.
Was soll man sich darunter vorstellen?
WIrd die nicht dekliniert?

Quelle: http://en.wiktionary.org/wiki/%D1%81%D0%B2%D0%BE%D0%B1%D0%BE%D0%B4%D0%BD%D1%8B%D0%B9



Geschrieben von cat$man$ am 15.07.2012 um 12:52:

  RE: 1. transitiv 2. short form im russischen

Frage an die Skandinawisch-Kenner bei uns:

Ich hab hier die Deklinationstabelle des faroer-Pfannnkuchen.

http://www.sleipnir.fo/obg/fob/fob.php?action=3&id=%7B79ADEE04-8C77-4C46-9BC7-E036EC94BB34%7D

Ich hab soweit erraten, dass
* eint = Einzahl, flt = Flerzahl (Mehrzahl) bedeutet.
* obd = unbestimmt, bd = bestimmte Form

Was aber bedeutet hvrf, hvnf, hvmf, hvsf?
Oder besser: Was davon heißt "Akkusativ"?



Geschrieben von jause am 15.07.2012 um 12:57:

  RE: 1. transitiv 2. short form im russischen

Zitat:
Original von cat$man$

Was aber bedeutet hvrf, hvnf, hvmf, hvsf?

Servus,

auf den ersten Blick dachte ich ja du hast einen Comic vor dir liegen gross grinsend

hmpf, grmpf, umpf......



Geschrieben von androl am 03.08.2012 um 00:22:

  RE: 1. transitiv 2. short form im russischen

Zitat:
Original von cat$man$
http://www.sleipnir.fo/obg/fob/fob.php?action=3&id=%7B79ADEE04-8C77-4C46-9BC7-E036EC94BB34%7D

Ich hab soweit erraten, dass
Was aber bedeutet hvrf, hvnf, hvmf, hvsf?
Oder besser: Was davon heißt "Akkusativ"?

verglichen mit der Färöer-Welle:

hvrf = Nom
hvnf = Akk
hvmf = Dat
hvsf = Gen

könnten Abkürzungen der Fragepronomen sein
hvør-Fall, hvønn-Fall, hvørjum-Fall, hvørs-Fall



Geschrieben von dado am 23.10.2012 um 15:35:

 

Hallo,

kann mir jemand bitte die Erhaltungsstufen bei französischen Banknoten (La Fayette) übersetzten?

Vielen Dank !

Gruss dado



Geschrieben von str42 am 23.10.2012 um 16:39:

 

Hilft das weiter: http://www.moneypedia.de/index.php/Erhaltung#Deutsch_.3C-.3E_Franz.C3.B6sisch ?
teuflisch lachend



Geschrieben von cat$man$ am 23.10.2012 um 16:42:

 

Übersetzen oder deuten?




assez beau = ziemlich schön, entspricht dem englischen "poor"
beau = Schön = zerknittert, kleine Einrisse
Tres beau = sehr schön
Tres tres beau = sehr sehr schön, leichte Gebrauchsspuren
Sup = Superbe = leicht zirkuliert
Spl = Splendide = nicht zirkuliert, aber Nadelstiche
Neuf = Neu = unzirkuliert

Bei meinem (2002) ist vorne drin eine Beschreibung mit einem Bild



Geschrieben von dado am 23.10.2012 um 17:00:

 

Hallo cat$man$,

vielen Dank !

Würde nun ein "TB" einem "VF" entsprechen kopfkratzend

Gruss dado



Geschrieben von Monique am 23.10.2012 um 17:09:

 

Servus dado,

im Anhang mal die Erhaltungsgrade aus dem SCWPM.

Gruß Steffen



Geschrieben von dado am 23.10.2012 um 18:11:

 

Zitat:
Original von Monique
Servus dado,

im Anhang mal die Erhaltungsgrade aus dem SCWPM.

Gruß Steffen


Hallo Monique,

vielen Dank auch Dir! Eigentlich hab ich den SCWPM ja auch zuhause bong-bong

Gruss dado


angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH