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Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 26.02.2014 um 14:52:

  Schatzfund in den USA

Servus,

heute in der Presse - riesiger Schatz Fund


http://www.heute.de/us-paar-findet-millionenschweren-goldschatz-32121986.html

Gruß ABCBA



Geschrieben von changnoi am 26.02.2014 um 16:15:

 

Da haben die zwei Finder ja Glück gehabt, dass sie in der Region "Gold Country" leben. gross grinsend



Geschrieben von dado am 26.02.2014 um 16:19:

  RE: Schatzfund in den USA

Zitat:
Original von GHIHG
Servus,

heute in der Presse - riesiger Schatz Fund


http://www.heute.de/us-paar-findet-millionenschweren-goldschatz-32121986.html

Gruß ABCBA


Hallo ABCBA,

danke fürs Teilen der Nachricht ! Da fällt mir nur eins zu ein: Frei nach Monty Python " you lucky ,lucky bastard" !

Meine Frau meinte darauf nur " wir sollten uns auch einen Hund anschaffen" gross grinsend

Gruss dado



Geschrieben von nick1k am 26.02.2014 um 16:20:

  RE: Schatzfund in den USA

Zitat:
Original von GHIHG
heute in der Presse - ...

Gefunden vor einem Jahr!

Da waren die Jungs von der Presse richtig schnell?!? gross grinsend

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von Succus am 26.02.2014 um 16:45:

  RE: Schatzfund in den USA

Schon ´ne tolle Sache !
Er holte dann seinen Metalldetektor und schon waren sie reich !
....und kann den Schatz behalten und veraüßern .
So geht es in Deutschland nicht,
finden ja,anfassen nein(Denkmal-Pflege anrufen),veräußern nein , Finderlohn eventuell.
Hat natürlich auch seinen Sinn ,denn oft zerstören Hobby- Ausgräber wichtige Spuren und Beweismittel.
Das war schon ein sensationeller Fund,
Deckel auf und alles voller Münzen ,ist das schön !!!
Das ist hier in Greifswald etwas anders :
Es wurde ein altes Gebäude (nicht mehr zu retten) abgerissen ,um Platz für einen Neubau zu schaffen.
Man fand alte Pferdeställe und Pferdeäpfel so ca. von 1350.
Sofortiger Baustopp, 2 Monate Freilegung der Ställe und konservieren der Pferdeäpfel .
Die Kosten mußte der Bauträger übernehmen =250000 Euro.
Naja, vielleicht auch sehr wichtig !
Jetzt weiß man,dass es zu dieser Zeit schon Pferde in der Stadt gab !
Jeder hat seinen eigenen Schatz !



Geschrieben von Eric am 26.02.2014 um 17:17:

 

Baustopp wegen ein paar ollen Pferdeäpfeln von 1350?Dir hätten sie auch einfacher und vor allem frischer vom Bauern ums Eck bekommen können.
Aber mal Spass bei Seite.Wenn ich das lese,wundert mich nicht,dass manche die Fundstücke lieber unter der Hand verhökern.
Grüssle
Eric

(Die Tipperrei im Forumit dem Handy ist so #&!%)



Geschrieben von jause am 26.02.2014 um 17:38:

 

Servus,

es ist ein leichtes auf die Archäologen und die daraus entstehenden Kosten zu schimpfen und das ganze als Zeit- und/oder Geldverschwendung abzutun...

ABER!
Der Vergleich mit den USA ist absolut unzulässig! Wir haben Geschichte und versuchen diese zu erforcschen und zu bewahren - die Amis treten Ihre Geschichte mit Füßen!

Wenn bei uns ein Bauträger ein Grundstück erwirbt und beplant dann weis er bereits weit vorher das dieses mit Dingen die von archäologischem Interesse sind "kontaminiert" sein kann!
Er weis also was auf Ihn zukommt - er kann die Mehrkosten einkalkulieren und er kann diese Mehrkosten auf die Käufer der Wohnungen umlegen...

Sicherlich stellt sich die Frage: Da haben die einen Abort gefunden warum muss man den ausgraben?
Andererseits finden sich gerade in den Senkgruben viele Artefakte die einen Einblick in das damalige Leben geben....

Und glaubt mir ich weis wovon ich rede.... Landshut ist eine einzige Archäologische Fundstelle - wir haben oft genug mit den Jungs oder dem Denkmalamt zu tun...



Geschrieben von nick1k am 26.02.2014 um 19:37:

 

Zitat:
Original von jause
Der Vergleich mit den USA ist absolut unzulässig!

Nanana, nur keine Ressentiments...

Die Nachricht lese ich gelassen: Sturm im Wasserglas...

Der gesamte Betrag gehört Ihnen sowieso nicht: Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika gibt´s eine Steuerbehörde. Besser: gerade da...

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von Succus am 26.02.2014 um 19:53:

 

Ja jause,
Du hast natürlich völlig recht !
Ich fand den Vergleich recht lustig, Goldmünzen in den USA und Pferdeäpfel in Greifswald , Germanyl !
Der Bauträger hat natürlich die Erkundungs-Mehrkosten beim Verlkauf der Wohnungen draufgelegt.
Blöd nur ,dass mein Name auch auf der Käufer-Liste steht.
Jetzt behaupte ich voller Stolz,
dass ich mir eine Wohnung mit Pferdeäpfeln von 1350 gekauft habe.
Ich finde solche Ausgrabungen sehr interessant und notwendig.
Schlimmer geht es vielleicht Häuslebauer ( Kredit-Nehmer) ,
welche diese Funde nicht erwartet und eingeplant haben.
Die haben echt in die Sch.... pardon in den Pferdeapfel gegriffen.



Geschrieben von WELTBANKNOTEN am 26.02.2014 um 20:48:

  RE: Schatzfund in den USA

Zitat:
Original von Succus

Man fand alte Pferdeställe und Pferdeäpfel so ca. von 1350.
Sofortiger Baustopp, 2 Monate Freilegung der Ställe und konservieren der Pferdeäpfel .
Die Kosten mußte der Bauträger übernehmen =250000 Euro.

Das passt der Spruch *aus Sch* Geld machen* teuflisch lachend

Wenn ich den oben verlinkten Artikel so lese, dann erweckt sich bei mir der Eindruck, dass das Finder-Ehepaar schon vorher nicht schlecht situiert war, denn es wird von einem Fund auf dem eigenen Grundstück während dem Gassi-Gehen am Rande eines Weges geschrieben, den sie wohl öfters entlang gehen...
... klingt weniger nach einem Reihenhaus-Vorgarten, sondern eher nach Großgrund kopfkratzend

Viele Grüße
WELTBANKNOTEN



Geschrieben von wallenstein33 am 26.02.2014 um 20:51:

 

Ich habe häufiger mit der anderen Seite zu tun - den Archäologen. Und versuche mal aus ihrer Sicht zu sprechen.

Wie Ihr schon so schön geschrieben habt, treten die USA ihre Vergangenheit mit Füßen. Ok, sind Banausen, war nicht anderes zu erwarten. Interessanterweise hat aber mein LIeblingsland Singapur, das Geld und Stil hätte, den gleichen Ansatz. Die eigene Geschichte interessiert "den Staat" Null. (Ich schreibe bewußt "der Staat" - ich rede von der Regierung).

Aber ich schweife ab.

Die Erforschung der Geschichte gibt es nicht seit gestern. Es wird bereits seit weit über 100 Jahren geforscht. Meistens weiß man auch wo Spuren der Vergangenheit zu finden sind. Sei es durch Lesefunde, Ausgrabungen der Vergangenheit, Quellen der Vergangenheit, Luftbildarchäologie oder in der letzten Zeit auch per LIDAR.

Die Befunde werden in Katasterkarten eingetragen - und so verdichtet sich das Bild. Welche Bereiche sind interessant, welche lassen nichts erwarten?

Wenn ich jetzt als designierter Häuslebauer vorhabe das Grundstück X zu kaufen, kann ich aufs LfD gehen und das kund tun - dann bekomme ich gesagt ob ich etwas mehr Kosten habe als geplant, da das Terrain ggf. historisch "verseucht" sein könnte.

Dann habe ich planungssicherheit und kann entsprechend agieren. Manchmal hilft auch einfach das Hirn einzuschalten. Bei uns in Erding findet die Presse das Thema Archäologie relativ "geil" und berichtet gerne und ausführlich drüber wenn sich was tut.

Mittlerweile müsste also der dümmste davon gehört haben, das er nicht der erste Bewohner der Erde ist. Und das schon vorherige Generationen da waren. Und wundern sich dann, das es erst mal einen Baustopp gibt, wenn mitten im Altort ein altes Haus weggeschoben wurde um neu zu bauen.

Wenn dann die Bauherrin heulend mit Kinderwagen dasteht und einem erklären will, dass sie nun wegen der bösen, bösen Ar(s)chäologen keine Einbauküche bekommt weil das Geld nicht reicht, habe ich null Verständnis. Aber null komme null.

Die Grabung erfolgt so schnell und billig wie möglich. Auf Kosten der Bauherren macht sich keine Grabungsfirma einen schönen Lenz. Das würde sich so schnell rumsprechen, dass der Markt sich von selbst bereingt.

Dadurch, dass die Baubegleitung in den letzten Jahren konsequent durchgezogen wird, haben sich - um für Erding zu sprechen - spektakuläre Funde und Fundzusammenhänge ergeben. Bis 1990 war Erding ein weißer Flecke auf der Historienkarte. Böse gesagt, was vor 1945 gewesen ist, war unbekannt. Nun ist es gelungen, die durchgehende Besiedelung des Raums bis weit in die Keltenzeit nachzuweisen.

Die meisten Bauherren finden es erfreulicherweise sogar richtig Klasse. Und sind auf der Grabung häufiger zu sehen als später im gesamten Bau. Man könnte ja einen spannenden Fund verpassen.

Latrinengruben oder alte Brunnen sind i.S. Archäologie der Jackpot. Warum? Nun, irgendwo musste der Müll auch früher schon hin. Oder es ist etwas hineingefallen. Das feuchte Millieu im Grund sorgt für eine gute Konservierung. Kaputer Holzteller? Ab ins Klo. Und so findet man dann möglicherweise 1000 Jahre später diesen Teller wieder. Anderswo wäre er längst vergangen.

Das man auch Augenmerk haben muss, zeigt Greifswald. Hier wegen der alten Pferdekacka so ein TamTam zu machen und dann auch noch 250 TEUR in den Wind zu schießen ist m.E. ein No-Go. Wobei man hier differnzieren muss, was wirklich passiert isg auf der Grabung und was dann die Mundpropaganda schreibt. Es ist auf jeden Fall höchst unwahrscheinlich.

Das war jetzt doch reichlich, ich hoffe ich hab Euch nicht zu sehr gequält...



Geschrieben von Succus am 26.02.2014 um 21:18:

  Schätze

Hallo Wallenstein33 ,
danke für den Beitrag !
Das war keine Mundpropaganda, Pferdeäpfel :
Ich habe die Rechnung gesehen !
Das ist sehr wahrscheinlich , nicht höchst unwahrscheinlich !



Geschrieben von rista am 26.02.2014 um 22:47:

  RE: Schätze

Hallo Wallenstein,

auch von mir danke für Deinen Beitrag. In meiner alten Heimat gab es dank der "Himmelsscheibe" auch einiges Aufsehen und durch den Bau der Autobahn 71 von Franken bis Sachsen-Anhalt konnte ich auch einige Ausgrabungen an den "offenen Tagen" besuchen, dann wurde der Abort des Lutherhauses in Eisleben näher untersucht und gab den Fachleuten tiefe Einblicke.

Die Arbeit der Archäologen ist m.E. oft nicht hoch genug einzuschätzen, jeder Knochen aus einer Müllgrube kann helfen, das Puzzle aus unserer Vergangenheit ein Stück mehr zusammenzufügen. Was mich in Deutschland immer her verwirrt, ist, dass das Schatzregal Ländersache ist und dementsprechend unterschiedlich ausgelegt wird.

Hier stellt sich für mich - mangels weiterer Kenntnisse - die Frage, wie es bei uns in Deutschland aussehen würde, wenn man in seinem Garten Töpfe voller Gulden aus dem 19. Jhd finden würde...? Fällt sicher auch schon unters Schatzregal?

Gruß rista



Geschrieben von Notaphilist am 26.02.2014 um 23:30:

  RE: Schätze

Zitat:
Original von rista
Hier stellt sich für mich - mangels weiterer Kenntnisse - die Frage, wie es bei uns in Deutschland aussehen würde, wenn man in seinem Garten Töpfe voller Gulden aus dem 19. Jhd finden würde...? Fällt sicher auch schon unters Schatzregal?


Hallo rista,

Du hast Deine Frage eigentlich schon selbst beantwortet. In Sachsen zB. fällt der Fund einer Münze im Garten beim umgraben schon unter das Schatzregal. Jedes Bundesland legt das Schatzregal auch etwas anders aus.
Auch das Sondengehen wird nur durch eine Sondererlaubnis verbunden mit einem sehr hohen bürokratischen Akt, und dann auch noch nur bedingt erlaubt.


@wallenstein33

Wieso gequält? augenzwinkernd Geschichte ist in jeder Form sehr spannend. Vor allem wenn Archäologen regional einem Einblicke gewähren.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von rheinprovinz am 26.02.2014 um 23:31:

  RE: Schätze

auch von mir händeklatschend händeklatschend Wallenstein !

ganz meine Meinung !
Hier vor Ort ist es leider leider aber dann so, wenn man denn mal auf einen verständnisvollen Grundstückseigentümer trifft, der dann noch so nett ist beim Landesmuseum anzurufen - dann heißt es da: nööö, uninteressant für uns, keine Zeit dafür, kein Geld, nicht in Trier und nicht von den Römern. Macht et platt.....
selber schon erlebt. Da war ich platt..... unglücklich



Geschrieben von rista am 26.02.2014 um 23:46:

  RE: Schätze

Zitat:
Original von Notaphilist
Du hast Deine Frage eigentlich schon selbst beantwortet. In Sachsen zB. fällt der Fund einer Münze im Garten beim umgraben schon unter das Schatzregal. Jedes Bundesland legt das Schatzregal auch etwas anders aus.


Genau das meine ich im Grunde auch, da mir nicht bekannt ist, wie sich ein solch vergleichbarer Fund in den einzelnen Bundesländern gestaltet.
Ich habe gehört, dass man in einigen Ländern wie bspw. Bayern (oder war es doch ein anders Land?) nur die Erlaubnis des Grundeigentümers zum Sondieren braucht und dann kann es losgehen und dass nach einem Fund die Sachen u.U. 50/50 gehen können.
Auf den ersten getrübten Blick sind die Münzen des 19. Jhd. ja nicht wirklich aufschlussreich für die Altertumsforschung und zudem sind sie vom Alter her vergleichbar mit dem US-Fund.

Gruß rista



Geschrieben von Notaphilist am 27.02.2014 um 00:21:

 

Hallo rista,

ja, bis auf Bayern hat jedes Bundesland ein Schatzregal. Damit hast Du gute Chancen wenn Dein Garten mit Töpfen voller Gulden, in Bayern liegt. gross grinsend
Damit man aber als Unwissender, bei einem Fund, nicht in Konflikt mit Behörden gerät, ist es wichtig sich spätestens dann genauer über die Gesetzeslage zu informieren. Unwissenheit schützt auch vor "Strafe" nicht. Aber wann tritt der Fall eines Fundes überhaupt ein? Wenn man es nicht unbedingt selbst auf einen Fund anlegt, so ist es äußerst selten das man über einen "stolpert".

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von Succus am 27.02.2014 um 01:13:

 

Genau Notaphilist,
ich habe Deine Worte "verarbeitet" und ernst genommen !
" Wann tfifft der Fall eines Fundes überhaupt ein ?"
Das wollte ich heute überprüfen !
Ich habe nicht eine Getränke -Dose (25 Cent Pfand) gefunden ,
geschweige denn eine "Einweck-Dose " wie beim USA-Fund .
Enttäuscht ging ich dann ohne Hund(habe keinen) und Metalldetektor(habe keinen) zurück.
Ich suche jetzt nach Pferdeäpfeln (sehr alt, ab 1350)).
Nein besser nach "Hundehäuflein " aus der Neuzeit( ab=egal)
Die Chance zu diesem Fund ist riesengroß ,weil er nicht entfernt wurde !
Die Diskussionen über Funde in Deutschland sind schon sehr interessant,
siehe rheinprovinz :"Macht et platt !"
Sorry; Ich komme wieder auf die Pferdeäpfel..........
Alles Ländersache ?,da würde ein Bundesrecht schon Sinn machen,oder !



Geschrieben von nick1k am 27.02.2014 um 05:33:

  RE: Schätze

Zitat:
Original von rista
Ich habe gehört, dass man in einigen Ländern wie bspw. Bayern (oder war es doch ein anders Land?) nur die Erlaubnis des Grundeigentümers zum Sondieren braucht und dann kann es losgehen und dass nach einem Fund die Sachen u.U. 50/50 gehen können.

Heikles Thema...
Auch, wenn es meines Wissens in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen kein Schatzregal gibt (andere Quellen sprechen dagegen nur von Bayern), heißt das nicht, das man einfach nur die Erlaubnis des Grundeigentümers benötigt, um mit seiner Sonde loszuziehen. Kritisch wird´s bei ausgewiesenen Bodendenkmäler, dort sind Grabungen untersagt. Soweit ich weiß, auch einige 100 Meter im Umkreis. Im Übrigen gibt´s da das Denkmalschutzgesetz, das greift. Nach mehrmaligen Ausschlag bzw. wenigen historischen Funden ist ein Bodendenkmal zu vermuten; die weitere Suche ist zu unterlassen und die Behörden sind zu informieren. Im Zweifelsfalle bei den Behörden um eine Erlaubnis nachfragen. Die sind erfahrungsgemäß wenig begeistert.

In oben genannten Ländern gilt - wieder nach momentanem Stand meines Wissens - die Hadrianische Teilung, die auf römisches Recht zurückgeht und im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 984 BGB) festgeschrieben ist. Die eine Hälfte geht an den Finder, die andere an den Grundstücksbesitzer.

Daneben ist oft auch das Waffenrecht zu beachten, da Fundmunition in nicht unerheblichen Mengen gefunden wird. In Zweifelsfällen ist der Kampfmittelräumdienst zu informieren. Und vor allem: FINGER WEG von diesen Dingen!

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k

Hinweis
Die obigen Ausführungen stellen lediglich meine persönliche Meinung dar und sind keine Rechtsberatung.
Eine Gewähr oder Haftung für die Richtigkeit dieser Ausführungen wird nicht übernommen.



Geschrieben von Huehnerbla am 27.02.2014 um 10:58:

  RE: Schätze

Zitat:
Original von nick1k
... die Hadrianische Teilung, die auf römisches Recht zurückgeht und im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 984 BGB) festgeschrieben ist. Die eine Hälfte geht an den Finder, die andere an den Grundstücksbesitzer.

Hallo,

als Anwohner der Via iuxta Danuvium (da passt römisches Recht ganz gut) gilt bei mir und in der Umgebung Grabungsverbot von Seiten der Unteren Denkmalschutzbehöre (in meinem Fall: Landratsamt). Gleichzeitig wurde das Gelände im Krieg militärisch genutzt. Da hat man schon Bedenken, wenn man den Garten umgräbt.

Theoretisch kann ich in Bayern überall sondeln und buddeln wo ich will. Da gibt es nur ganz wenige Einschränkungen.
- Fund-Erwartungs-Gebiete (bekannter historischer Grund mit Sperre von der Denkmalschutzbehöre)
- eindeutig befriedete Grundstücke (wegen der Gefahr des Hausfriedensbruchs)
- gekennzeichnete mitlitärische Sperrgebiete
- Naturschutzgebiete
In Wäldern und auf Äckern brauche ich noch nicht einmal jemanden um Erlaubnis fragen. An der 50/50-Teilung des Fundes ändert sich nämlich nichts, wenn der Grundstückseigentümer nichts davon wusste. Er kann mir allerdings das Betreten des Grundstücks unter Androhung einer zivilrechtlichen Klage verweigern. Nachträglich ein Betretungsverbot auszusprechen ist aber nicht möglich.



Geschrieben von xxxepf am 27.02.2014 um 14:14:

  RE: Schätze

Zitat:
Original von rista
Was mich in Deutschland immer her verwirrt, ist, dass das Schatzregal Ländersache ist und dementsprechend unterschiedlich ausgelegt wird.


Das ist eben die Kulturhoheit, oder die Reste davon.
Früher waren alle Bundesländer, oder ehr die Teile davon, eigene Staaten mit ihren regionalen Eigenheiten.
Fast alle Rechte sind beim Zusammenschluss zu den Bundesländern an diese abgetreten worden und ein erheblicher Teil davon wiederum von diesen an den Bund.
Bei uns in BS ist eigentlich nur die blau/gelbe Staatsflagge geblieben (ein ähnliches Sachsenpferd).

Für sich genommen macht das grundsätzlich auch Sinn. Wenn ich an Europa denke ist es durchaus ähnlich.
Da bin ich mit der deutschen Kultur aber auch ganz glücklich und brauche hier vor Ort keine angelsächsische.
(auch wenn die Realität dann doch anders aussieht.)

Da gibt es eben auch Unterschiede/Auswüchse: z.B. das Schatzregal oder was ich noch viiiel schlimmer finde: das Kaos im Schulsystem!

Gruß Ralph



Geschrieben von rheinprovinz am 27.02.2014 um 18:06:

  RE: Schätze

Zitat:
Original von xxxepf
Da bin ich mit der deutschen Kultur aber auch ganz glücklich


Sorry, aber der liegt grad wie'n Elfmeter augenzwinkernd :

....welche davon meinst du???? teuflisch lachend
(duck und wech)



Geschrieben von xxxepf am 27.02.2014 um 21:49:

  RE: Schätze

Zitat:
Original von rheinprovinz
Zitat:
Original von xxxepf
Da bin ich mit der deutschen Kultur aber auch ganz glücklich


Sorry, aber der liegt grad wie'n Elfmeter augenzwinkernd :

....welche davon meinst du???? teuflisch lachend
(duck und wech)


Die regional verschiedenen gross grinsend
PS: Von Elfmetern hab ich grad genug bong-bong



Geschrieben von androl am 28.02.2014 um 00:43:

  RE: Schätze

Zitat:
Original von rheinprovinz
Zitat:
Original von xxxepf
Da bin ich mit der deutschen Kultur aber auch ganz glücklich


Sorry, aber der liegt grad wie'n Elfmeter augenzwinkernd :

....welche davon meinst du???? teuflisch lachend
(duck und wech)

die Kultuhr?




Geschrieben von mh*s am 05.03.2014 um 15:47:

 

Zitat:
Original von changnoi
Da haben die zwei Finder ja Glück gehabt, dass sie in der Region "Gold Country" leben. gross grinsend

vielleicht oder aber auch: vielleicht nicht
vor 2 Std. übern Ticker
http://www.n-tv.de/panorama/Goldschatz-koennte-Diebesgut-sein-article12394741.html

beste Grüße:
mh*s



Geschrieben von nick1k am 05.03.2014 um 16:48:

 

Zitat:
Original von mh*s
vielleicht oder aber auch: vielleicht nicht

Für mich verblüffend:

Zitat:
Original von ntv
Die Zeitung "San Francisco Chronicle" berichtete, bei dem Schatz könne es sich um Diebesgut handeln. Möglicherweise seien die Goldmünzen, ... , vor mehr als hundert Jahren beim Überfall auf das Münzamt von San Francisco erbeutet worden.

Der Verkauf soll dennoch weitergehen? Ich weiß ja nicht, wie´s in den USA gehandhabt wird, aber hierzulande kann man kein Eigentum an Diebesgut erlangen. Die Rückabwicklung käme teuer und wäre für das Auktionshaus mit einem nicht unerheblichen "Imageverlust" verbunden...

Dann sind da noch Unstimmigkeiten. Einmal heißt es --> hier

Zitat:
Es handele sich um unbenutzte Geldstücke...

und dann --> wieder

Zitat:
Die gefundenen Münzen seien überwiegend bereits lange Zeit im Umlauf gewesen. Wenn es sich um die Beute des Überfalls auf das Münzamt gehandelt hätte, wäre dies nicht der Fall,...

Was denn nun?

Auch hier ein typischer Fall von unterschiedlicher Einschätzung der Zustandsbeschreibung "kassenfrisch"??? gross grinsend

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von dado am 05.03.2014 um 17:11:

 

Hallo,

für mich ist dieser Zeitungsbericht in dem behauptet wird es handelt sich um Münzen aus einem Raub vor 100 Jahren, einfach nur Medialer Dünnschiss (verzeiht mir meine Ausdrucksweise) . Natürlich geht der Verkauf weiter denn wer soll denn bei Goldmünzen egal ob nach 10 oder 100 Jahren nachweisen woher die stammen?? Das ist ja das schöne an Geld, ganz besonders bei Goldmünzen ohne Seriennummer, wer diese in den Händen hält der ist in dem Fall auch der Eigentümer. Selbst wenn die Münzen alle unzirkuliert gewesen wären glaube ich nicht dass irgend ein Gericht die Münzen als Raubgut von vor 100 Jahren einkassiert hätte.

Nur meine Meinung.

Gruss dado



Geschrieben von Succus am 05.03.2014 um 17:17:

 

"Kassenfrisch"eher "Prägefrisch" bei Münzen ?!
Das sind Geschichten :
Bin mal gespannt, wie die Sache ausgeht ?



Geschrieben von nick1k am 05.03.2014 um 21:31:

 

Zitat:
Original von Succus
"Kassenfrisch"eher "Prägefrisch" bei Münzen ?!

Ja, ist mir auch klar, das es bei Münzen prägefrisch heißt; merkwürdigerweise kommen jedoch in diesem Forum die meisten Beschwerden über inkorrekte Bewertungen bei Banknoten vor ?!

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von Succus am 06.03.2014 um 20:27:

 

Wem gehört der Goldschatz von San Francisco ?
Doch nun erklärte eim Experte :
"Beim Überfall (Münzamt) seien 20-Dollar-Münzen geraubt worden.
Der Schatz aber bestehe aus 10-Dollar-Münzen,
dürfe verkauft werden."
Also doch Glück gehabt !?


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