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Geschrieben von Jimmy am 05.03.2005 um 16:51:

  Sprachen und Probleme

Habe hier eine Beschreibung von einer Glocke .... verstehe aber nur Bahnhof verwirrt ..... kann wer helfen - bitte ?

Campana per segnalazione della navigazione, porta nella fusione indicazione della provenienza (Biaggi - Berna) con stemma svizzero.Dimensioni cm 16,5 x 15- l'asola in ferro per l'attacco misura invece cm 9 x 2,5.La campana è stata saldata ed è quindi sorda.-Bell'oggetto per collezionisti e per arredamento



Geschrieben von cat$man$ am 05.03.2005 um 22:07:

  RE: Kann wer was italienisches übersetzen (Captain bist du noch da!?)

Also, es sind einige Fachwörter vorhanden, aber soweit mein
italienisch reicht steht da:


Campana per segnalazione della navigazione,
Glocke fürs Signalieren der Navigation

porta nella fusione indicazione della provenienza (Biaggi - Berna)
trägt in der Fusion (im Inneren??) Anzeige der Herkunft (Biaggi-Bern?)

con stemma svizzero.
mit schweizerischen Stemma.

Dimensioni cm 16,5 x 15
Größe 16,5 x 15 cm

l'asola in ferro per l'attacco misura invece cm 9 x 2,5.
die Asola (Schlögel?) aus Eisen für den Angriff misst dagegen 9 x 2,5 cm

La campana è stata saldata
Die Glocke ist geworden geknickt (????)

ed è quindi sorda.
und daher außer-Funktion

Bell'oggetto per collezionisti e per arredamento
Schönes Objekt für Sammler und für Zimmer-Einrichtung



Geschrieben von Jimmy am 05.03.2005 um 22:34:

 

Prima - danke Katzenmann ! fröhlich

Das hat mir sehr geholfen, denn das mit dem
"La campana è stata saldata
Die Glocke ist geworden geknickt (????)"

ist das entscheidende, denn dann hat sie einfach einen Fehler unglücklich !

Das ist (unter anderem) genau das, was ich an diesem Forum liebe:
es findet sich für beinahe alles jemand, der helfen kann ! lächelnd



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 15.03.2005 um 22:08:

  Buch über Schriftzeichen und Alphabete

Heute habe ich mir ein neues Buch gekauft, aber nicht über Banknoten oder Geld.Nein Nein

Ich hatte öfters Schwierigkeiten bei der Bestimmung von ausländischen Banknoten. Man kann ja nicht jeder Schrift und Sprache mächtig sein.

Da viel mir ein Sonderangebot in der Bücherhandlung auf. Sonst hätte ich es wahrscheinlich nicht gesehen. gross grinsend

Das Buch heißt: Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker

Dort sind Sprachen verteten, von denen habe ich noch nie was gehört.
Da wären z.B.: Kalmückisch, Multan, Kistna, Tagala, Elis, Ruthenisch usw.

Das Buch ist wirklich interessant und als Sammler von Banknoten kann man dieses prima gebrauchen um Schriften auf Banknoten zu entziffern. Das Buch kam bloß 9,95 Euro.
Hieroglyphen sind natürlich auch vertreten.

Gruss
Matthias



Geschrieben von *ryhk* (†) am 15.03.2005 um 23:52:

  RE: Buch über Schriftzeichen und Alphabete

¡Hola!

Das Buch klingt interessant, kannst Du evtl mal zwei, drei Scans von Seiten anfertigen und hier bringen?
Wie kann ich mir das Buch vorstellen?
Geschichte der Alphabete und die Entstehung der Sprachen und ihre Einordnung oder wird da jeder Buchstabe mit der Aussprache und ähnlichem dargestellt?
Wenn's geht, mach' doch Scans vom Georgischen oder vom Kyrillischen oder vom Arabischen - DANKE! fröhlich


Adíos
Ronny



Geschrieben von Huehnerbla am 16.03.2005 um 01:03:

 

Nehmen wir einfach mal kyrillisch ...



Geschrieben von *ryhk* (†) am 16.03.2005 um 01:34:

 

¡Hola!

Oh, das sieht schon sehr arg alt aus, das ist ja noch Kyrillisch von vor der Umstellung auf das heutige System.
Teilweise werden die vorhandenen Buchstaben heute auch anders geschrieben - mit dem "A" hätte ich so meine Schwierigkeiten, das zu erkennen, das "i kratkoje" fehlt in der Aufstellung (gab es damals noch nicht), das grosse "I" wird heute anders geschrieben.
Hiesse das also, dass das Buch für ältere Geldscheine (also vielleicht so bis zu den Vierzigern/Fünfzigern) brauchbar wäre?
Und ich nerv' gleich noch weiter:
Wären mit dem Buch die georgisch/armenisch/kambodschanisch/laotischen Geldscheine lesbar oder gibt's da auch solche Schwierigkeiten wie im Kyrillischen?


Adíos
Ronny



Geschrieben von cat$man$ am 16.03.2005 um 01:53:

 

Interessannt!
Würde gern noch ein paar Seiten sehen (Dann brauch ich
mir das Buch selbst nicht kaufen..... gross grinsend )


Übrigens: Für alle von euch, die Thai können und auf dieser
Basis Schwizerdütsch Bauer lernen wollen empfehle ich:

http://www.pallswiss.com/teaching/

Und Hier für die Fans des Rätoromanischen:

http://www.sbs-online.ch/lesen/produkt/media/html/zb5jaws/kapitel/kap1.htm



Geschrieben von Huehnerbla am 16.03.2005 um 01:59:

 

Das Buch, dass zu Grunde liegt, ist von 1878 (1. Auflage), bzw. 1880 (2. Auflage).
Die 2. Auflage wurde in verschiedenen Verlagen nachgedruckt und vertrieben.

Zum Thema Kyrillisch. Hier unterscheidet Faulmann zwischen dem reinen Kyrillisch (Urversion) und den weiterentwickelten (oder vereinfachten) Schriften wie Russisch, Syrjanisch, Bulgarisch, Serbisch, usw.

Armenisch habe ich mit Hilfe des Buches bereits entziffert, was allerdings etwas Übung erfordert. Kambotschaner und Laoten habe ich noch nicht getestet. Gefühlsmäßig sollte Laos kein Problem darstellen. Kambotscha (wegen diverser Ligaturen) könnte schwierig werden.



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 16.03.2005 um 07:19:

 

Zitat:
Original von *ryhk*
Hiesse das also, dass das Buch für ältere Geldscheine (also vielleicht so bis zu den Vierzigern/Fünfzigern) brauchbar wäre?
Und ich nerv' gleich noch weiter:
Wären mit dem Buch die georgisch/armenisch/kambodschanisch/laotischen Geldscheine lesbar oder gibt's da auch solche Schwierigkeiten wie im Kyrillischen?


In dem Buch sind alle Schriftarten bis heute vorzufinden. Du kannst also auch Scheine von heute entziffern. Ich habe es auch mal probiert, es funktioniert.
Wie aber Huehnerbla schon anmerkte, es ist nicht leicht und arg gewöhnungsbedürftig und braucht viel Zeit.

Gruss
Matthias



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 30.08.2005 um 16:58:

  übersetzer gesucht

#706

ich habe mal eine frage an alle.

da ich früher in der ddr russisch lernen mußte was heute niemand braucht, habe ich eben so meine englisch probleme. und in meinem jahrgängen ist es schwierig jemannden zu finden der sich mit dieser matheria auskennt. und wenn jemannd englisch hatte dann von der 7. klasse bis zur 10. klasse (notfalls bis 13.klasse) jede woche eine, maximal zwei unterrichtsstunden. das reicht eben nicht aus für solche vorhaben.

ich suche jemannd der mir kleine texte aus dem deutschen ins englische bringen kann und umgekehrt.

habe zwar wenig hoffung, aber fragen kostet ja nix teuflisch lachend



Geschrieben von ali_fr am 30.08.2005 um 17:30:

 

Naja, wenn's nicht allzuviel ist, kann ich das schon nebenher erledigen.
Habe auch ein paar Jahre in England studiert, wenn der Text also nicht voller Fachbegriffe ist, kann das nicht so schwer sein.
Lass mal sehen...



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 30.08.2005 um 17:34:

 

#707

PN



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 14.09.2005 um 23:57:

 

#733

bisher haben mir ali_fr und Alpine-Helmut mit textübersetzungen geholfen. ein kostenloses exemplar gibt es selbstverständlich zugesendet.
aber erst nach dem release lächelnd

ich sitze die nacht an einem großem deutschen text, der muß noch ins gute englisch, dann sollte alles soweit fertig sein und peter kann das pdf erstellen, jippy

händeklatschend händeklatschend händeklatschend händeklatschend händeklatschend händeklatschend händeklatschend händeklatschend



Geschrieben von principe am 21.12.2005 um 17:56:

  Chinesische Schriftzeichen

Kann mir jemand sagen, was dieses chinesische Schriftzeichen bedeutet?
Chinnotes? kopfkratzend

Es wurde auf meinen Indochina P18 gekritzelt. Die Note befindet sich in der Galerie.



Geschrieben von captainpeter am 21.12.2005 um 18:16:

  RE: Chinesisches Schriftzeichen

rechts unten gucken:



italy



Geschrieben von chinnotes (†) am 21.12.2005 um 18:46:

  RE: Chinesisches Schriftzeichen

Sawasdee,
das Zeichen wird in Chinesischen "tong" ausgesprochen. Die Grundbedeutung des Wortes ist "gleich, dasselbe, identisch" z.B. tongsui = gleichen Alters, tongshi = zu gleicher Zeit, usw.
In Vietnam hat man das Zeichen sicherlich etwas anders ausgesprochen, die Bedeutung war die gleiche. Frühjer hat man (besonders klassiche Texte) Vietnamesisch auch mit chines. Zeichen geschrieben.
Einen inhaltlichen Zusammenhang mit der Note gibt es nicht. Möglicherweise ist es eine Art "chop mark" wie auf Silbermünzen. Eine chines. Firma, deren Namen gewöhnlich aus drei Zeichen bestand (z.B."tong chang hao" = Firma Tongchang") hat das erste Zeichen des Firmennamens auf die Note geschrieben, z.B. nach Prüfung der Echtheit der Note. Ich habe Noten aus Franz. Indochina gesehen, die an verschiedenen Stellen 3 oder 4 solcher Zeichen trugen (geschrieben oder aufgestempelt). Eine Note, die 3-4solcher Zeichen trug, wurde gern genommen, weil 3-4 Leute schon die Echtheit der Note überprüft hatten...Aber das alles ist Spekulation.
chinnotes



Geschrieben von captainpeter am 21.12.2005 um 19:23:

  RE: Chinesisches Schriftzeichen

könnte es nicht auch eine Namenskartusche sein?

Viele Beamten in Ostasien haben ja eigene kleine Stempelchen, die sie statt ihrer Unterschrift weiß Gott wo überall draufhauen kopfkratzend

italy



Geschrieben von principe am 21.12.2005 um 19:38:

  RE: Chinesisches Schriftzeichen

Vielen Dank für deine rasche Antwort. händeklatschend



Geschrieben von *ryhk* (†) am 07.03.2006 um 21:37:

  "Exotische" Sprachen

¡Hola!

Ich les' derzeit den Fischer-Weltalmanach 2006, eine Zusammenstellung von Daten zu den verschiedenen Ländern. Da werden unter anderem auch die im Land verwendeten Sprachen angegeben.
Bei einigen würde mich doch schon mal interessieren, was das für Sprachen sind:

1. Österreich
Da steht, dass 0.2% der Österreicher Burgenlandkroatisch sprechen würden. Was bitte ist das für eine Sprache? Wird da Kroatisch mit Wiener Akzent gesprochen?

2. Italien
Da wird angegeben, dass 750.000 Leute friaulisch und 30.000 Leute ladinisch reden würden.
Wo liegen die Unterschiede zum Italienischen?
Von den Kastelruther Spatzen existiert ein Lied auf Ladinisch/Deutsch, hier der ladinische Anteil:
Le mistêr dles cin valades
É tai crep segné
La lionda de Croderes
sil na löm tla scürité

Ist das für Italiener verständlich oder eher dem vergleichbar, wenn sich Deutsche und Niederländer versuchen zu verstehen?

3. Monaco
Ich dachte eigentlich, dass Albert, Stephanie und Caroline ein wahrscheinlich dialektgefärbtes Französisch reden würden. Aber das Buch behauptet, dass in Monaco monegassisch geredet würde.
Worin liegen denn da die Unterschiede zu dem Französisch, was zwei Meter hinter der Landesgrenze geredet wird?


Adíos
Ronny



Geschrieben von banknoten-der-welt am 07.03.2006 um 21:57:

 

Hi Ronny!

Schau mal - das sagt die Wiki zum Monegassischen:

Zitat:

Monegassische Sprache
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die monegassische Sprache ist ein romanischer Dialekt, der dem Provenzalischen ähnlich ist und auch Verwandtschaften zum ligurischen Dialekt der italienischen Sprache aufweist.

Sie wird in Monaco neben der französischen Sprache von einigen Einwohnern gesprochen. Da die Monegassen in Monaco nur eine Minderheit der Bevölkerung stellen, war das Monegassische in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts vom Aussterben bedroht. Inzwischen wird die Sprache an den Schulen unterrichtet und ihr Fortbestand gilt als gesichert. In der Altstadt von Monaco sind neben den französischen auch Straßenschilder in monegassischer Sprache montiert.

Dieser Artikel ist sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig. Hilf Wikipedia, indem du ihn erweiterst und ihn jetzt bearbeitest!

Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Monegassische_Sprache"


der Frank



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 07.03.2006 um 22:03:

 

Über Burgenlandkroatisch findest du hier was.

Über Ladinisch findesrt du hier was.

Über Friaulisch habe ich nix Brauchbares gefunden.
Aber schau doch mal im Almanach nach, vll. steht da was drinne.



Geschrieben von captainpeter am 07.03.2006 um 22:08:

 

FRIAULISCH sucht man unter FURLANISCH

http://de.wikipedia.org/wiki/Furlanische_Sprache

italy



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 07.03.2006 um 22:13:

 

Das Sprachbeispiel ist interressant. klingt fast wie Rumänisch:

De noptile calde îti vei aminti
Toata iarna daca vii cu mine,
Ziua vm dormi pîna va veni
Sarbatoarea noptilor de vis
Da-mi iubirea ta,
Ia-o pe a mea
Noaptea ne astepta
Ne cheama la eu
Eu voi fi al tau,
Tu vei fi a mea
Nu vrem mare.
Nu vrem soare.
Noi vrem doar iubirea
Noptilor de vara.
Nu vrem mare.
Plînge soarele,
E sarbatoarea noptilor de vara.
În razele lunii te voi îmbata
Cu privirea seara de seara,
Nu ma vei uita toata iarna grea
Voi fi vara sufletuhui tau!



Geschrieben von captainpeter am 07.03.2006 um 22:15:

 

das mit den Sprachen:

nun versteht man auch, warum in Italien gewisse Regionen AUTONOM sind.

Das sind alle, in denen nicht rein Italienisch gesprochen wird.

Es gibt 20 REgionen (= in DE Bundesländer), wobei wie gesagt 5 autonom sind.

1. VALLE D'AOSTA / AOSTATAL = französisch

2. SARDEGNA / SARDINIEN = sardisch

3. SICILIA / SIZILIEN = sikulisch

4. FRIULI-VENEZIA-GIULIA / FRIAUL JULISCH-VENETIEN = Ladinisch, Furlanisch

5. TRENTINO ALTO-ADIGE / TRENTINO-SÜDTIROL = deutsch

ganz eigenes Konstrukt.
Die Region ist Autonom.
Sie teilt sich in zwei Pronzinen (=in DE Kreise):
a) PRONVINZ TRENTO / TRIENT
b) AUTONOME PROVINZ BOLZANO / BOZEN

Das Autonomiestatut gilt eigentlich nur für die Provinz Bolzano/Bozen, denn die Trentiner sind "richtige" Italienr und brauchen es nicht.

Warum also Autonome REgion und Autonome Provinz?

Das ist wieder typisches Übereinanderschachteln und nie was Bestehendes auflösen.

Im Fascxhismus und auch bis in die 60-er Jahre hat man Südtirol überhaupt nicht als existent betrachtet.

Dann flogen immer mehr BOmben und Randale und Bambule herrschte, da hat man die aus einer deutschen und einer italienischen Provinz bestehende Region AUTONOM gemacht.

Das brachte aber nix, denn da waren ja mit deem bevölkerungsreichen Trentino wieder die "richtigen" Italienr in der Überzahl.

SO hat man dann in den 80-er Jahren der Provinz BOLZANO/BOZTEN noch einmal extra Autonomie gegeben,

italy



Geschrieben von *ryhk* (†) am 07.03.2006 um 22:17:

 

¡Hola!

Zitat:
Original von captainpeter
2. SARDEGNA / SARDINIEN = sardisch
3. SICILIA / SIZILIEN = sikulisch


Sprichst Du diese Sprachen?
Verstehst Du sie?
Hat man eine Chance, Leute zu treffen, die so reden?


Adíos
Ronny



Geschrieben von captainpeter am 07.03.2006 um 22:18:

 

Furlanisch ist auch wie Rumänisch.

Es hört sich eigentlich grausam an.

Da ich da so gut wie nie war, habe ich auch Mühe, es zu verstehen.
Das Gedicht könnte ich nicht pefekt vollständig übersetzen ohne Hilfe.

italy



Geschrieben von captainpeter am 07.03.2006 um 22:43:

 

Zitat:
2. SARDEGNA / SARDINIEN = sardisch
3. SICILIA / SIZILIEN = sikulisch



Sprichst Du diese Sprachen?
Verstehst Du sie?
Hat man eine Chance, Leute zu treffen, die so reden?


1. SARDISCH

Sprichst Du diese Sprachen? = ABSOLUT NICHT. NULL.

Verstehst Du sie? = NEIN. DAs versteht kein Mensch. Das ist ganz was eigenes. So einige Sachen kommen einem, wenn man sie hört, noch einigermaßen irgednwie bekannt vor:

z.B. VENI NOKE = komme her (ital. VIENI QUA) - aber von VERSTEHEN weitest entfernt. Auch Italienre, die schon ewig dort wohnen, verstehen nur Bahnhof.

Hat man eine Chance, Leute zu treffen, die so reden?

natürlich. Ganz Sardinien redet so, wenn es unter sich ist.

Sardinien ist natürlich Spitze zum Italiensich lernen. Dadurch, daß für die Sarden Italienisch selber Fremdsprache ist, sprechen sie es sehr schön und rein und nicht dialektisch gefärbt.
Es gibt also keinen italienisch-sardischen Dialekt.



2. SIKULISCH

Sprichst Du diese Sprachen?

jaaaaa, ich muß zur Schande gestehen:

wenn es sein muß, ja. Aber es ist nicht das gute schöne kernige Sikulisch. Ich komme von der mondänen und stark bevölkerten Ostküste, und wir sind eigentlich alle vollständig italienisiert.

man hört es bei uns an der Ostküste einfach so gut wie nicht mehr, und wenn, dann ist es das, was wir ein SICULO BASTARDO nennen, so ein mixmax aus Italienisch und SIkulisch, und das ist Scheiße.

also ich spreche es im täglichen Leben nicht.

Verstehst Du sie?

natürlich. Das gerade schon noch.
Die jungen Leute hier bei uns aber auch vielfach nicht mehr.
z.B. bei mir gegenüber in der Bar (die Du auch besuchen wirst), da sagt die junge Tochter des Hauses (19), wenn ein altes Bäuerchen mal kommt und sie Sikulisch anspricht, kackfrech:
"Reden Sie gefälligst Italienisch mit mir, ich verstehe Sie nicht!"


Hat man eine Chance, Leute zu treffen, die so reden?

Ja, im Innern der Inseln in den ländlichen Gebieten.
Da hört man es schon noch, und ist auch Umgangssprache.

Allerdings ist damit auch bald Feierabend unglücklich

Es gibt Webseite über das Sikulische:

http://www.linguasiciliana.it/

TRASI heißt übrigens ENTRA! TRITT EIN!

unter SINTASSI sind ein paar gute Beispiele drin:

z.B. ist ein Fehler, den Sizilianer machen (klares Erkennugszeichen!), wenn sie Italienisch sprechen, immer die falsche Verwendung des Konditionals.

Italienisch sagt man:
Se lavorassi di meno avrei più tempo da dedicare a me
(Würde ich weniger arbeiten, hätte ich mehr Zeit für mich selber).

Sikulisch:
si travagghiàssi chiù picca avìssi chiù tempu pi mia

also: travagghiASSI (von Spanisch trabajo) und avISSI.

Strenge Sünde im Italienischen, zweimal den Konjunktiv Imperfekt in einem Satz zu verwenden! (vgl. Deutsch: Wenn Sätze sind würdelos).

Im SIkulischen gibt es ferner kein Passiv.

ital: Gioacchino è stato ucciso da Gaspare
Joachim ist von Kaspar umgebracht worden

Sik.: Aspànu ammazzò a Jachìnu

etwa: Kaspar von Joachim, er hat ihn umgebracht.

na, und so weiter.

italy



Geschrieben von *ryhk* (†) am 08.03.2006 um 00:40:

 

¡Hola!

Zitat:
Original von captainpeter
Sardinien ist natürlich Spitze zum Italiensich lernen. Dadurch, daß für die Sarden Italienisch selber Fremdsprache ist, sprechen sie es sehr schön und rein und nicht dialektisch gefärbt.
Es gibt also keinen italienisch-sardischen Dialekt.


Dumme Frage: aber Dialekte gibt es nicht nur im Deutschen?
Ist der Unterschied beispielsweise zwischen dem Italienischen, welches in Turin gesprochen wird mit dem, welches in Messina gesprochen wird, genauso gross wie der zwischen dem Sassnitzer Platt und dem Lörracher Alemannisch?
Da Du doch eigentlich eher einen UNO-Pass denn einen italienischen haben solltest, kennst Du Dich doch fast weltweit aus: dass das lateinamerikanische Spanisch einige Grade anders ist als das spanische, dürfte bekannt sein und noch bekannter, dass US-Englisch und British English zwei Sachen sind.
Gibt's sowas auch für Frankreich - reden Gabunesen, wenn sie schon Französisch reden, anders als Pariser oder Marseiller?
Kann ein Portugiese ohne Weiteres einen Brasilianer verstehen und der wiederum einen Angolaner?
Und noch eine wichtige Frage: was ist der Unterschied zwischen Flämisch und Niederländisch?

Zitat:

2. SIKULISCH
wenn es sein muß, ja. Aber es ist nicht das gute schöne kernige Sikulisch. Ich komme von der mondänen und stark bevölkerten Ostküste, und wir sind eigentlich alle vollständig italienisiert.


Das ist also was komplett Eigenständiges, nicht nur ein Dialekt? Oder gibt es dann auch noch ein sizilianisches Italienisch?


Adíos
Ronny



Geschrieben von hama1947 am 08.03.2006 um 00:42:

  RE: "Exotische" Sprachen

Hallo ,
ich lebe fast 60 Jahre in und um Wien ( Burgenland ist ja sehr nahe ), aber BURGENLANDKROATISCH ist mir neu. Dieser Dialekt dürfte nach dem 1. Weltkrieg bis ende 1960 entstanden sein, als es im Burgenland noch keine Straßen gab. teuflisch lachend
Erst Bruno Kreisky regte den Bau solcher an. Durch die Abgeschiedenheit der Bewohner und durch fehlend Zähne teuflisch lachend wird sich daraus ein gewisser Dialekt gebildet haben, der sich jetzt eigene Sprache nennt.


angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH