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Geschrieben von nick1k am 24.10.2012 um 20:25:

  Goldreserven - ein paar Fragen

In den Nachrichten gibt es derzeit eine Diskussion, die ich mit einem Auge halb verfolge, aber offenbar etwas größere Beachtung verdient. Genauer dreht es sich um die Goldreserven Deutschlands: Wie heute der Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele der Nachrichtenagentur dpa bestätigt, lagern 1536 der 3396 Tonnen Gold, also 45 Prozent die US-Notenbank Fed in New York. Der Rest verteilt sich auf London (450 Tonnen), Paris (374 Tonnen) und auf die Bundesbank in Frankfurt am Main (Knapp ein Drittel mit 1036 Tonnen).
Quelle: www.tagesschau.de - Bundesbank nennt Details zu Lagerstätten des Goldes

Hintergrund des Ganzen ist der Bundesrechnungshofs, der die Verfahrensweise der Bundesbank gerügt hatte: In einem Bericht an den Haushaltsausschuß des Bundestags drängt der Bundesrechnungshof darauf, dass die Bundesbank vor Ort prüft, ob die Barren tatsächlich in den Tresoren an den Standorten New York, Paris und London lagern. Eine regelmäßige Kontrolle der Bestände auf Summe und Reinheit ist bisher offenbar nicht erfolgt. Die Bundesbank vertraut in dieser Hinsicht auf die Partner-Notenbanken. Besagter Bericht an den Haushaltausschuß wurde auf Druck der Bundesbank jedoch angeblich an zahlreichen Stellen geschwärzt.
Quelle: www.tagesschau.de - Rechnungshof verlangt Inventur

Die Aufteilung der Bestände sei eine Folge des Kalten Krieges, da im Konfliktfall mit dem Warschauer Pakt die Goldreserven der Bundesrepublik vor dem Zugriff durch die UdSSR geschützt werden sollten. Im Übrigen sei die Verwendbarkeit des Goldes als Währungsreserve ausschlaggebend, also die Nähe zu den Märkten, um sie schnell bei Bedarf freizugeben.
Klingt plausibel.

Soweit so gut. Nun ist mir jedoch noch eine andere Begründung zu Ohren gekommen, die ich ziemlich, hm, - sagen wir - bemerkenswert fände, träfe sie denn zu: Angeblich gibt es ein Schriftstück, das den Alliierten gegenüber alle Kanzler nach Ablegen des Amtseides der Bundesrepublik Deutschland seit Ende des zweiten Weltkrieges unterschreiben müßten, die sogenannte "Kanzlerakte". Diese geheime Akte, die Teil eines geheimen Staatsvertrages vom 21. Mai 1949 sein soll, verlangt angeblich u. a. die Zusicherung der Medienhoheit bis zum Jahr 2099. Darüber hinaus - und deshalb komme ich darauf - blieben die Goldreserven der Bundesrepublik durch die Alliierten gepfändet. Fragezeichen.

Meine Frage wäre nun, ob irgend jemand etwas "Handfestes" dazu beisteuern kann? Ich habe noch nie etwas davon gehört...

Und gleich vorneweg, ich weiß, dieses Thema kann revisionistische Züge annehmen... deshalb bitte ich um eine sachliche Diskussion, die ich mit wachem Auge verfolgen werde. Geht das Ding aus dem Ruder, wird das Thema geschlossen.

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von littlejohn am 24.10.2012 um 20:37:

  RE: Goldreserven - ein paar Fragen

Zitat:
Original von nick1k
Diese geheime Akte, die Teil eines geheimen Staatsvertrages vom 21. Mai 1949 sein soll, verlangt angeblich u. a. die Zusicherung der Medienhoheit bis zum Jahr 2099. Darüber hinaus - und deshalb komme ich darauf - blieben die Goldreserven der Bundesrepublik durch die Alliierten gepfändet. Fragezeichen.

Hier wäre mal ein Artikel dazu:
http://korrektheiten.com/2011/03/06/die-kanzlerakte-agitation-unter-falscher-flagge-claus-nordbruch/



Geschrieben von cleophas am 24.10.2012 um 20:41:

 

hallo

ist schon interessant die ganze sache aber ich habe dazu heute etwas zum schmunzeln gefunden . passt zwar nicht als informationsgundlage zum thema aber es lohnt sich dazu anzusehen wie stefanie ueber die sache denkt lächelnd auslachend gross grinsend
http://www.ndr.de/ndr2/start/fruehstueck_bei_stefanie/videos/fbs1125.html

unter Goldreserven

liebe Gruesse Cleophas



Geschrieben von cat$man$ am 24.10.2012 um 23:53:

 

Zur Sache kann ich nichts beitragen nur etwas zum Thema Verschwörungstheorien:

Es gibt ja immer noch die These, der Amerikaner war noch nie auf dem Mond. Die schlüssigste Widerlegung dieser Theorie ist diese: Ein Unternehmen, das mehr als 10 Leute wissen kann nicht geheim bleiben, da minestens einer davon nicht dicht hält.
(Argumentation nach Harald Lesch).

So war tatsächlich das Aussehen der hoch geheimen Noten 20 DM und 10 DM BBk II bekannt, noch ehe die Bundesbank den Schleier gelüftet hatte.



Geschrieben von ElderFuthark am 25.10.2012 um 00:42:

 

Ich habe mal selber nachgefragt. Kann sich jeder selbst einen Reim darauf machen.

http://www.bjoernpiechotta.com/#Active%20Projects



Geschrieben von nick1k am 25.10.2012 um 21:56:

 

Es hat etwas Zeit gekostet, um die ganzen Informationen zu sichten. Meinen Dank an alle, die bisher dazu beigetragen haben, insbesondere an littlejohn für den Link... es weist alles darauf hin, das die ganze Geschichte eine Fälschung ist. Die Argumentation dazu ist durchaus schlüssig: Prof. Dr. Dr. James Shirley ist ebensowenig auffindbar wie sein angebliches Buch... Staatsministers Dr. Rickermann ist in der Bundesrepublik nicht bekannt...

Glaubwürdig hört sich anders an...

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von littlejohn am 25.10.2012 um 22:52:

 

Zitat:
Original von nick1k
Meinen Dank an alle, die bisher dazu beigetragen haben, insbesondere an littlejohn für den Link...

Ein Lob vom Presidente schämend Immer wieder gern freudig



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 11.11.2012 um 23:19:

 

zum Thema Gold habe ich das heute gefunden ......................

@
Zitat:
Neues Finanzsystem? China schmilzt Goldbarren um


Gruß ABCBA



Geschrieben von nick1k am 12.11.2012 um 01:35:

 

Zitat:
Original von GHIHG
zum Thema Gold habe ich das heute gefunden ......................

Da fehlt mir etwas Wesentliches... die Quellenangabe.

Hoffentlich nicht von Templers Lichtreich, der POA Bibliothek oder dem Forum Abraham? Bei letzterem sind die wortgleichen Beiträge bereits mit Datum 13.08.2012 zu lesen? So neu kann das ergo nicht sein?

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von androl am 12.11.2012 um 03:28:

  RE: Goldreserven - ein paar Fragen

Zitat:
Original von littlejohn
Zitat:
Original von nick1k
Diese geheime Akte, die Teil eines geheimen Staatsvertrages vom 21. Mai 1949 sein soll, verlangt angeblich u. a. die Zusicherung der Medienhoheit bis zum Jahr 2099. Darüber hinaus - und deshalb komme ich darauf - blieben die Goldreserven der Bundesrepublik durch die Alliierten gepfändet. Fragezeichen.

Hier wäre mal ein Artikel dazu:
http://korrektheiten.com/2011/03/06/die-kanzlerakte-agitation-unter-falscher-flagge-claus-nordbruch/

... wo die Echtheit dieser "Kanzlerakte" bestritten wird.
Allerdings wird gleich im ersten Diskussionsbeitrag darunter auf einen Artikel der Zeit verwiesen, in dem über geheime Abkommen berichtet wird, die Willy Brandt unterzeichnen musste.
http://www.zeit.de/2009/21/D-Souveraenitaet

Das war natürlich vor 1990, und 1990 hat Deutschland, soweit ich glaube zu wissen, nach offiziellem Kenntnisstand seine volle Souveränität zurückerlangt. Aber wenn es 1949 möglich war, Artikel des Grundgesetzes noch vor dessen Inkrafttreten zu suspendieren, könnte es ja theoretisch auch 1990 möglich gewesen sein, bestimmte Rechte der Alliierten "durchzuschmuggeln". Fragezeichen...



Geschrieben von ElderFuthark am 12.11.2012 um 06:38:

 

Verschwörungstheorien stehen auf schwachen Beinen.

Btw: Ich finde es ganz gut, daß das Gold NICHT in Frankfurt ist. Hier wäre es für Draghi und die "Euroretter" auf dem Silbertablett. Was meint Ihr, wie schnell die dann eine Neubewertung nebst Gewinnschöpfung und "proeuropäische" Einlagerung bei der EZB fordern würden.
So ist das Gold aber dem Zugriff der Politik und ihrer Lakaienbank EZB entzogen. Und das ist gut so, denn soviel Gold haben wir nicht. Alles bisher auf diesem Planeten geschürfte Gold reicht nicht einmal um die Schulden von Deutschland und Spanien gleichzeitig zu bezahlen.



Geschrieben von nick1k am 24.01.2015 um 16:19:

 

Vor ca. zwei Jahren hatte ich --> hier (klick mich bitte) eine Frage zum Verbleib der Goldreserven Deutschlands gestellt. Die Rüge des Bundesrechnungshofes zeigt allen Anschein nach Wirkung und die Bundesbank reagiert darauf:

Laut diesem Artikel "Bundesbank holt weitere 120 Tonnen Gold zurück" soll mehr als die Hälfte der aktuell 3384 Tonnen Gold bis zum Jahr 2020 in Frankfurt gelagert werden.
Was mich überreascht hat ist die Aussage, das Frankreich (374 Tonnen in Paris) mehr der Goldreserven Deutschland´s lagert, als die USA (300 Tonnen in New York).
Quelle: http://www.faz.net

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k


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