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Geschrieben von Notaphilist am 08.03.2017 um 20:38:

  Was würdet ihr tun wenn....

Hallo,

was würdet ihr tun wenn ihr im Eingangsbereich des Schalterraum einer Bank 5 EUR finden würdet? Abstand zum Schalter 2,50m und drei Kameras auf euch gerichtet und die Angestellte schaut flüchtig zu euch rüber. Was würdet ihr tun und was passiert nach eurer Entscheidung?

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von MIWAHA (†) am 08.03.2017 um 20:50:

  RE: Was würdet ihr tun wenn....

Hallo,

also so ganz verstehe ich die Frage nicht.

Ob Kamera oder nicht, die 5 Euro gehören mir nicht, also aufheben und am Schalter abgeben das wars!



Geschrieben von changnoi am 08.03.2017 um 21:02:

 

Ich würde das Geld auch abgeben.

Das habe ich schon oft erlebt.

Wenn der, dem ich das Geld abgebe, sich das Geld dann selber wegsteckt, seine Sache.

Ich war es aber nicht.



Geschrieben von Monique am 08.03.2017 um 21:11:

  RE: Was würdet ihr tun wenn....

Servus,

Zitat:
Original von MIWAHA
Ob Kamera oder nicht, die 5 Euro gehören mir nicht, also aufheben und am Schalter abgeben das wars!


ich weis nicht, ob die Schalterangestellte zum Feierabend ein Problem bekommt, wenn sie 5 Euro zu viel am Schalter hat. gross grinsend

Gruß Steffen



Geschrieben von hct2000 am 08.03.2017 um 21:15:

 

Hmmmmm...
... was wird denn für eine Antwort erwartet? 99% sind so "ehrlich" und geben den Schein am Schalter ab
und das andere Prozent spielt Strauss und sieht nichts, bzw. tut so als ob nichts wäre.
Wer mit "einstecken" antwortet, hat den ShitStorm gratis...



Geschrieben von Notaphilist am 08.03.2017 um 21:32:

  RE: Was würdet ihr tun wenn....

Hallo,

danke für eure Antworten und es soll keine Fang-Frage sein.

Zitat:
Original von MIWAHA
Ob Kamera oder nicht, die 5 Euro gehören mir nicht, also aufheben und am Schalter abgeben das wars!


Korrekt, das würde wahrscheinlich jeder so machen.

Zitat:
Original von changnoi
Wenn der, dem ich das Geld abgebe, sich das Geld dann selber wegsteckt, seine Sache.


Das sehe ich eben nicht so, sondern wie Steffen:

Zitat:
Original von Monique
ich weis nicht, ob die Schalterangestellte zum Feierabend ein Problem bekommt, wenn sie 5 Euro zu viel am Schalter hat.


Ich frage deshalb so blöd, weil mir das heute passiert ist. Als ehrlicher Finder habe ich sofort den 5er abgegeben. Die Angestellte sah wie ich den Schein aufhob und ich ging zu ihr und sagte das ich diesen gerade gefunden habe.
Sie riss ihn mir aus der Hand. Ich sagte zu ihr das man kein Fundgeld behalten darf. Darauf hin sie wortwörtlich "Doch, jetzt ist er meine" geschockt Dann legte sie den Schein hinter sich in eine Mappe und tat nichts. Ich war echt sprachlos über dieses Verhalten.
Normalerweise erwartet man das ein Zettel mit Fundgeld dran geheftet wird, zumindest kenn ich das so. Denn man kann nie wissen ob ein Kunde später den Verlust anzeigt, auch wenn es nur 5 Euro sind.

Wenn wir daran denken das sogar die Bundesbank bei 2 Cent einen Aushang macht, grenzt das Verhalten der Angestellten doch stark an Unterschlagung. kopfkratzend

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von Monique am 08.03.2017 um 21:33:

 

Servus,

ich überspann den Bogen mal.
Der Verlierer des Geldes hat 2 Unc-Scheine a 5€ verloren. Die lagen auf dem Boden übereinander. Die Kassiererin hat nicht gesehen, daß es 2 waren.
Ich geb einen am Schalter ab. Jetzt kommt der Verlierer des Geldes plötzlich zum Schalter und sagt, er hätte 10€ verloren. Was macht die Kassiererin?
Lügt der Verlierer und hat in Wirklichkeit nur 5€ verloren? Gibt sie ihm die 5€ dann?
Oder ist er gar nicht der wirkliche Verlierer des Geldes? Was ist dann?

Gruß Steffen



Geschrieben von WELTBANKNOTEN am 08.03.2017 um 21:56:

  RE: Was würdet ihr tun wenn....

Hallo Notaphilist,

ich denke, das war eine nicht ganz ernst gemeinte Antwort der Dame, denn keiner riskiert seinen Job für 5 Euro gross grinsend

Dass sie das Geld nicht in die Kasse, sondern in eine Mappe gelegt hat, ist vollkommen verständlich, denn sonst hätte sie zum Kassenschluss einen falschen Kassenbestand - das Geld war ja bereits an einen nicht bekannten Kunden ausbezahlt gewesen!

Ich hatte einen umgekehrten Fall:

Bei der Einzahlung meiner Kriegskasse nach einer Valkenburg-Pilgerreise hatte ich darunter ein Bündel kassenfrischer fortlaufend nummerierter 20 Euro Banknoten und diese klebten wohl etwas aneinander, sodass beim Zählen 20 Euro zuwenig gezählt wurden und mir ein entsprechend niedrigerer Bareinzahlungsbetrag quittiert wurde - ich Doof habe nicht auf die Summe auf der Quittung geschaut, da es ja eigentlich IMMER stimmt und einfach blind unterschrieben... war aber falsch... das ist mir erst zwei Tage später zuhause beim Abheften der Belege und Kontoauszüge aufgefallen und ich habe mich an meine Bank gewendet.

Dort lief es dann so, dass man mir sagte, dass die nächste Kassenprüfung bei Abholung des Bargeldes durch einen Werttransport erst in einer guten Woche sei, man mir aber den Betrag dann gut schreiben würde, wenn sich heraus stellt, dass der Kassenbestand um jene 20 Euro zu hoch sei.

Letztlich hatte es zwar dann knapp zwei Wochen gedauert, aber ich habe die 20 Euro schliesslich rückwirkend gutgeschrieben bekommen!

Viele Grüße
WELTBANKNOTEN



Geschrieben von MIWAHA (†) am 08.03.2017 um 21:59:

  RE: Was würdet ihr tun wenn....

Zitat:
Original von Notaphilist
Hallo,

danke für eure Antworten und es soll keine Fang-Frage sein.

Zitat:
Original von MIWAHA
Ob Kamera oder nicht, die 5 Euro gehören mir nicht, also aufheben und am Schalter abgeben das wars!


Korrekt, das würde wahrscheinlich jeder so machen.

Zitat:
Original von changnoi
Wenn der, dem ich das Geld abgebe, sich das Geld dann selber wegsteckt, seine Sache.


Das sehe ich eben nicht so, sondern wie Steffen:

Zitat:
Original von Monique
ich weis nicht, ob die Schalterangestellte zum Feierabend ein Problem bekommt, wenn sie 5 Euro zu viel am Schalter hat.


Ich frage deshalb so blöd, weil mir das heute passiert ist. Als ehrlicher Finder habe ich sofort den 5er abgegeben. Die Angestellte sah wie ich den Schein aufhob und ich ging zu ihr und sagte das ich diesen gerade gefunden habe.
Sie riss ihn mir aus der Hand. Ich sagte zu ihr das man kein Fundgeld behalten darf. Darauf hin sie wortwörtlich "Doch, jetzt ist er meine" geschockt Dann legte sie den Schein hinter sich in eine Mappe und tat nichts. Ich war echt sprachlos über dieses Verhalten.
Normalerweise erwartet man das ein Zettel mit Fundgeld dran geheftet wird, zumindest kenn ich das so. Denn man kann nie wissen ob ein Kunde später den Verlust anzeigt, auch wenn es nur 5 Euro sind.

Wenn wir daran denken das sogar die Bundesbank bei 2 Cent einen Aushang macht, grenzt das Verhalten der Angestellten doch stark an Unterschlagung. kopfkratzend

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd


Danke für die Erklärung der "blöden" Frage.

Nun überspann ich mal den Bogen und sage wie ich das rechtlich sehe.

Du als Finder des 5 Euro-Scheines bist augenblicklich der Besitzer nicht Eigentümer des Scheines.

Dieser befindet sich zur Zeit in Deinem Gewarsam.

Du hast die Verpflichtung, um eine Fundunterschlagung nicht zu begehen, diesen Schein an geeigneter Stelle abzugeben (Polizei, Fundbüro oder da es in der Sparkasse war, am Schalter.

Du konntest ihn aber nicht dort abgeben, da die Angestellte Dir den Schein aus Deinem Gewahrsam entriss.

Dies ist keine Unterschlagung, sondern Raub bzw. Räuberischer Diebstahl.

So und nicht anders sehe ich das !



Geschrieben von A0000001A am 08.03.2017 um 22:34:

  RE: Was würdet ihr tun wenn....

Zitat:
Original von MIWAHA


Dies ist keine Unterschlagung, sondern Raub bzw. Räuberischer Diebstahl.

So und nicht anders sehe ich das !


Das ist aber der klassische Fall von Unterschlagung - etwas an sich nehmen, was einem nicht gehört.

Raub setzt voraus, dass man etwas dem Besitzer wegnimmt und dazu Gewalt oder Drohung einsetzt.


edith: Wäre aber auch mal lustig, eine neue Form des Bankraubs quasi - die Bankangestellte beraubt den Kunden, das wäre sicherlich eine Bild-Schlagzeile wert.



Geschrieben von rheinprovinz am 08.03.2017 um 23:15:

  RE: Was würdet ihr tun wenn....

Ehrlichgesagt, wenn mir das so passiert wäre, wie Du das geschrieben hast, würde ich der Innenrevision der Bank einen kleinen Hinweis geben. Ich gehe davon aus, dass Du die Angestellte nicht näher kennst und von Juxerei ausgehen kannst.....
Das ist kein Verhalten, so mit einem ehrlichen Finder umzugehen, Kassendifferenz hin oder her.
Mal ganz abgesehen davon, dass sich eine Kassiererin schon dem Verdacht der Unterschlagung schuldig macht (und sei es nur in der "Außenansicht").
Das kann ganz schnell einen Job kosten, zumindest gibt es einen gewaschenen und gepfefferten Anpfiff. Und meines Erachtens (als Bankangestellter): zu Recht. Da hätte ich keine Gnade.

- meine Meinung ! -
Andi



Geschrieben von MBL am 09.03.2017 um 16:45:

  RE: Was würdet ihr tun wenn....

Als Banker kann ich kaum glauben, was ich da lese. Stelle es aber natürlich nicht in Frage.

Wenn sich die Dame tatsächlich keinen Scherz erlaubt hat - und so liest sich der Vorfall zumindest - dann hat sie mit dieser Tat ihr Dienstverhältnis beendet.

Denn natürlich gibt es in jeder Bank/Sparkasse für solche Situationen bestimmte Verhaltensregeln, in der Regel Compliance-Richtlinien genannt. Diese werden heute deutlich restriktiver ausgelegt als früher und Fehlverhalten deutlich früher und härter bestraft als in der Vergangenheit.

Ich würde in diesem Fall zum Filialleiter gehen, ihm den Vorfall schildern und explizit erwähnen, dass man eine Information an die Geschäftsführung erwägt.

Wenn DAS nicht wirkt, würde ich ernsthaft eine Änderung meiner Bankverbindung in Erwägung ziehen, denn dann ist, zumindest in dieser Filiale, Einiges in arge Schieflage geraten!

Gruß
MBL



Geschrieben von hafikoe am 09.03.2017 um 19:46:

  RE: Was würdet ihr tun wenn....

Zitat:
Original von MBL
Als Banker kann ich kaum glauben, was ich da lese. Stelle es aber natürlich nicht in Frage.

Wenn sich die Dame tatsächlich keinen Scherz erlaubt hat - und so liest sich der Vorfall zumindest - dann hat sie mit dieser Tat ihr Dienstverhältnis beendet.

Denn natürlich gibt es in jeder Bank/Sparkasse für solche Situationen bestimmte Verhaltensregeln, in der Regel Compliance-Richtlinien genannt. Diese werden heute deutlich restriktiver ausgelegt als früher und Fehlverhalten deutlich früher und härter bestraft als in der Vergangenheit.

Ich würde in diesem Fall zum Filialleiter gehen, ihm den Vorfall schildern und explizit erwähnen, dass man eine Information an die Geschäftsführung erwägt.

Wenn DAS nicht wirkt, würde ich ernsthaft eine Änderung meiner Bankverbindung in Erwägung ziehen, denn dann ist, zumindest in dieser Filiale, Einiges in arge Schieflage geraten!

Gruß
MBL


Ich war auch viele Jahre als Kassierer tätig, und solche "Fundsachen" kamen hin und wieder vor.
Mit mir bekannten Kunden konnte ich darüber auch Scherze machen, was ich aber bei unbekannten niemals gewagt hätte.
Wir sind immer so vorgegangen, daß der oder die Geldscheine bis Schalterschluß außerhalb des Kassenbestandes deponiert wurde. Wenn an diesem Tag niemand danach gefragt hat, wurde der Betrag auf ein extra für solche Fälle vorhandenes interne Konto mit entsprechendem Verwendungszweck inkl. Name des Finders eingezahlt und das Fundgeld wanderte in den Kassenbestand.

Scherz hin, Scherz her, ich an Deiner Stelle hätte die Dame zuerst einmal gefragt, was sie als nächstes mit den 5 € zu tun gedenkt. Und je nachdem, wie die Antwort ausgefallen wäre, hätte ich genau so gehandelt wie MBL es beschrieben hat.



Geschrieben von MBL am 09.03.2017 um 19:54:

  RE: Was würdet ihr tun wenn....

Zitat:
Original von hafikoe
Ich war auch viele Jahre als Kassierer tätig, und solche "Fundsachen" kamen hin und wieder vor.
Mit mir bekannten Kunden konnte ich darüber auch Scherze machen, was ich aber bei unbekannten niemals gewagt hätte.
Wir sind immer so vorgegangen, daß der oder die Geldscheine bis Schalterschluß außerhalb des Kassenbestandes deponiert wurde. Wenn an diesem Tag niemand danach gefragt hat, wurde der Betrag auf ein extra für solche Fälle vorhandenes interne Konto mit entsprechendem Verwendungszweck inkl. Name des Finders eingezahlt und das Fundgeld wanderte in den Kassenbestand.


Ja, so war das bei uns auch. Das wurde uns schon als Azubis eingebläut. Ich hätte nie gewagt, auch nur einen einzigen, gefundenen Pfennig einzuschieben.

Irgendwie wirkt das auf mich immer noch so...surreal....
Ich frage mich, wie diese Dame geführt wird? Was sagt deren Führungskraft dazu? Wenn ich dort Filialleiter wäre hätte die Dame ein massives Problem! Wäre sie eine ansonsten gute Mitarbeiterin, würde ich sie mindestens abmahnen; wäre sie schlecht, würde ich den Vorfall einfach an HR berichten uns das war´s dann....

Offenbar hat man dort gar nicht realisiert, wie so ein Verhalten auf die Kunden wirkt. Das ist echt unglaublich...



Geschrieben von Notaphilist am 09.03.2017 um 22:50:

 

Hallo,

vielen Dank für eure vielen Meinungen, Erfahrungen und Anregungen.
Ich habe gestern Abend noch eine Beschwerdeemail geschrieben und heute die Nachricht erhalten, das mein Anliegen weiter geleitet wurde und sich ein Fachbereich darum kümmern wird und das aber eine genaue Antwort dauern kann.
Ich bin eigentlich nicht der Typ fürs anschwärzen, aber das war doch einfach zu Viel und unglaublich gestern.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von A0000001A am 20.04.2017 um 12:56:

 

Passend zur Thematik ein schöner Artikel freudig

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article163834836/14-Jaehrige-bringt-Umschlag-mit-500-Euro-zur-Polizei.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook



Geschrieben von Lord Vader am 20.04.2017 um 14:24:

 

Zitat:
Original von A0000001A
Passend zur Thematik ein schöner Artikel freudig

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ebenso gross grinsend

http://www.zeit.de/2010/16/Acker-Schatzsuche-Kasten


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