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Geschrieben von androl am 15.11.2011 um 21:34:

 

Zitat:
Original von BertBrac
Die Schweiz hat es ausgemerzt, also geht's auch ohne, q.e.d.

es geht alles, siehe Englisch!
kennst du GHOTI?
sprich GH so wie in "laugh"
sprich O wie in "women"
sprich TI wie in "nation"
-> BLUBB

deshalb braucht man nicht unsinnige Ungereimtheiten wie Doppelkonsonanten nach langem Vokal einzuführen.
Wenn du einen vorhandenen Ausspracheunterschied plattmachst, indem du beides gleich schreibst, hast du natürlich weniger Fehlermöglichkeiten im Diktat bei den Grundschülern. Auch das wird oft als Argument gebracht. Dann könnten wir aber gleich, wie im Arabischen, alle Vokale ganz weglassen, das verkürzt die Schrift enorm und schafft viele Probleme aus der Welt, wie: wann schreibe ich e, wann ä?

Ob das ß jetzt von "ss" oder "sz" kommt, hat mir bisher auch niemand verständlich erklären können. Früher hat einfach jeder anders geschrieben, da gab es noch keine einheitliche Dudenschreibweise. Noch früher und im Niederdeutschen wurde das heutige ß "t" ausgesprochen, und auch das verdoppelte ss (das damit nichts anderes als ein verdoppeltes ß ist, nur dass man nicht "ßß" sondern "ss" schreibt!) kommt vom "t" (Englisch street, better).
Später fiel es dann mit dem stimmhaften s zusammen, das auch oft stimmlos gesprochen wird, und man hat deshalb verschiedene Schreibweisen für "s" und "ß".
In Teilen Deutschlands macht man gar keinen Unterschied zwischen stimmhaftem und stimmlosem s, da könnte man das ß einfach durch s ersetzen.

Worauf reimt sich das Maß? Auf Glas oder auf Fass?



Geschrieben von jause am 15.11.2011 um 23:13:

 

Zitat:
Original von hadibe
Andersherum, gh wird als g ausgesprochen und g als dsch. augenzwinkernd

Servus,

AHHHH jetzt ja gross grinsend



Geschrieben von Huehnerbla am 16.11.2011 um 10:30:

 

Zitat:
Original von BertBrac
ß besteht ja bekanntlich aus einer Verschmelzung (Ligatur) des langen s („ſ“) und "s".

Hallo,

bekanntlich liegst Du da leider falsch. belehrend
Das ß ist eine Ligatur aus dem langen s („ſ“) und einem z.



Geschrieben von BertBrac am 16.11.2011 um 12:18:

 

Zitat:
Original von Huehnerbla
Zitat:
Original von BertBrac
ß besteht ja bekanntlich aus einer Verschmelzung (Ligatur) des langen s („ſ“) und "s".

bekanntlich liegst Du da leider falsch. belehrend
Das ß ist eine Ligatur aus dem langen s („ſ“) und einem z.


Mitnichten: Die verschiedenen heute vorkommenden Formen des Zeichens haben mehrere Ursprünge. In einigen gebrochenen Schriften verschmolz die Ligatur aus langem ſ und kleinem z (genauer „ʒ mit Unterschlinge“). In einigen der ab dem 15. Jahrhundert entstehenden Antiquaschriften ist es eine Ligatur von langem ſ und rundem s. Eindeutig klären lässt das sich allerdings nicht. Da aber die Umschrift üblicherweise mit SS erfolgt, habe ich hier aus Vereinfachungsgründen den anderen Erklärungsansatz weggelassen ... aber wenn man es ganz genau nehmen will, ist ſ + ʒ auch eine mögliche Erklärung, zumal das Ding ja auch Esszett heisst. Übrigens ist diese Ligatur auch hier in Berlin auf den "Straſʒen"-Schildern zu lesen.

Allerdings stimmt es natürlich, dass das ß in so wichtigen Aussagen wie
"Ich trinke Bier in Massen / Maßen" eine entscheidende Bedeutung hat.

Ansonsten müssen wir Deutschen uns davon frei machen, eine phonetische eindeutige Schreibweise zu besitzen, auch wenn einem das im Vgl. zum omnipräsenten Englisch oder Französisch so vorkommen mag.



Geschrieben von jause am 16.11.2011 um 13:01:

 

Zitat:
Original von BertBrac
Ansonsten müssen wir Deutschen uns davon frei machen, eine phonetische eindeutige Schreibweise zu besitzen, auch wenn einem das im Vgl. zum omnipräsenten Englisch oder Französisch so vorkommen mag.

Servus,

darum werden wir auch immer stärker mit "Denglisch" beglückt
Kommt ein Vollerwerbslandwirt in die Gemeinderatssitzung: "Hi, Sorry für my delay - mir hods an Schlauch an da Millipumpen zrissen"

teuflisch lachend



Geschrieben von hadibe am 16.11.2011 um 22:00:

 

Zitat:
Original von BertBrac
Übrigens ist diese Ligatur auch hier in Berlin auf den "Straſʒen"-Schildern zu lesen.

Ja. Schade eigentlich, daß die alten "Straßen"-Schilder kaum noch zu finden sind.
Beispiel Friedenstraße

Was mir aber erst jetzt bei der Suche aufgefallen ist, daß es auch beim tz Straßenschilder mit Ligatur gibt. Lustigerweise habe ich an einer Kreuzung der Nostitzstraße beide Varianten gefunden.
Beispiel mit und gegenüber ohne Ligatur gross grinsend



Geschrieben von cat$man$ am 17.11.2011 um 20:04:

 

P.S.: Ich glaube, dass das dass, das du meinst, das dass ist, das mit einem doppelten s geschrieben wird.

P.P.S.: Das hab ich von meiner Deutsch-Lehrerin gross grinsend



Geschrieben von changnoi am 17.11.2011 um 20:40:

 

Dazu fällt mir auch ein Spruch meiner Lehrerin für die Kölsche Sprache ein.
Gehört zwar hier nicht hin, aber was solls...

Mutter mit Kind sitzt in der Staßenbahn.
Das Kind hat die Füße auf dem Sitz vor ihm.
Ältere Dame fragt die Mutter:
Darf dad dad ? verwirrt
Mutter:
Ja, dad darf dad! gross grinsend
Dame:
Dad Dad dad darf ?! kopfkratzend



Geschrieben von jause am 17.11.2011 um 20:43:

 

servus,

wie war das nochmal mit dem Engländer der in Köln an den Bahnschalter kommt und sagt: Two to Toulose......
der Schaltermensch schaut Ihn an und sagt: Täterätätä teuflisch lachend gross grinsend



Geschrieben von changnoi am 17.11.2011 um 20:44:

 

Ha, geil gross grinsend



Geschrieben von Janice24 am 18.11.2011 um 12:35:

  Was sind Abarten <<ß

Hallo,
ich lebe zwar schon 18 Jahre in Deutschland, trotzdem gibt es
immernoch viele Begriffe die mir Schwierigkeiten bereiten.

Ein Sammler (Ukraine) mit dem ich hin und wieder maile, erzählte
mir das er auf der Suche nach interessanten "ABARTEN" sei.

Was bitte ist das - bedeutet das ?

Gruß Arlene
(mitten bei der Arbeit-Kaffeepause)



Geschrieben von dado am 18.11.2011 um 12:39:

  RE: Was sind Abarten <<ß

Zitat:
Original von Janice24
Ein Sammler (Ukraine) mit dem ich hin und wieder maile, erzählte
mir das er auf der Suche nach interessanten "ABARTEN" sei.

Was bitte ist das - bedeutet das ?


Hallo Arlene,

das Wort "Abart" wird gerne bei Brifmarken benutzt. Dabei hadelt es sich um Briefmarkrn die "abartig" sind also nicht "normal" oder nicht der Regel entsprechend. Einfach gesagt sind es Fehldrucke, Platenfehler, Druckzufälligkeiten usw. !

Gruss dado



Geschrieben von Janice24 am 18.11.2011 um 12:46:

  RE: Was sind Abarten <<ß

Danke >>> Dado für die schnelle Antwort !!! Krankenschwester
------
Dankeschön (Schild)

Arlene



Geschrieben von Gwenselah am 03.12.2011 um 00:34:

 

Hallo,

nun rächt es sich mal wieder, dass ich kein Französisch in der Schule hatte. Kann mir jemand bei einer Übersetzung helfen? Muss auch nicht druckreif sein, nur so dass der andere versteht was ich möchte.

Ich möchte bei delcampe einen Schein kaufen und dem Verkäufer eine Nachricht schicken, dass der die Note bitte im Einschreiben zu mir schickt statt einem normalen Brief.

Ich habe schon verschiedene Übersetzungsprogramme bemüht, überall kommt was anderes raus und bevor was schief geht, wollte ich hier mal um Hilfe bitte. lächelnd

Viele Grüße
Lars



Geschrieben von captainpeter am 03.12.2011 um 09:48:

 

gut daß ich schon so alt bin ... zu meiner Zeit war Französisch noch die Weltsprache freudig

Zitat:
Original von Gwenselah
dass der die Note bitte im Einschreiben zu mir schickt statt einem normalen Brief.


Cher monsieur, veuillez si'l vous plaît envoyer-moi le billet par lettre recommandée, au lieu de lettre normale.
Merci et sincères salutations, Lars.

italy



Geschrieben von Gwenselah am 03.12.2011 um 13:04:

 

Hallo,

vielen dank für deine Hilfe! Schein ist gekauft! freudig

Zitat:
Original von captainpeter
gut daß ich schon so alt bin ... zu meiner Zeit war Französisch noch die Weltsprache freudig


Ich hatte damals die Wahl zwischen Latein und Französisch, hab mich leider für Latein entschlossen. Von Fanzösisch hätte ich heute mehr gehabt...

Viele Grüße
Lars



Geschrieben von androl am 22.02.2012 um 17:02:

 

Zitat:
Original von androl
ein Doppelkonsonant (tt, pp, ll, ss, mm) oder tz oder ck [...] Nach langem Vokal, Diphthong oder Vokal + l/n/r kann soetwas deshalb nie stehen.
Ausnahme: Eigen- und Ortsnamen (Lauffen, Bismarck, Planck)

fiel mir kürzlich auf: die Namen "Wulff" und "Gauck" sind ja ziemlich isomorph aufgebaut gross grinsend


hier noch für den, der dies liest und interessiert ist: Eine Abhandlung über die kabylische Sprache (denk ich mal) auf Kabylisch!
http://www.imedyazen.com/IMG/pdf/MS08MZA4.pdf

... es gibt auch noch mehr Kapitel, teilweise auf Französisch:
hier fängt's an:
http://www.imedyazen.com/spip.php?article57



Geschrieben von cat$man$ am 05.04.2012 um 12:20:

 

Gibt eigentlich die folgende Buchstabenkombination einen Sinn?

מובר כארם

Ich fand sie bei einem lokalen Italienmarkt auf den Einkaufskörben
(Abschreibefehler meinerseits nicht ausgeschlossen)



Geschrieben von dollarsammler2008 am 05.04.2012 um 14:08:

 

Zitat:
Original von cat$man$
Gibt eigentlich die folgende Buchstabenkombination einen Sinn?

מובר כארם

Ich fand sie bei einem lokalen Italienmarkt auf den Einkaufskörben
(Abschreibefehler meinerseits nicht ausgeschlossen)


das ist Hebräisch
komm mit Kareem
oder folge mir Kareem so in der Art soll das heißen



Geschrieben von cat$man$ am 05.04.2012 um 16:36:

 

Aha .. danke. lächelnd

Fragt sich nur noch, wieso jemand so was auf EInkauskärbe schreibt. kopfkratzend



Geschrieben von dollarsammler2008 am 05.04.2012 um 18:14:

 

Zitat:
Original von cat$man$
Aha .. danke. lächelnd

Fragt sich nur noch, wieso jemand so was auf EInkauskärbe schreibt. kopfkratzend


Nen Foto wäre super

Vermutung der mann soll der frau folgen zum bezahlen ? kopfkratzend



Geschrieben von rabaul am 17.04.2012 um 08:44:

  Japanisch

Liebe Experten, hier eine japanische Inschrift.

Kann das jemand lesen?
Die schöne Figur steht auf der UBC SYDNEY in der officers mess und soll Glück bringen.

Grüße, und vielen Dank!

rabaul



Geschrieben von cat$man$ am 17.04.2012 um 20:17:

  RE: Japanisch

AUs dem Bauch raus würd ich sagen - das könnte auch chinesisch sein. Japanische Schriftzeichen sind nicht so "rund".



Geschrieben von androl am 17.04.2012 um 20:39:

  RE: Japanisch

Zitat:
Original von cat$man$
Japanische Schriftzeichen sind nicht so "rund".

du meinst, man kann die chinesische und die japanische Kalligraphie an der Form der Striche erkennen? Die "Schriftzeichen" sind ja die selben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Schriftzeichen
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanji
http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Kalligrafie
http://de.wikipedia.org/wiki/Shodō



Geschrieben von Bearn am 18.04.2012 um 09:59:

  RE: Japanisch

Zitat:
Original von androl
Die "Schriftzeichen" sind ja die selben.

Genau. Zumindest in diesem Fall.

Oben: graziös, zierlich.
Links: der Name des Machers (einmal kaligrafiert, einmal gestempelt, beide sind gleich).
Rechts: Kleidung (2 Zeichen) - gut - Seide (絹: ein dünner und fester Seidenstoff).

Gruß, Bearn



Geschrieben von rabaul am 18.04.2012 um 22:57:

  RE: Japanisch

ach. Schönen Dank, Bearn! lächelnd

Graziös. zierlich - könnte das auch ein Name sein?

Könnte man den Namen des Künstlers entziffern?
Der arbeitete vielleicht 2001 im Auftrag für die Werft, die diese Puppen für die Schiffsneubauten herstellen lässt.

Grüße, rabaul



Geschrieben von Bearn am 19.04.2012 um 11:40:

  RE: Japanisch

Graziös, zierlich: das wird der Titel des Kunstwerks sein (oder vielleicht der Name der Puppe). augenzwinkernd

Beim Künstlernamen kann ich leider nicht helfen, aber den könnte ein Japaner bestimmt entziffern.

Gruß, Bearn



Geschrieben von chinnotes (†) am 20.04.2012 um 21:08:

  RE: Japanisch

Der Personenname -ob weiblich oder männlich, weiß ich nicht- lautet Sukiyo. Die Zeichen rechts bedeuten "authentischer Seidenstoff" oder "Kleid aus authentischer Seide".

Erwin



Geschrieben von rabaul am 20.04.2012 um 22:04:

  RE: Japanisch

Also, schönen Dank zusammen! händeklatschend
Ich hab immer gedacht, da sei so eine Art Glückwunsch oder Segensformel drauf.

Grüße, rabaul



Geschrieben von captainpeter am 29.04.2012 um 07:18:

  RE: Japanisch

Jedes in Japan gebaute Schiff bekommt von der Werft so eine Puppe mit.

Der Sinn liegt darin, daß dann Zeit seines Lebens auf diesem Schiffe immer ein Stück Japan mitfährt.
Bzw. bis siei halt geklaut wird, was auch öfters vorkommt, denn die sind in dieserBeziehung sehr begehrt.
Ist die Puppe auf einmal verschwunden, und ein Reedereiinspektor merkt es, gibt es immer einen mords Skandal.

In Japan kann man die natürlich auch als Normalbürger kaufen. In speziellen Geschäften gehen gute Puppen bis so 2000 Euro los.

italy


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